Stimmt TEILWEISE: Mit Holz heizen ist gut fürs Klima

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 09.06.2022.

Ein Kamin brennt, darunter Schrift
Bildrechte: MDR/ Imago/ Panthermedia

Holz wird als nachhaltige und klimaneutrale Energiequelle behandelt und gefördert, weil es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt. Die CO2-Bilanz ist tatsächlich gut, denn beim Verbrennen wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie die Bäume während ihres Lebens aus der Luft aufgenommen haben. Doch CO2-neutral ist das Heizen mit Holz nur, wenn der Verbrauch nicht über dem liegt, was in derselben Zeit nachwächst. Und: Holz und Holzpellets erzeugen beim Verbrennen vergleichsweise viel Kohlenmonoxid, Stickoxid und Feinstaub. Das ist zum einen nicht gut für die Gesundheit, zum anderen trägt Feinstaub zur Erderwärmung bei. Moderne Filteranlagen in Holzöfen reduzieren das Problem Feinstaub zwar, beseitigen es aber nicht. Laut Umweltbundesamt (UBA) kann es durchaus einen gewissen Beitrag zum Klimaschutz leisten, als Ersatz zu fossilen Brennstoffen mit Totholz zu heizen. Das UBA rät wegen des entstehenden Feinstaubs aber davon ab, Holzheizungen zu nutzen.

Quellen: BMU, BMEL, UBA

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