✔️ Stimmt: Hohe Inzidenzen fördern Virus-Mutationen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 20.01.2022.

Mutationen
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Bei Mutationen handelt es sich um Ablesefehler des viralen Genoms bei der Vermehrung der Viren in der Zelle. Das passiert im Grunde permanent und hat nichts mit Impfen oder anderen Pandemiemaßnahmen zu tun. Sars-CoV-2 mutiert im Vergleich zu anderen Viren sogar schlecht. Es hat eine Korrekturfunktion, die schon viele solcher Kopierfehler bei der Vermehrung des Virus erschwert. Doch steigen die Inzidenzen, also die Fallzahlen der Neuinfektionen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Virus-Mutation. Denn umso häufiger ein Virus sich vermehrt, umso häufiger kann es zu Kopierfehlern kommen. Und je ungehinderter sich ein Virus ausbreiten kann, desto mehr Gelegenheiten hat es, zu mutieren. Die beste Situation, um mögliche neue problematische Mutationen zu vermeiden, ist ein möglichst wenig zirkulierendes Virus.

Quellen: Prof. Adam Grundhoff, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie; Prof. Alexander Dalpke, Uni-Klinik Dresden; Prof. Dr. med Mathias Pietz, Uni-Klinik Jena.

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