Leichtmetallfelgen an einer Wand
Das Unternehmen Borbet, ein Hersteller von Leichtmetall-Rädern, will in Bad Langensalza weiter expandieren. (Archivfoto) Bildrechte: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto

Wirtschaft Autozulieferer mit 900 Beschäftigten erweitert Standort in Bad Langensalza

01. Mai 2024, 12:08 Uhr

Zuletzt gab es mehrere Hiobsbotschaften von Thüringer Auto-Zulieferern. Doch in Bad Langensalza soll einer der größten Industriebetriebe des Unstrut-Hainich-Kreises weiter ausgebaut werden.

Der Autozulieferer Borbet will seinen Produktionsstandort in Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis erweitern. Wie Bürgermeister Matthias Reinz (parteilos) MDR THÜRINGEN sagte, geht es um eine Fläche von fast vier Hektar am Fliegerhorst. 2,5 Hektar davon stammen aus städtischem Besitz.

Einer der größten Arbeitgeber im Unstrut-Hainich-Kreis

Auf den neuen Flächen soll der Logistikbereich ausgebaut werden und ein Gebäude komplett neu entstehen. Da Borbet seit über 20 Jahren einer der größten Arbeitgeber in der Region ist, sei die städtische Unterstützung auch für die Standortsicherung wichtig, sagte Geschäftsführer Andreas Güntner.

Nach Unternehmensangaben ist Bad Langensalza die größte Produktionsstätte für Leichtmetallräder in Europa. Am Standort sind 900 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Felgenhersteller betreibt eine weitere Produktionsstätte mit rund 560 Mitarbeitern in Kodersdorf bei Görlitz. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mit Sitz im Sauerland mehr als 4.500 Beschäftigte an acht Standorten in Deutschland, Österreich und Südafrika. Zu den Kunden gehören unter anderem BMW, Porsche, VW oder Mercedes.

Großer Umbruch in Thüringer Autozulieferer-Branche

In den vergangenen Monaten hatten in Thüringen mehrere Autozulieferer angekündigt zu schließen oder mussten Insolvenz anmelden. Zuletzt kündigte das Unternehmen Motherson an, sein Werk in Judenbach im Kreis Sonneberg mit 200 Stellen bis 2026 zu schließen. Allerdings investierten andere Zulieferer in Thüringen in den Ausbau ihrer Produktion.

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MDR (CG/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 30. April 2024 | 17:30 Uhr

6 Kommentare

Micha R vor 12 Wochen

Thueringer Orginal
"Vermutlich kauft Borbet den Boden als Ackerland, wandelt es ja dann aber in Bauland (Gewerbe) um."

Wer bisheriges Ackerland als Bauland nutzen möchte, trägt auch die Erschließungskosten.

Thueringer Original vor 12 Wochen

Schön, dass es Borbet in Bad Langensalza gibt. Dennoch hoffe ich, dass die 2,5 Hektar der Stadt nicht unter Wert an Borbet verkauft werden. Vermutlich kauft Borbet den Boden als Ackerland, wandelt es ja dann aber in Bauland (Gewerbe) um.

Pilli vor 12 Wochen

Schön das es trotz der ständigen schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft, auch mal etwas positives zu berichten gibt.

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