Fußball | Regionalliga Duda fliegt, Chemnitzer FC siegt
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14. Spieltag
01. November 2024, 21:27 Uhr
Chemnitz hat durch ein frühes Tor gegen Altglienicke im siebten Anlauf den ersten Heimsieg geholt. Dabei blieb es beim 1:0-Erfolg bis zum Ende hektisch, auch weil Trainer Benjamin Duda nach einer kuriosen Szene ohne Vorwarnung die rote Karte kassierte.
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Eshele-Brüder ohne Akzente im Familien-Duell
CFC-Coach Benjamin Duda nahm im Vergleich zum torlosen Remis bei Rot-Weiß Erfurt zwei Änderungen vor. Für Roman Eppendorfer und Luis Fischer starteten Anton Rücker und Ephraim Eshele. Für den Chemnitzer Mittelstürmer war es das Duell mit seinem Bruder Manassé Eshele, der auf derselben Position nur in anderen Vereinsfarben zuhause ist. Interessant: Während Manassé trotz 1,90-Meter-Körpergröße noch 14 Zentimeter kleiner als sein älterer Bruder ist, wurde er auch noch im Kongo geboren, während Ephraim dann schon in Mainz zur Welt kam, wo beide aufgewachsen sind.
Zauberfüßchen Seo kann's auch mit dem Kopf
Doch es wurde nicht gerade ein Familien-Hit, weil andere für die wenigen Highlights sorgten. So nickte Jong-min Seo eine herrliche Flanke von der rechten Seite zur frühen Führung für Chemnitz in der 7. Minute ein. Von den Berlinern kam bis zur Pause eigentlich gar nichts. Dann kurz vorm Halbzeitpfiff ließ Eren Öztürk einen Himmelblauen stehen. Doch CFC-Keeper Daniel Adamczyk lenkte das Leder sicher über die Latte (45.).
CFC leidenschaftlich, VSG ohne Durchschlagskraft
Altglienicke-Coach Semih Keskin war über die erste Hälfte mehr als sauer, wechselte zur Pause bereits dreimal. Die Gäste kamen jedoch auch im zweiten Durchgang kaum auf Touren. Chemnitz hatte durch Artur Mergels Distanzschuss aus 18 Metern sogar eher die Chance auf 2:0 zu erhöhen (60.).
Sonst kam von den Himmelblauen allerdings seit der frühen Führung so gut wie gar nichts in der Offensive. Dafür lieferte die Defensive einen leidenschaftlichen Kampf. Letztlich biss sich die VSG daran auch die Zähne aus. Nur dreimal kamen die Hauptstädter gefährlich vor den Kasten - zweimal nach einem Standard. Und wenn es drauf ankam, war auch Torwart Daniel Adamczyk ein sicherer Rückhalt.
Reicht Dudas leichte Armbewegung für eine Spielverzögerung?
Den Aufreger der Partie setzte es dafür an der Seitenlinie. CFC-Trainer Benjamin Duda entsorgte einen auf ihn zu fliegenden Ball mit einer leichten Armbewegung ein paar Meter zur Seite (76.). Dies wertete Schiedsrichter Johannes Drößler (FSV Wacker Gotha) als Spielverzögerung und zückte sofort die rote Karte. Regeltechnisch ist das vertretbar.
Allerdings bleibt es Ermessungsspielraum, ob man die Szene in einer insgesamt sehr fairen Begegnung nicht auch mit etwas Fingerspitzengefühl mit Gelb bestrafen kann. Schließlich war Duda im Vorfeld mit keinen Reklamationen aufgefallen, verhielt sich in dem Moment hauptsächlich ungeschickt. Aufgrund der im Regelwerk vorgesehenen Vorbildfunktion von Trainern hat der Referee aber jedenfalls keine Fehlentscheidung getroffen.
Von der Tribüne aus sah der Coach dann, wie seine Chemnitzer alles wegverteidigten und die kaum vorhandenen brenzligen Situationen ebenfalls überstanden. Dank des Sieges klettert der CFC vorerst einen Rang hoch und hält Anschluss an die Mittelfeldplätze. Dem Abstiegskampf entflohen ist man aber noch nicht.
Stimmen
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 02. November 2024 | 16:00 Uhr
Marcel mit der Gitarre durch Europa vor 5 Wochen
Was er dabei gedacht hatte kann nur Duda selbst beantworten, ich finde für eine absichtliche Spielverzögerung war die Aktion zu undefiniert. Er hatte nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit zu reagieren und da denkt man sich sicherlich nicht "ohh, der will schnell einen Einwurf machen da buxiere ich denn Ball mal mit meiner Hand so weit es geht aus der Gefahrenzone" Bereits beim ohh war der Ball an seiner Hand. Da kannst du nichts denken. Das war einfach ein Reflex. Wenn du einen Flanke vor die Klöden bekommst und mit der Hand abwehrst, ist es dann Handspiel?
Ich schätze der Schiedsrichter war zu diesem Zeitpunkt etwas angekratzt und hat überreagiert. Ich an Stelle der CFC Verantwortlichen würden das noch einmal überprüfen lassen.
FCK 1967 vor 5 Wochen
Mit Kampf und Leidenschaft drei Punkte gewonnen und den Trainer verloren . Mit dieser Einstellung ist ein Unentschieden in Leipzig drin .
Nur der CFC
p1ckering vor 5 Wochen
"...der Spieler von Altglienicke wollte das Spiel schnell machen, das hab ich so gar nicht wahr genommen, der Ball prallt unglücklich von meiner Hand ab"
Geht's noch?! Die Bilder sind ja wohl eindeutig!
Ich denke, hier ist eine deutliche Klarstellung seitens des CFC Trainers fällig.