❌ Stimmt nicht: Im Dunkeln lesen schadet den Augen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 02.02.2023.

Faktencheck: im Dunkeln lesen
Bildrechte: Colourbox/ Imago/ Jan Huebner

Studien der Augenheilkunde haben bewiesen, dass die Sehkraft beim Lesen unter schlechtem Licht, z.B. durch eine Taschenlampe, nicht beeinträchtigt wird. Bis heute liegen keinerlei Beweise für eine langfristige Schädigung der Augen vor. Fest steht aber: Kleine Buchstaben im Dämmerlicht zu erkennen ist nicht einfach. Das Auge braucht wirklich mehr Licht für gutes Arbeiten. Damit dieses bei Dämmerung oder im Dunkeln durch die Pupille fallen kann, muss sich unser Augenmuskel, der Ziliarmuskel, besonders anstrengen, er muss die Pupille weit offen halten. Die Augen ermüden schneller - das Lesen wird mühsam. Rote Augen und Kopfschmerzen können die Folgen sein. Die Augen erholen sich im geschlossenen Zustand aber ziemlich schnell. Problematisch wird das alles nur, wenn Kinder dauerhaft nicht genügend Tageslicht erhalten oder ohne Unterbrechung sehr lange lesen. Dann besteht ein höheres Risiko, kurzsichtig zu werden.

Quellen: doi10.1136/bmj.39420.420370.25; doi:10.1097/OPX.0000000000000160; Artikel zum Thema: "Schadet Lesen im Dunkeln den Augen?"- MDR

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