Bilanz Verband: Millionenschaden durch Autodiebstähle in Sachsen

18. Oktober 2023, 08:22 Uhr

Autodiebe haben im vergangenen Jahr in Sachsen einen Versicherungsschaden von mehr als zehn Millionen Euro verursacht. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte, wurden 2022 im Freistaat 525 kaskoversicherte Wagen gestohlen.

Die Zahl der Autodiebstähle sei im Vergleich zu 2021 zwar um zwei Prozentpunkte gesunken, allerdings sei der Wert der gestohlenen Autos höher gewesen. Die Versicherer zahlten im Durchschnitt für jeden Diebstahl mehr als 19.100 Euro und damit elf Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Sachsen liegt im Bundesschnitt

Statistisch kommen laut GDV in Sachsen auf 10.000 kaskoversicherte Autos drei Diebstähle. Das entspreche dem Bundesschnitt. Am höchsten war die Diebstahlgefahr mit einer Quote von sieben Vorfällen pro 10.000 Autos demnach in Leipzig. Am geringsten war die Gefahr demnach in der Region Chemnitz - dort wurde statistisch nur eins von 10.000 Autos gestohlen. Bundesweit wurden den Angaben nach im vergangenen Jahr 12.277 versicherte Autos gestohlen.

Oberklassewagen beliebtes Ziel

Nach Verbandsangaben sind bei den Kriminellen insbesondere SUVs der Oberklasse beliebt. Die höchste Diebstahlgefahr gebe es deutschlandweit in Berlin, im Süden Deutschlands sei die Gefahr von Autodiebstählen deutlich geringer.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 18. Oktober 2023 | 07:00 Uhr

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