✔️ Stimmt: Feigen sind nicht immer vegan

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 20.09.2022.

Faktencheck Feigen
Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft/ flaticon

Auch wenn sie zum Obst zählen – streng genommen sind die meisten Feigen nicht für eine vegane Ernährung geeignet. Die Feigen, die wir im Supermarkt kaufen können, stammen häufig von der sogenannten Echten Feige oder Essfeige. Diese verfügt nur über weibliche Blüten und kann sich deshalb nicht selbst fortpflanzen. Sie benötigt dazu den männlichen Pollen einer anderen Feigenart und eine bestimmte Wespenart als Bestäuber. Beim Hineinkriechen in den engen Fruchtkörper verletzt die Wespe ihre Flügel und verendet in der Feige, nachdem sie ihre Eier abgelegt hat. Danach werden die toten Feigenwespen im Inneren durch ein Enzym namens Ficin komplett zersetzt. Man isst ­also lediglich das Abbauprodukt eines Insektes mit. Doch es gibt auch Feigensorten, die nicht auf die Feigenwespe angewiesen sind. Sie können sich selbst befruchten und sind somit vegan. Sie sind auch unter dem Überbegriff "Parthenokarpe-Feigen" bekannt.

Quellen: IKK, Vegpool

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