Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu (rechts) mit Kremlchef Wladimir Putin. (Archivbild) Schoigu hat bei einem Truppenbesuch eine Ausweitung der Angriffe auf die Ukraine angeordnet. Bildrechte: IMAGO/SNA

Russland-Ukraine-KriegNewsblog vom Samstag: Russische Führung befiehlt Ausweitung der Angriffe

16. Juli 2022, 16:16 Uhr

Der russische Verteidigungsminister Schoigu hat bei einer Truppeninspektion verstärkte Angriffe angeordnet. Nach ukrainischen Angaben schießt die russische Armee vom Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja aus Raketen auf benachbarte Gebiete ab. Aktuelle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine im Newsblog.

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.

16:16 Uhr | G20-Minister uneinig beim Thema Ukraine-Krieg

Ohne eine gemeinsame Abschlusserklärung ist in Indonesien das Treffen der G20-Finanzminister zu Ende gegangen. Die Vertreter der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hätten sich bei ihrem zweitägigen Treffen auf der Insel Bali nicht einigen können, ob eine Stellungnahme zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine darin einfließen solle, teilte die indonesische Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati mit. Einig waren sich hingegen alle Teilnehmer, dass die weltweite Nahrungsmittelkrise angegangen werden müsse.

"Wir waren uns alle einig, dass die Unsicherheit bei der Lebensmittelversorgung Aufmerksamkeit, ein Einschreiten und eine passende Politik erfordern, und deshalb haben wir darüber diskutiert, wie wir Unterbrechungen der Versorgung angehen können", sagte die Ministerin. Der Protektionismus müsse beseitigt werden, damit Nahrungsmittel leichter von den Erzeuger- in die Empfängerländer gelangen könnten, so die Ministerin.

12:19 Uhr | Russischer Verteidigungsminister befiehlt Ausweitung der Angriffe

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/ITAR-TASS

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat bei einer Inspektion der am Ukraine-Krieg beteiligten Truppenteile eine Ausweitung der Angriffe auf das Nachbarland befohlen. "Nach Anhörung (des Lageberichts) hat der Chef des russischen Verteidigungsministeriums die nötigen Anweisungen zur Ausweitung der Aktivitäten der Heeresgruppen in alle Angriffsrichtungen gegeben", teilte das Ministerium mit.

Es ist Schoigus zweite Inspektion der russischen Einsatzkräfte in der Ukraine. Schoigu zeichnete bei der jetzigen Veranstaltung zwei hochrangige Generäle aus, unter anderem den Chef der Heeresgruppe "Zentrum", Generaloberst Alexander Lapin, der als mit federführend für die Eroberung des Ballungsraums Sjewjerodonezk - Lyssytschansk im Donbass durch moskautreue Truppen gilt.

08:21 Uhr | Luftalarm heult in gesamter Ukraine

Wegen neuer Angriffe ist am Freitagabend in der gesamten Ukraine der Luftalarm ausgerufen worden. In den sozialen Netzwerken kursieren Videos und Fotos, die fliegende Raketen und Rauchwolken zeigen sollen, beispielsweise in der südöstlichen Großstadt Dnipro.

Der Gouverneur des zentralukrainischen Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin, berichtete von Explosionen in Krementschuk. Eine weitere Rakete war nach Angaben des Odessaer Militärgouverneur Maxym Martschenko über dem südukrainischen Gebiet abgeschossen worden. Details zu möglichen Opfern und Zerstörungen sind noch nicht bekannt.

07:23 Uhr | Russische Armee schießt offenbar Raketen vom Atomkraftwerk Saporischschja

Die russische Armee schießt offenbar vom Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja mit Raketen. Wie der Präsident der ukrainischen Atomenergiebehörde Energoatom, Petro Kotin, im Online-Dienst Telegram am Freitag mitteilte, würden die "russischen Besatzer" vom größten Kernkraftwerks Europas aus benachbarte Regionen angreifen.

Das seit März von der russischen Armee besetzte AKW wird Kotin zufolge derzeit von 500 russischen Soldaten kontrolliert. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) habe das Atomkraftwerk seit Beginn der russischen Invasion nicht mehr besichtigen können. Anfang März hatte es nach Gefechten auf dem AKW-Gelände gebrannt. Schon mehrfach hatte sich der IAEA-Chef Rafael Grossi besorgt über die nukleare Sicherheit in Saporischschja gezeigt.

00:00 Uhr | Newsblog am Samstag, 16. Juli 2022

Guten Morgen, in unserem Newsblog halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 16. Juli 2022 | 06:00 Uhr