Statistik Sächsische Gedenkstätten verzeichnen Besucheranstieg

20. Januar 2024, 17:21 Uhr

Sachsens Gedenkstätten zur Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus ziehen wieder mehr Besucher an. Wie die Stiftung Sächsischer Gedenkstätten mitteilte, haben im vergangenen Jahr fast 125.000 Menschen eine solche Einrichtung im Freistaat besucht.

Eine große schwarze Tafel listet hunderte namen und Lebensdaten auf von Menschen, die von Nationalsozialisten in der Psychiatrie Großschweidnitz bei Dresden getötet und ermordet wurden. Im Hintergrund stehen Männer und Frauen zusammen und schweigen.
Die die Gedenkstätte Großschweidnitz bei Bautzen wurde erst im vergangenen Jahr eröffnet. Bildrechte: Thomas Schneider

Das Vor-Corona-Niveau von 2019 sei damit allerdings noch nicht wieder erreicht, so die Stiftung. 2019 kamen knapp 137.000 Besucherinnen und Besucher.

Sechs Einrichtungen in Sachsen

In Sachsen gibt es sechs Gedenkeinrichtungen mit Bezug zum Nationalsozialismus. Dazu gehören unter anderen die ehemaligen Haftanstalten in Bautzen oder die Gedenkstätte Großschweidnitz für die Opfer von nationalsozialistischen Krankenmorden. Weitere Stätten liegen in Dresden, Pirna, Torgau und Zeithain.

MDR (ben)/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 20. Januar 2024 | 15:00 Uhr

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