Nachhaltig Fazit beim Reparaturbonus: Täglich 30-40 Anträge
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18. Dezember 2023, 17:24 Uhr
Das Handy kaputt, bei der Waschmaschine dreht sich nichts mehr? Wer dieses Problem beheben lässt, kann in Sachsen einen Reparaturbonus erhalten. Täglich gehen Dutzende Anträge ein. Nun endet der Bewilligungszeitraum für 2023 und die Sächsische Aufbaubank zieht ein positives Fazit.
Die Menschen in Sachsen nutzen rege den neuen Reparaturbonus. In den ersten sechs Wochen seien 1.116 Anträge auf den Zuschuss für die Reparatur von Elektrogeräten eingegangen, teilte die Sächsische Aufbaubank (SAB) in Leipzig auf Anfrage mit.
Am häufigsten wurde der Zuschuss für die Reparatur von Mobiltelefonen beantragt, gefolgt von Waschmaschinen, Kaffeeautomaten, Geschirrspülern und Fernsehern.
Gesamtsumme der Zuschüsse mehr als eine Millionen Euro
Der Reparaturbonus war Anfang November gestartet. Das Umweltministerium stellt dafür in diesem und im nächsten Jahr jeweils bis zu 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bonus gilt für Reparaturen, die mindestens 75 Euro kosten. Gefördert werden 50 Prozent, wobei der maximale Zuschuss bei 200 Euro liegt. Das Umweltministerium hofft, damit Müll zu reduzieren und Rohstoffe zu sparen.
Die SAB hat mit Stand 15. Dezember 1.045 Anträge mit einem Volumen von knapp 108.000 Euro bewilligt. Daraus ergebe sich ein durchschnittlicher Zuschuss von 103 Euro pro Antrag. Pro Tag gingen 30 bis 40 neue Anträge ein.
Bonusprogramm soll ausgeweitet werden
Bisher wird der Zuschuss nur für die Reparatur von Elektrogeräten gezahlt. Die Geräte müssen von einer Firma repariert werden, die auf einer SAB-Liste der beteiligten Reparaturbetriebe steht. Laut Aufbaubank plant das Ministerium langfristig, den Bonus auch auf die Reparatur weiterer Gebrauchsgegenstände auszuweiten.
Anträge für 2023 wurden bis zum 18.12. bewilligt und ausgezahlt, teilte die SAB mit. Die Bearbeitung weiterer Anträge erfolge dann ab Anfang 2024.
MDR (ltt), dpa
steka vor 43 Wochen
Und warum wird das auf den Kunden abgewälzt, warum bekommt das nicht duíe firma von der Bank. Hier wiehert mal wieder der Amtsschimmel gewaltig.
Ich wollte mal ne B....Bohrmaschine reparieren lassen, ein "Markenprodukt" und habe zur Antwort bekommen, ich soll mir ne neue Kaufen, das wird billiger, selbst das Aufmachen und Fehlersuchen würde mehr kosten .
steka vor 43 Wochen
Finde ich sehr gut. Nur müßte gesetzlich erst mal festgeschrieben werden, daß geräte überhaupt reparaturfähig sein müssen. Bei ehemaligen DDR-Geräten kein Problem, kann man auseinandernehmen, reparieren, laufen heute noch wie neu. Viele "moderne" geräte lassen sich aber gar nicht mehr zerstörungsfrei öffnen, statt Schraubverbidungen vernietet oder verschweißt, auch innen alles nur in einer Plastemasse eingegossen, bleibt dann doch nur wegschmeissen. Und Ersatzteile wie Waschmaschinendeckel haben oft Wucherpreise, daß sich da eine Reparatur auch nicht lohnt.