Schwimmen | WM in Fukuoka Märtens souverän im 800-m-Finale - Wellbrock überraschend im Vorlauf gescheitert

25. Juli 2023, 14:53 Uhr

Das war anders geplant bei den Schwimmern des SC Magdeburg. Während Lukas Märtens bei der WM in Fukuoka souverän das Finale über 800 Meter Freistil erreichte, ist Freiwasser-Doppelweltmeister Florian Wellbrock überraschend im Vorlauf gescheitert.

Lukas Maertens, SC Magdeburg, Florian Wellbrock im Wasser
Die Magdeburger Schwimmer Lukas Märtens und Florian Wellbrock. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Freud und Leid bei der Magdeburger Schwimm-Gilde. Während Lukas Märtens bei der WM im japanischen Fukuoka souverän das Finale über 800 Meter Freistil erreichte, ist Freiwasser-Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock bereits im Vorlauf gescheitert.

Märtens schaut schon mal Richtung Medaille

Märtens wurde in 7:42,04 Minuten Vorlaufdritter. Der WM-Dritte über 400 Meter Freistil zählt damit im Endlauf am Mittwoch zu den Medaillenkandidaten. Der 21-Jährige sprach von einem "soliden" Vorlauf, "da kann man schon mal Richtung Medaillen schauen im Finale".

"Eigentlich eine Pflichtaufgabe" für Wellbrock

Bedröppelte Miene dagegen bei Wellbrock, der in 7:45,87 Minuten als insgesamt Neunter den Endlauf abschreiben musste, sieben Hundertstelsekunden fehlten zum Finaleinzug. Schon vor vier Jahren bei den Weltmeisterschaften in Südkorea war der Magdeburger nach Freiwasser-Gold ebenfalls über 800 m vorzeitig ausgeschieden, triumphierte dann aber über 1500 m.

Wellbrock selbst wollte sich nicht äußern. Bundestrainer Bernd Berkhahn fand zunächst keine Erklärung für das frühe Aus: "Ich kann erklären, dass er eine schlechte Technik, sehr aufwendig geschwommen ist. Aber warum er das gemacht hat und warum er da nicht rausgekommen ist, kann ich nicht erklären", sagte der Coach: "Man kann nicht in die Köpfe der Sportler gucken. Er ist souverän, selbstbewusst da reingegangen, es war eigentlich eine Pflichtaufgabe."

Gose mit Bestzeit über 1.500 Meter

Acht Stunden später saß Wellbrock auf der Tribüne, als seine Magdeburger Vereinskollegin und Lebensgefährtin Isabel Gose in ihrem ersten WM-Finale über 1500 m als Sechste persönliche Bestzeit schwamm - über 28 Sekunden hinter der amerikanischen Rekordweltmeisterin Katie Ledecky. "Ich taste mich da so langsam ran", sagte die 21-Jährige.

jmd/sid

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL | 25. Juli 2023 | 15:40 Uhr

0 Kommentare