Ein Mann umarmt eine Frau.
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Wissen-News Selbstmitgefühl belebt die Partnerschaft

29. Januar 2024, 09:09 Uhr

Selbstmitgefühl, also eine ungeachtet eigener Unzulänglichkeiten fürsorgliche und freundliche Einstellung sich selbst gegenüber, beeinflusst sowohl die eigene Beziehungszufriedenheit als auch die des Partners positiv. Das ist das Ergebnis einer Studie, an der auch Psychologen der Uni Halle mitgewirkt haben.

Selbstmitgefühl hat einen positiven Effekt auf die Beziehungsqualität. Personen, die sich selbst gegenüber eine fürsorgliche, freundliche und achtsame Einstellung – insbesondere hinsichtlich ihrer eigenen Unzulänglichkeiten – haben, können mit ihrem Selbstmitgefühl nicht nur die eigene Beziehungszufriedenheit, sondern auch die des Partners positiv beeinflussen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Psychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Nach Angaben von Studien-Erstautor Robert Körner von der Uni Bamberg, profitieren zwei Menschen davon, "wenn sie in der Lage sind, sich selbst gegenüber bei Unzulänglichkeiten, Leid und Schmerz in der Beziehung mitfühlend zu reagieren". Auf diese Weise könne nicht nur das eigene Liebesleben "aufblühen", sondern auch das des Partners. Besonders Männer in heterosexuellen Beziehungen würden eine hohe Beziehungszufriedenheit aufweisen, wenn ihre Partnerin selbstmitfühlend sei.

Für ihre Studie befragten die Forscher aus Halle und Bamberg zwischen Januar und Dezember 2022 insgesamt 209 deutschsprachige heterosexuelle Paare in Form von Online-Fragebögen. Gefragt wurde etwa nach der sexuellen Zufriedenheit oder dem langfristigen Potential der Beziehung. Zudem wurde neben dem individuellen Selbstmitgefühl auch das Selbstmitgefühl innerhalb der Beziehung untersucht.

(dn)

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