Tod mit 96 Jahren Die Welt trauert um Queen Elizabeth II.
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Der Tod von Queen Elizabeth II. hat nicht nur in Großbritannien Trauer ausgelöst, sondern weltweit. Neben den Regierungschefs der Commonwealth-Staaten drückten auch Russlands Präsident Putin, US-Präsident Biden und Papst Franziskus ihr Beileid aus.

Spitzenpolitiker und Würdenträger aus aller Welt haben mit Trauer und Respekt auf den Tod der britischen Königin Elizabeth II. reagiert. Vor allem in den Staaten des Commenwealth war die Bestürzung groß. So sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau unter Tränen: "Sie war einer meiner Lieblingsmenschen auf der Welt". Elizabeths Dienst für die Kanadier "wird für immer ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Landes bleiben".
Albanese würdigt "historische Regentschaft"
Der australische Premierminister Anthony Albanese erklärte, die Queen habe durch den Lärm und Tumult der Jahre einen zeitlosen Anstand verkörpert. Mit dem Tod von Königin Elizabeth II. sei eine historische Regentschaft und ein langes Leben, das Pflicht, Familie, Glaube und Dienst gewidment war, zu Ende gegangen. Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern sagte, für ihr Land sei Elizabeth eine respektierte Monarchin gewesen. Die Queen sei "außergewöhnlich" gewesen, und eine Konstante "während beispielloser globaler Veränderungen".
Biden spricht von großem Vermächtnis
US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill erklärten, in einer Welt des ständigen Wandels sei die Queen eine beständige Präsenz und eine Quelle des Trostes und des Stolzes für Generationen von Briten gewesen. Ihr Vermächtnis "wird in den Seiten der britischen Geschichte und in der Geschichte unserer Welt eine große Rolle spielen".
Putin und Xi drücken Beileid aus
Auch Kreml-Chef Wladimir Putin würdigte die Queen in einer Kondolenzbotschaft. Die Monarchin habe "zu Recht die Liebe und den Respekt ihrer Untertanen sowie Autorität auf der Weltbühne genossen". Zugleich drücke er der königlichen Familie und dem "gesamten Volk von Großbritannien aufrichtiges Beileid und Unterstützung" aus.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat ebenfalls sein Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. In einem Schreiben an Charles III. heißt es, der Tod der Queen sei ein großer Verlust für das britische Volk. Seine aufrichtige Anteilnahme richte sich auch an die königliche Familie, die Regierung und das Volks Großbritanniens.
EU-Außenbeauftragter Borrell: Queen stand für Frieden und Versöhnung
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte, die EU würdige Elizabeths "einzigartigen Beitrag zur Schaffung von Frieden und Versöhnung". Während ihr Verlust auf der ganzen Welt zu spüren sein werde, "sind unsere unmittelbaren Gedanken bei ihrer Familie und dem Volk des Vereinigten Königreichs."
UN-Generalsekretär António Guterres sagte, Elizabeth II. sei auf der ganzen Welt für ihre "Anmut, Würde und Hingabe" bewundert worden. "Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern."
Altkanzlerin Merkel: Mit Elizabeths Tod geht eine Epoche zu Ende
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte die "überragende Bedeutung" der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. Mit ihrem Tod gehe eine Epoche zu Ende. "Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können."
Papst zeigt sich "zutiefst betrübt"
Auch Papst Franziskus äußerte sich "zutiefst betrübt". In einem Telegramm an den neuen König Charles III. würdigte das Oberhaupt der katholische Kirche den "unerschütterlichen Glauben" der Queen. Ihr Leben sei "vom Dienst am Wohl der Nation und des Commonwealth" bestimmt gewesen. Dabei habe sie "ein Beispiel an Pflichterfüllung" gegeben.
dpa, AFP, Reuters (aju)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 09. September 2022 | 06:00 Uhr