Etwa seit der Jahrtausendwende diskutieren Wissenschaftler, ob der menschliche Einfluss auf die Erde so groß ist, dass man von einem neuen Zeitalter sprechen sollte. Das Holozän sei an sein Ende gelangt, die Zeit zwischen den Eiszeiten praktisch vorbei, meinen viele Forscher. Sie sehen deutliche Belege dafür, dass die Menschheit die irdischen Systeme derart verändert hat, dass sie alle nachfolgenden Generationen prägen werden. Konkret datieren die Anhänger der Idee "Menschheitszeitalters" den Beginn des Anthropozäns auf das Jahr 1800, als die Industrialisierung zu einem messbaren Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre führte.