Eichsfeld Kita-Gebühren in Dingelstädt steigen um bis zu 26 Prozent

22. November 2023, 13:30 Uhr

Für einen Kindergartenplatz in Dingelstädt im Eichsfeld müssen Eltern ab nächstem Jahr bis zu 26 Prozent mehr zahlen. Nach langer Diskussion hat der Stadtrat am Dienstagabend die neuen Gebühren ab 2024 mehrheitlich beschlossen.

Garderobe im Kindergarten
Ein Platz im Kindergarten wird in Dingelstädt im Eichsfeld 2024 deutlich teurer. Bildrechte: colourbox.com

Grund für die höheren Gebühren seien höhere Löhne, Inflation und ein geänderter Betreuungsschlüssel. Ohne die Mehreinnahmen würde im Stadthaushalt ein Loch von 614.000 Euro klaffen, hieß es.

Eltern beschweren sich beim Bildungsminister

Für ein einjähriges Kind steigt der Elternbeitrag auf bis zu 290 Euro im Monat. Derzeit sind es 227 Euro.* Mehrere Eltern haben im Stadtrat angekündigt, sich mit einem Brandbrief an Bildungsminister Helmut Holter (Linke) zu wenden. Sie fordern, dass das Land den Kommunen bei den Mehrkosten stärker unter die Arme greift und damit auch Eltern entlastet.

Derzeit trägt die Gemeinde 60 Prozent der Kosten, das Land 25 Prozent und die Eltern 15 Prozent. In der Landgemeinde Dingelstädt gibt es sieben Kindergärten. In Thüringen sind die letzten beiden Kita-Jahre vor Schulbeginn beitragsfrei. Die rot-rot-grüne Regierungskoalition möchte dies auf ein drittes Jahr ausweiten, ist im Landtag jedoch auf Stimmen aus der Opposition angewiesen.

* Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version hatten wir von 528 Euro bzw. 433 Euro berichtet, diese Zahlen waren falsch, wir haben den Beitrag korrigiert.

MDR (cg/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. November 2023 | 13:00 Uhr

10 Kommentare

MDR-Team vor 23 Wochen

Hallo "astrodon",

die Zahlen, die zunächst im Beitrag genannt wurden, waren falsch. Der Beitrag wurde inzwischen aktualisiert.

Liebe Grüße
MDR THÜRINGEN Online-Redaktion

Tpass vor 23 Wochen

Nicht ganz! Wir haben Essengeld bezahlt und regelmäßig im Interesse der Kinder regelmäßig Renoviert und mit Herzblut geholfen weil es auch Spaß gemacht hat.

Tpass vor 23 Wochen

Warum sollte eigentlich das Land und Steuerzahler dafür verantwortlich sein und finanziell da auch noch aufkommen. Wer sich Kinder wünsche erfüllt muss sich darauf vorbereiten und einstellen das Kinder Geld kosten. Da steht doch wohl die Liebe von dem Geld.. es ist schon interessant wie so manche Menschen sich auf den Staatlichen Apparat berufen fühlen. Wer keine Kinder möchte lässt sich dann wohl vom Volk seinen SUV finanzieren oder wie??? Ich glaube der Staat macht genug für die Gesellschaft und Kinder. In anderen Ländern gibt es keine Hängematte.

Mehr aus der Region Nordhausen - Heiligenstadt - Mühlhausen

Mehr aus Thüringen

Ein Affenbaby wird gefüttert. 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK