Beleuchtung Spektakulärer Einhub am Heinz-Steyer-Stadion in Dresden

11. März 2023, 05:00 Uhr

Der Umbau des Heinz-Steyer-Stadions in Dresden nimmt so langsam Gestalt an. Flutlichtmasten wird es in Zukunft allerdings keine geben. Stattdessen wurde jetzt ein gewaltiger Lichtringträger installiert.

von MDR SACHSEN

• Im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden ist ein Lichtringträger eingebaut worden.
• Zwei Kräne aus dem Windräderbau hoben ihn an die passende Stelle.
• Nach der Fertigstellung wird das Stadion 5.000 überdachte Plätze haben.

Im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion ist über der Nordtribüne ein 105 Meter langer Lichtringträger montiert worden. Das Stadion wird derzeit zu einer modernen und multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte für den Leistungs- und Breitensport umgebaut. MDR UM 2 - DER STARKE OSTEN war beim wohl spektakulärsten Montageabschnitt dabei.

500-Tonnen-Kräne heben Lichtring in die Höhe

Zwei 500 Tonnen schwere Spezial-Kräne, die sonst zum Windräderbau eingesetzt werden, hoben den 130 Tonnen schweren, freitragenden Lichtringträger über die Nordtribüne. Dort wurde er an Lichtringmasten montiert. Der Lichtringträger hat einen Durchmesser von sieben Metern und wurde schon in den vergangenen Wochen aus einzelnen Segmenten vor der Nordtribüne zusammengebaut. Dieser Bauabschnitt ist auch für erfahrene Stadionbauer ein besonderes Ereignis. Damit am Ende alles klappt, sei im Vorfeld ein Modell der Gesamtstahlkonstruktion im Windkanal getestet worden, hieß es von der Baufirma.

Dach mit Photovoltaikanlage

Nach der Fertigstellung wird das Heinz-Steyer-Stadion eine der wenigen Arenen in Deutschland sein, die den Ansprüchen für nationale und internationale Leichtathletikmeisterschaften erfüllt. Es verfügt dann über 5.000 überdachte Sitzplätze. Die Zuschauerkapazität kann zeitweise auf bis zu 15.000 Besucher erweitert werden. Das Dach erhält eine Photovoltaik-Anlage, ein erster Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Sportpark Ostra. Der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions soll 2024 abgeschlossen sein. Die Baukosten liegen bei rund 47 Millionen Euro, teilte die Stadt mit.

MDR