✔️ Stimmt: Fatshaming begünstigt Übergewicht

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 13.01.2022.

Faktencheck Fatshaming
Bildrechte: Imago/UPI Photo

In Deutschland sind rund 54 Prozent der Erwachsenen von Übergewicht betroffen. Viele von ihnen sind täglich Diskriminierungen. Obwohl Fatshaming oft als "Motivation" zum Abnehmen deklariert wird, bewirkt es genau das Gegenteil. Forschende zeigten, dass Opfer von Fatshaming das ihnen gegenüber vermittelte negative Körperbild verinnerlichen. Diese Internalisierung hat Einfluss auf den Umgang mit dem eigenen Körper und kann wiederum anfällig für Gewichtszunahme machen. Wer mit seinem Körper sehr unzufrieden ist, meidet zum Beispiel Aktivitäten, die ein Unbehagen auslösen oder entwickelt ein ungesundees Essverhalten. Frauen sind davon in höherem Maße betroffen als Männer. Je mehr das Gewichtsstigma bei ihnen verinnerlicht wurde, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, viszerales Fett, also Bauchfett, anzusammeln. Außerdem machen Stigmatisierungen anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

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