Einführung besiegelt Kroatien bekommt 2023 den Euro

12. Juli 2022, 16:15 Uhr

Wer im kommenden Jahr nach Kroatien reist, kann dann dort mit Euro bezahlen. Die EU-Finanzminister besiegelten formell die Aufnahme des beliebten Urlaubslandes in die Gemeinschaftswährung. Gleichzeitig legten sie den Umtauschkurs fest.

Kroatien führt am 1. Januar 2023 den Euro ein. Der kroatische Finanzminister Zdravko Maric unterzeichnete bei einem feierlichen Akt in Brüssel die Dokumente zur Euro-Einführung. Zuvor hatten die EU-Finanzminister die Aufnahme Kroatiens in die Währungsunion formell gebilligt.

Kroatien wird 20. Euro-Land

Gleichzeitig wurde der konkrete Wechselkurs für die Euro-Einführung festgelegt. Ein Euro wird demnach für 7,5345 Kuna getauscht. Im Juni hatte die EU-Kommission erklärt, das Kroatien die Voraussetzungen für die Euro-Einführung erfüllt.

Kroatien wird damit im kommenden Jahr das 20. Land mit dem Euro als offizielles Zahlungsmittel. Zuletzt übernahm Litauen 2015 den Euro als offizielles Zahlungsmittel.

Hoffnungen und Sorgen vor Euro-Einführung

Vor allem die kroatische Tourismusbranche hat große Erwartungen an die Euro-Einführungen. Das Land mit der langen Adriaküste, den vielen malerischen Buchten und Inseln lebt stark vom Tourismus.

Zugleich befürchten viele Menschen, dass durch die Umstellung auf die europäische Gemeinschaftswährung die Lebenshaltungskosten stark steigen könnten.

Jedes EU-Mitglied zur Euro-Einführung verpflichtet

Nach den EU-Verträgen sind alle Mitgliedstaaten bis auf Dänemark zum Beitritt zur Gemeinschaftswährung verpflichtet, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Mehrere Staaten verfolgen dies aber nicht mit Nachdruck - zu ihnen zählen zum Beispiel Schweden, Polen und Ungarn.

dpa, AFP

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 12. Juli 2022 | 14:00 Uhr

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