Fußball | 2. Bundesliga Wieder kein Heimdreier – 1. FC Magdeburg mit Nullnummer gegen Aufsteiger Ulm
Hauptinhalt
12. Spieltag
09. November 2024, 15:15 Uhr
Der 1. FC Magdeburg hat im Heimspiel gegen Ulm eine dominante Leistung gezeigt, sich aber nicht belohnt. Gegen den Aufsteiger fehlte oft der entscheidende Pass. Auch in Überzahl gelang kurz vor Schluss nicht der Treffer. Die Blau-Weißen müssen weiter auf den ersten Heimsieg seit Februar warten.
Der 1. FC Magdeburg kann zuhause einfach nicht mehr gewinnen. Im Heimspiel vor 21.933 Zuschauern kamen die Elbstädter gegen den stabil stehenden Aufsteiger SSV Ulm nicht über ein 0:0 hinaus.
Ohne die gesperrten Martijn Kaars und Falko Michel, die beim 2:2-Unentschieden in Kaiserslautern mit Gelb-Rot vom Platz mussten, startete Magdeburg gewohnt spielbestimmend. Allen voran zeigten sich mit Mohammed El Hankouri und Abu-Bekir El-Zein die beiden Startelf-Neulinge sehr flexibel und aktiv im Spielaufbau.
Überlegenheit – aber kaum Chancen
Mit Doppelpässen versuchten es die Blau-Weißen immer wieder, sich über die Außenbahnen nach vorne zu arbeiten, was bis zum Strafraum gut funktionierte. Eine gut und eng gestaffelte Ulmer Defensive sowie mangelnde Präzision beim letzten Pass sorgten aber dafür, dass die gefährlichsten Abschlüsse aus der zweiten Reihe passierten. Beim ersten Schuss von El Hankouri war Ulm-Schlussmann Niclas Thiede mit den Fäusten zur Stelle (19.), während Niklas Kolbe den zweiten gerade noch mit langem Bein zur Ecke retten konnte (24.).
Nach einem der neun FCM-Eckstöße im ersten Durchgang wurde es kurz vor dem Pausenpfiff dann nochmal gefährlich: Schnell ausgeführt, landete der Ball am langen Pfosten bei Samuel Loric, der aus kurzer Distanz an Thiede scheiterte.
Kurze Überzahl ohne Ertrag
Die zweite Hälfte bot dasselbe Bild: Magdeburg zeigte sich mit mehr Ballkontrolle bemüht, Chancen zu kreieren. Es dauerte jedoch eine Viertelstunde und brauchte einen Standard, um für Gefahr zu sorgen. Marcus Mathisen brachte einen Freistoß sehenswert auf den Kasten, doch einmal mehr war Thiede zur Stelle.
Nach 70 Minuten kam der pfeilschnelle Alexander Nollenberger dann zur besten Magdeburger Chance. Einen langen Ball nahm der Angreifer gut mit, schüttelte Strompf im Zweikampf ab, ging auf Thiede zu – aber Strompf kämpfte sich in den Zweikampf zurück, um im entscheidenden Moment zu stören. Aus spitzem Winkel traf Nollenberger dann nur den Ulmer Keeper (69.).
Auch kurze Überzahl hilft FCM nicht
Kurz darauf jubelten beinahe die Ulmer Spatzen: Nach einem Fehlpass im Aufbau landete der Ball bei Dennis Chessa, der im Rückraum Aaron Keller bediente. Den aufs Tor kommenden Abschluss blockte Jean Hugonet in höchster Not und verhinderte so wohl das 0:1 (73.).
In der Schlussphase kassierte Strompf für ein taktisches Foul dann Gelb-Rot. In Überzahl versuchte Magdeburg offensiv noch einmal mehr, doch der eingewechselte Tatsuya Ito verpasste mit seinem Abschluss in der Nachspielzeit den Lucky Punch. Der 1. FC Magdeburg bleibt damit seit Februar im heimischen Stadion ohne Sieg. Nach der Länderspielpause geht es für die Blau-Weißen in Regensburg weiter (24. November, 13:30 Uhr).
Paul Kamm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 09. November 2024 | 16:00 Uhr
norwayfan vor 4 Wochen
Zumindest haben die beiden Sachverstand und analysieren in der Tiefe, was ich von den anderen Ja-Sager nie vernehme.
Man muß ihre Schlußfolgerungen nicht mitgehen, aber der Weg nach vorn gelingt nicht mit Kritikenthaltung.
El Toro vor 4 Wochen
Ich möchte nochmals nachfragen, ob man hier Kritiker, die den Trainer in Frage stellen, als " vorsätzlich vereinsschädigende Trolle" bezeichnen darf ? Diese Aussage hat ja schon einen gewissen juristischen Charakter. Ich frage mich, wie diese doch mehr als fragwürdige Aussage sich mit den Kommentarichtlinien verträgt. Danke.
8574 vor 4 Wochen
Für die Optimisten:
Nur 4 Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz.
Für die Pessimisten:
Nur noch 8 Punkte Abstand zum Abstiegsplatz
Und der Realist sagt:
Schlimmer wäre es andersrum
BWG 🔵⚪️👍🏻