Neuseeländisches Parlament Mikrofonpanne: Arderns verbaler Faupax bringt 63.000 Dollar ein

22. Dezember 2022, 10:26 Uhr

Bei einem Schlagabtausch im neuseeländischen Parlament passierte der Premierministerin Jacinda Ardern ein verbaler Fauxpax. Ein Mikrofon zeichnete auf, wie sie ihren Kollegen David Seymour beleidigt. Das Protokoll dazu wurde nun für einen guten Zweck versteigert.

Ein verbaler Ausrutscher der neuseeländischen Regierungschefin Jacinda Ardern hat überraschend zu einem guten Zweck beigetragen: Die signierte Abschrift eines hitzigen Wortwechsels im Parlament brachte bei einer Online-Auktion am Donnerstag mehr als 63.000 Dollar (rund 59.200 Euro) ein. Bei dem Schlagabtausch vergangene Woche hatte Ardern ihren Kontrahenten David Seymour als "arrogantes Arschloch" bezeichnet. 

Die Äußerung war eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht, doch Ardern hatte nicht bemerkt, dass ihr Mikrofon noch eingeschaltet war. So bekam es die ganze Kammer mit, und so wurde es auch im offiziellen Protokoll des Parlaments festgehalten.

Ardern hat sich inzwischen für den Ausrutscher entschuldigt. Zwei Tage nach dem Vorfall kündigten beide Politiker an, einen eingerahmten Ausdruck der Aufzeichnung zu signieren und für einen guten Zweck online zu versteigern. Das Geld soll einer Stiftung zugute kommen, die sich um Prostatakrebs-Patienten kümmert.

Dass nun so viel Geld gespendet wurde, habe sie nach dem "Fauxpas mit dem alten Mikrofon im Parlament nicht erwartet", schrieb Ardern nun in Onlinemedien. Auch ihr Kollege Seymour war überrascht. Er habe nur mit einem Bruchteil der Versteigerungssumme gerechnet. 

AFP,dpa(amu)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 22. Dezember 2022 | 10:30 Uhr

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