✔️ Stimmt: Autopsie-Register: 86 Prozent an Covid-19 gestorben

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 02.03.2022.

Faktencheck Autopsieregister
Bildrechte: MDR / Götz Walter

Laut RKI sind im Laufe der Corona-Pandemie mehr als 120.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Ob sie "mit" oder "an" COVID-19 gestorben sind, kann nur durch eine Obduktion bestimmt werden. Das Autopsie-Register der Uniklinik Aachen untersuchte im Zeitraum April 2020 bis Oktober 2021 über 1.000 Corona-Tote und stellte fest, dass bei 86 Prozent der Fälle die Corona- Infektion die direkte Todesursache war. Vor allem an der starken Schädigung der Lungenbläschen (diffuse Alveolarschädigung) waren die Betroffenen gestorben. In Folge des Sauerstoffmangels kam es zu einem Multiorganversagen. Diese Ergebnisse spiegeln auch die Gesamtstudienlage wider. Um die 85 Prozent der Corona-Toten in Europa starben an den direkten Folgen der Infektion. Die Untersuchungen des Autopsie- Registers umfassen Todesfälle der ersten drei Corona-Wellen. Omikron spielte hier noch keine Rolle.

Quelle: RKI, Institut für Pathologie der Uniklinik Aachen

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