ARD-Themenwoche Zukunftsland – Neue Perspektiven für Dörfer

08. November 2021, 13:47 Uhr

Das Leben in den Städten wird teurer, das Land wieder attraktiv. Aber wie sieht es aus, das Dorf der Zukunft? Wie werden Mobilität und Versorgung sichergestellt, wie zeigt sich der digitale Wandel? Unsere neue Doku-Reihe gibt's ab sofort in der ARD-Mediathek.

Kaum Jobs, mobil nur mit Auto, lahmes Internet, wenig los – das ist bis heute die Realität in vielen Dörfern. Junge Leute wandern ab, die Älteren bleiben zurück. Bahnlinien werden stillgelegt, Schulen und Geschäfte geschlossen, Landärzte fehlen. Viele Städte wachsen, Einwohner*innen von stadtfernen Dörfern fühlen sich abgehängt. Darüber ist viel und oft berichtet worden.

Allerdings gibt es jetzt auch einen kleinen Gegentrend. Hohe Mieten, fast unbezahlbare Grundstücke in den Großstädten und die Erfahrungen durch die Corona-Pandemie haben das Landleben für viele attraktiver gemacht. Städter schauen sich gezielt auf dem Lande um, Landmenschen wiederum mühen sich um ihre Heimat und dort um neue Perspektiven.

Doku-Reihe zum Dorf der Zukunft

Wie versorgt sich eine Landbevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs, nachdem der letzte Lebensmittelladen geschlossen hat? Wie vereinfacht ein Biolandwirt zusammen mit Wissenschaftler*innen Verwaltung, Buchhaltung und Kundenkontakt mit Hilfe der Digitalisierung? Welche Transportkonzepte entstehen, wenn die Dorfbewohner*innen ohne eigenen Wagen mobil bleiben möchten oder müssen?

Fragen, denen wir in der neuen MDR WISSEN-Doku-Reihe Zukunftsland nachgehen. Im Rahmen der ARD-Themenwoche Stadt.Land.Wandel – Wo ist die Zukunft zu Hause? möchten wir das Landleben nicht verklären, sondern konstruktive Ideen für das Dorf der Zukunft vorstellen. Wir wollen deutlich machen, welches Potenzial im ländlichen Raum steckt und Lösungen für Probleme aufzeigen, die die Wissenschaft vorschlägt.

2 Kommentare

Elsburg am 29.06.2022

@part mag sein, daß Sie gute kritische Aspekte +konsistente Argumente vorbringen könnten zu einigen wichtigen Gegenwartsthemen.
Leider tun Sie's nicht, wollen sich vielleicht damit auch keine ernsthafte Mühe machen.
Komnentar sind Ihre Ausführungen nicht; eher sind's Ansammlung verschiedener Themen +persönliche Meinungen sowie Verknüpfungem mit Unterstellungen +nicht bewiesenen Tatsachen wie Bundesregierung plant Bahnzerschlagung wie Kleinstaaterei +verknüpft's iVm S-Bahnnetz in Berlin +ÖPNV als künftige 'Dysfunktion' durch Marktkräfte statt (amtl./staatl.) Daseinsvorsorge ...
pauschal unbegründet-ihr persönl.Frust bricht da aus.
Nahverkehre sind DtLd-weit in letzten 60'J flächendeckend besser geworden trotz heute unsinnig wirkender Bahn-Stillegungen. Unzählig Gründe gibt's zu Wuchs~ /Schrumpf~ Dörfern; Corpsgeist im Dorf/Kleinstadt kann Schrumpf beenden mit finanzieller Stütze! Fehlt der Geist,werden's leere Geisterdörfer durch Wegzug! Verschwendungsfehler sind synonyme Hobelspäne!

part am 08.11.2021

Die Mobilität wird sich noch weiter verschlechtern, denn die Bundesregierung plant nun die Zerschlagung der Bahn in viele Wettbewerber, also weitere Kleinstaaterei in den Verbindungen. Wohin das führt, zeigt sich an vielen Regionalverbindungen und am Berliner S- Bahn- Netz. Der Markt soll alles regeln und der Staat zieht sich aus seiner Daseinsvorsorge zurück, doch so funktioniert das nicht. Entweder werden die Dörfer dann zu städtischen Vororten oder sie werden noch weiter schrumpfen. Für die dörfliche Infrastruktur fehlen die Mittel, für Segelschulschiffe und andere Dinge sind sie vorhanden.