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Bildergalerie Hinter dem Abgrund - Leben in der Lausitz
In der Lausitz ist alles auf Kohle gebaut, seit Jahrzehnten schon. Aber nun ist der Kohleausstieg beschlossen und ein ganzer Landstrich muss sich neu erfinden, soll mit Milliardenhilfen Innovationsregion und grünes Kraftwerk der Republik werden.
Die Dokumentation "Hinter dem Abgrund - Aufbruch im Lausitzer Kohleland" zeigt, wie die Menschen vor Ort den sogenannten "Strukturwandel" erleben. Anknüpfend an die vierteilige Doku-Serie "Hinter dem Abgrund - Leben in der Lausitz" (2022) erzählt sie die Schicksale der Lausitzer zwischen Weißwasser, Boxberg und Spremberg fort.
Elisa Marusch etwa ist vor einem Jahr von Alt- nach Neu-Mühlrose gezogen, in ein neu gebautes Landhaus. Mühlrose ist das letzte Dorf der Lausitz, das der Kohle weichen sollte. Sie ist glücklich über ihre neue Heimat. Alt-Mühlrose jedoch wirkt inzwischen wie ein Geisterdorf. Ihr altes Wohnhaus wurde - wie viele andere - abgerissen. Nur noch wenige Menschen wohnen hier. Bis Ende 2024 sollen auch sie hier verschwunden sein, so der ursprüngliche Plan. Aber nun ist plötzlich gar nicht mehr sicher, ob das Dorf tatsächlich der Kohle weichen muss.
Unweit der sich noch immer in die Landschaft fressenden Kohleförderanlagen entstehen jetzt neue Arbeitsplätze. Die Lausitz soll künftig für Innovation stehen. Die australische Firma Alltech beispielsweise will im Industriepark Schwarze Pumpe mit völlig neuen Technologien die Produktion von Batteriezellen revolutionieren. Bereits im vergangenen Jahr wurde dafür eine Pilotanlage in Betrieb genommen. Doch dann hieß es plötzlich, dass sich der geplante Baubeginn des Werkes verzögern werde. Die Meldung weckte alte Zweifel, denn die Region hat ihre Erfahrungen mit Glücksrittern, die große Investitionen versprachen und dann sang- und klanglos verschwanden. Doch Alltech erklärt die Verzögerung des Baustarts mit weitergehenden Plänen für ein zweites Großprojekt. Dafür braucht das Unternehmen bald 250 Mitarbeiter - Fachkräfte, die nicht allein in der Region zu finden sein werden. Dafür braucht es eine Willkommenskultur und die nötigen weichen Standortfaktoren, wie Wohnungen, Kindergärten, Schulen. Sind die Städte und Kommunen darauf vorbereitet?
40 Milliarden Euro hat der Bund für den Strukturwandel in den Kohleregionen bereitgestellt. Die riesige Summe ist ein Übergangsgeld, mit dem möglichst gleichwertige Alternativen für die vielen Tausend Industriearbeitsplätze in den Revieren geschaffen werden sollen. Doch wer bekommt das Geld? Die Kommunalpolitiker der Region haben sich zusammengeschlossen, sie wollen mitreden.
Viele Menschen bleiben trotz der umfangreichen Etats misstrauisch. Denn der sogenannte "Strukturwandel“ ist seit Jahren in aller Munde und Umbrüche haben sie wahrlich genug erlebt. Die Lausitz gilt auch als eine Hochburg der AfD. Einige ihrer Anhänger treffen sich jeden Montag auf dem Marktplatz in Weißwasser und fordern "Strukturwandel" statt "Strukturschwindel". Manfred Heine, Bürgermeister der Gemeinde Spreetal, nimmt die Unzufriedenheit der Bürger ernst. Und er weiß, die Zukunft der Region geht nur mit den Menschen und nicht über sie hinweg.
Die Lausitz soll eine Modell-Region werden, in der Wasserstoff die Kohle als neuen Energieträger ersetzt. Wasserstoffkraftwerke und riesige Solar- und Windparks sollen in 20 Jahren doppelt so viel Strom erzeugen wie heute - grünen Strom. Das Lausitzer Revier soll zum größten grünen Kraftwerk Europas werden. Am Kraftwerksstandort Boxberg entsteht der bundesweit größte Batteriepark. Hier arbeitet David Kube als Elektroniker. Gerade hat er ein Fernstudium zum Wirtschaftsingenieur für erneuerbare Energien begonnen. Ohne Aus- und Weiterbildung, davon ist er überzeugt, ist der Arbeitsweg in eine Zukunft ohne Braunkohle nicht zu schaffen.
Ein Jahr nach der Ausstrahlung der vierteiligen Doku-Serie "Hinter dem Abgrund - Leben in der Lausitz" begleitet die Dokumentation "Hinter dem Abgrund - Aufbruch im Lausitzer Kohleland" die Menschen in der Lausitz weiter durch den krassen Wandel, der mit dem Kohleausstieg ihre Region umwälzt.
Die Dokumentation "Hinter dem Abgrund - Aufbruch im Lausitzer Kohleland" zeigt, wie die Menschen vor Ort den sogenannten "Strukturwandel" erleben. Anknüpfend an die vierteilige Doku-Serie "Hinter dem Abgrund - Leben in der Lausitz" (2022) erzählt sie die Schicksale der Lausitzer zwischen Weißwasser, Boxberg und Spremberg fort.
Elisa Marusch etwa ist vor einem Jahr von Alt- nach Neu-Mühlrose gezogen, in ein neu gebautes Landhaus. Mühlrose ist das letzte Dorf der Lausitz, das der Kohle weichen sollte. Sie ist glücklich über ihre neue Heimat. Alt-Mühlrose jedoch wirkt inzwischen wie ein Geisterdorf. Ihr altes Wohnhaus wurde - wie viele andere - abgerissen. Nur noch wenige Menschen wohnen hier. Bis Ende 2024 sollen auch sie hier verschwunden sein, so der ursprüngliche Plan. Aber nun ist plötzlich gar nicht mehr sicher, ob das Dorf tatsächlich der Kohle weichen muss.
Unweit der sich noch immer in die Landschaft fressenden Kohleförderanlagen entstehen jetzt neue Arbeitsplätze. Die Lausitz soll künftig für Innovation stehen. Die australische Firma Alltech beispielsweise will im Industriepark Schwarze Pumpe mit völlig neuen Technologien die Produktion von Batteriezellen revolutionieren. Bereits im vergangenen Jahr wurde dafür eine Pilotanlage in Betrieb genommen. Doch dann hieß es plötzlich, dass sich der geplante Baubeginn des Werkes verzögern werde. Die Meldung weckte alte Zweifel, denn die Region hat ihre Erfahrungen mit Glücksrittern, die große Investitionen versprachen und dann sang- und klanglos verschwanden. Doch Alltech erklärt die Verzögerung des Baustarts mit weitergehenden Plänen für ein zweites Großprojekt. Dafür braucht das Unternehmen bald 250 Mitarbeiter - Fachkräfte, die nicht allein in der Region zu finden sein werden. Dafür braucht es eine Willkommenskultur und die nötigen weichen Standortfaktoren, wie Wohnungen, Kindergärten, Schulen. Sind die Städte und Kommunen darauf vorbereitet?
40 Milliarden Euro hat der Bund für den Strukturwandel in den Kohleregionen bereitgestellt. Die riesige Summe ist ein Übergangsgeld, mit dem möglichst gleichwertige Alternativen für die vielen Tausend Industriearbeitsplätze in den Revieren geschaffen werden sollen. Doch wer bekommt das Geld? Die Kommunalpolitiker der Region haben sich zusammengeschlossen, sie wollen mitreden.
Viele Menschen bleiben trotz der umfangreichen Etats misstrauisch. Denn der sogenannte "Strukturwandel“ ist seit Jahren in aller Munde und Umbrüche haben sie wahrlich genug erlebt. Die Lausitz gilt auch als eine Hochburg der AfD. Einige ihrer Anhänger treffen sich jeden Montag auf dem Marktplatz in Weißwasser und fordern "Strukturwandel" statt "Strukturschwindel". Manfred Heine, Bürgermeister der Gemeinde Spreetal, nimmt die Unzufriedenheit der Bürger ernst. Und er weiß, die Zukunft der Region geht nur mit den Menschen und nicht über sie hinweg.
Die Lausitz soll eine Modell-Region werden, in der Wasserstoff die Kohle als neuen Energieträger ersetzt. Wasserstoffkraftwerke und riesige Solar- und Windparks sollen in 20 Jahren doppelt so viel Strom erzeugen wie heute - grünen Strom. Das Lausitzer Revier soll zum größten grünen Kraftwerk Europas werden. Am Kraftwerksstandort Boxberg entsteht der bundesweit größte Batteriepark. Hier arbeitet David Kube als Elektroniker. Gerade hat er ein Fernstudium zum Wirtschaftsingenieur für erneuerbare Energien begonnen. Ohne Aus- und Weiterbildung, davon ist er überzeugt, ist der Arbeitsweg in eine Zukunft ohne Braunkohle nicht zu schaffen.
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