Das Drohnenbild zeigt den Versuchsaufbau aus der Vogelperspektive am Strand von Spiekeroog.
Das Drohnenbild zeigt den Versuchsaufbau aus der Vogelperspektive am Strand von Spiekeroog. Bildrechte: everwave

Verschmutzung der Ozeane Plastikmüll im Meer: Forschende arbeiten an KI zum besseren Auffinden per Flugzeug

07. Juni 2023, 09:23 Uhr

Plastikmüll ist ein großes Problem vor allem für die Weltmeere, das sich in Zukunft noch verschärfen könnte. Im Projekt PlasticObs+ des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) wird dafür die luftgestützte Überwachung größerer, zusammenhängender Meeresgebiete genauer erforscht. Erste Ergebnisse der Untersuchung liegen vor.

Demnach könnten künftig Flugzeuge, die weltweit Gewässer routinemäßig überfliegen, um Verschmutzungen zu überwachen, nicht nur Öl- und Chemieunfälle aufspüren, sondern auch Kunststoffabfälle, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Erste Testflüge auf der Nordsee-Insel Spiekeroog waren schon recht erfolgreich. Das Plastik sei dabei in den angepeilten Höhen mit zufriedenstellender Genauigkeit erkannt werden kann, so der an der Studie beteiligte Forscher Dr. Christoph Tholen.

Die eingesetzte KI arbeitete zudem etwas genauer als die eingesetzten Personen. Kürzlich fanden weitere Tests in Norddeutschland statt, die nun ausgewertet sollen.  In einem letzten Schritt sollen die Systeme schließlich in Überwachungsflugzeugen für Ölverschmutzungen eingebaut und getestet werden, voraussichtlich in Brasilien.

Mehr Informationen zum Projekt: PlasticObs+