Nachrichten Süd-Thüringen um 20:30 Uhr
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18. September 2024, 20:35 Uhr
Inhalt des Artikels:
- Heinz-Glas nimmt Elektro-Schmelzwanne in Betrieb
- Hildburghausen: Darlehen für Klinik und Ambulantes Zentrum
- Steinbach-Hallenberg: Frau um Erspartes gebracht
- Bibra: Scheune abgebrannt - 80.000 Euro Schaden
- Rosa | Roßdorf: 19-Jähriger baut Unfall und flüchtet
- Niederschmalkalden: Ausweichmanöver endet mit Totalschaden
Heinz-Glas nimmt Elektro-Schmelzwanne in Betrieb
Der Flakon- und Spezialglas-Hersteller Heinz-Glas nimmt in Piesau im Kreis Sonneberg seine neue Elektro-Schmelzwanne in Betrieb. Das Unternehmen rüstet von Gas auf strombetriebene Schmelzwannen um und hat heute mit dem sogenannten Temperieren begonnen. In etwa zehn Tagen soll in der Wanne das erste Glas geschmolzen werden. Während der Bauarbeiten ruhte die Produktion in Piesau. Laut Geschäftsführung arbeiteten die 280 Mitarbeiter an anderen Standorten oder haben Überstunden abgebaut. Heinz-Glas plant den Bau einer zweiten Elektrowanne und rechnet mit Gesamtkosten von rund 60 Millionen Euro.
Hildburghausen: Darlehen für Klinik und Ambulantes Zentrum
Der Kreistag von Hildburghausen hat am Dienstagabend den Weg für die Übernahme der Regiomed-Klinik sowie des Ambulanten Zentrums des ehemaligen Klinik-Konzerns bereitet. Nach MDR THÜRINGEN-Informationen wurde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung ein millionenschweres Darlehen für den Start der Henneberg-Kliniken-Management GmbH beschlossen. So sollen 6,5 Millionen Euro die Liquidität des kommunalen Unternehmens absichern. Der Landkreis hofft jedoch auf rechtzeitige finanzielle Unterstützung vom Land, so dass das Darlehen für den Betrieb des Krankenhauses gar nicht erst in Anspruch genommen werden muss. Die Henneberg-Kliniken-Management GmbH übernimmt alle Klinikmitarbeiter sowie die Beschäftigten des Ambulanten Zentrums. Erst im vergangenen Jahr hat der Landkreis dem finanziell angeschlagenen Regiomed-Konzern ein Darlehen über zehn Millionen Euro gewährt. Dieses Geld ist nach der Insolvenz in Eigenverwaltung vermutlich für den Landkreis verloren.
Steinbach-Hallenberg: Frau um Erspartes gebracht
Betrüber haben eine Frau aus Steinbach-Hallenberg (Kreis Schmalkalden-Meiningen) um ihr Erspartes gebracht. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau am Dienstag einen sogenannten Schockanruf bekommen. Angeblich hätte ihr Sohn einen Unfall mit einer Toten verursacht. Um einer Haftstrafe zu entgehen, sollte die Frau 84.000 Euro als Kaution aufbringen. Unter Schock sammelte sie daraufhin sämtliches Bargeld ein und übergab kurz nach dem Anruf fast 30.000 Euro an einen Mann, der zu ihr nach Hause gekommen war. Erst danach wurde klar, dass es sich um einen Betrüger gehandelt hat. Der Mann soll etwa 35 Jahre alt gewesen sein, trug kurzes schwarzes Haar und war mit Jeans und einem hellen T-Shirt bekleidet. Er hatte eine graue Umhängetasche bei sich. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche. Wer einen solchen Anruf erhält, in dem Geld gefordert wird, sollte sofort auflegen und die Polizei informieren.
Bibra: Scheune abgebrannt - 80.000 Euro Schaden
Beim Brand einer Scheune in Bibra (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) ist am Dienstagabend ein Schaden von rund 80.000 Euro entstanden. Wie die Polizei mitteilte, stand das Gebäude beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen auf eine weitere Scheune über. Auch das Wohnhaus wurde beschädigt. Rund 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie konnten Schlimmeres verhindern. Verletzt wurde niemand. Zur Brandursache wird ermittelt. Früheren Angaben nach war in der Scheune ein Elektro-Fahrrad abgestellt. Nach ersten Ermittlungen könnte der Akku des Rads in Brand gerat
Rosa | Roßdorf: 19-Jähriger baut Unfall und flüchtet
Ein 19-jähriger Autofahrer hat am Dienstagabend zwischen Rosa und Roßdorf (Kreis Schmalkalden-Meiningen) einen Unfall gebaut und ist dann geflüchtet. Wie die Polizei mitteilte, war der Wagen des Mannes aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten. Der 19-Jährige verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto kam von der Straße ab, blieb an einem Schild hängen und überschlug sich mehrfach. Dabei wurden der Fahrer und seine beiden Insassen verletzt. Nach dem Unfall flüchtete der 19-Jährige zu Fuß. Nach ihm wurde unter anderem mit einem Hubschrauber gesucht. Er konnte kurze Zeit später gefunden werden. Tests auf Alkohol und Drogen verliefen positiv. Weil der 19-Jährige behauptete, diese erst nach dem Unfall zu sich genommen zu haben, wurden Blutproben genommen.
Niederschmalkalden: Ausweichmanöver endet mit Totalschaden
Durch ein Ausweichmanöver auf der B19 im Kreis Schmalkalden-Meiningen hat eine Frau ihr Auto zu Schrott gefahren. Wie die Polizei MDR THÜRINGEN sagte, war die 20-jährige Fahrerin am Mittwochmorgen zwischen Niederschmalkalden und der Abfahrt Fambach einem toten Fuchs auf der Straße ausgewichen. Dabei kam sie von der Fahrbahn ab. Das Auto überschlug sich und landete im Straßengraben. Die Frau wurde leicht verletzt, das Auto ist Schrott. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 4.000 Euro. Die B19 wurde nach dem Unfall kurzzeitig gesperrt.