In Eisfeld im Landkreis Hildburghausen steuert das Kuhschwanzfest am Dienstag auf seinen Höhepunkt zu. Am Vormittag marschiert die Stadtwache in historischen Kostümen auf und absolviert jede Stunde eine Wachablösung, bevor am Abend dann der historische Festumzug startet.
Wie ein Sprecher des Festkomitees MDR THÜRINGEN sagte, wird die Innenstadt für den Verkehr ganztägig komplett gesperrt. Wegen der Straßen- und Brückenbauarbeiten in der Sachsenbrunner Straße nimmt der Festumzug in diesem Jahr eine andere Route. Außerdem sind dieses Mal keine schweren Fahrzeuge dabei. Den Zuschauern werden trotzdem rund 80 verschiedene Bilder im Umzug geboten. Nach ihrer erfolgreichen Premiere im Vorjahr ist auch wieder die Festkuh aus dem Agrarbetrieb im Nachbardorf Crock mit dabei. Weil Kühe Fluchttiere sind, ist nicht jedes Tier für den Umzugstrubel geeignet.
Das Kuhschwanzfest in Eisfeld ist eines der größten Volksfeste in Südthüringen. Seine Wurzeln gehen auf den Dreißigjährigen Krieg zurück. Damals hat Herzog Casimir von Coburg die Eisfelder zu Wehrübungen zusammengerufen. Die Männer sind nach ihren Schießübungen mit Pfeifen und Trompeten in die Stadt eingezogen. Aus diesem Ritual ist das Fest entstanden.