Das Altpapier am 24. April 2019 Diskursive Karambolage

Es sieht aus wie ein Bagatellschaden. Doch wenn man genauer hinsieht, war es ein schwerer Crash. Anja Rützel und Enissa Amani sind gleich auf mehreren Ebenen kollidiert. Auch Boris Palmer provoziert einen Unfall im Netz. Und zur Tagesbilanz gehören auch kleinere Blechschäden in Überschriften. Ein Altpapier von Ralf Heimann.

Wir müssen da jetzt gemeinsam durch. Die gestern im Altpapier bereits großflächig erwähnte auf den ersten und zweiten Blick wie eine einseitige Posse wirkende Sache zwischen der Journalistin Anja Rützel und der Komödiantin Enissa Amani ist leider immer noch nicht ganz ausgestanden. Gemessen an der Zahl der erschienenen Text war die Auseinandersetzung gestern weiterhin eines der dominierenden Medienthemen. Und wenn man noch einen dritten Blick auf den Fall wirft, kommen doch noch einige Nuancen mehr zum Vorschein, als man ursprünglich in ihm vermutet hätte.

Kurz zur Erinnerung. Was bisher geschah: Anja Rützel hatte vor mittlerweile auch schon wieder fünf Tagen für Spiegel Online eine Fernsehkritik über die Influencer-Preisverleihung “About You Awards“ auf Pro Sieben geschrieben, in der sie unter anderem deutlich machte, dass sie Enissa Amanis Auftritt nicht so richtig gelungen fand, was die wiederum nicht auf sich sitzen lassen ließ. Und das ist schon der erste Unterschied zwischen der, gut, sagen wir es einmal: Causa, und einer imaginären ähnlichen Situation im Jahr 1999.

So weit waren wir gestern schon. Anne Fromm sieht den Fall in ihrer Kritik für die taz als “Beispiel dafür, was passiert, wenn die alte und die neue Mediengeneration aufeinander prallen“.

Sie schreibt:

“Dass Leute wie Capital Bra oder Enissa Amani, die in den klassischen Medien kaum vorkommen, mit den sozialen Medien groß werden und dort auf Kritik reagieren können, hat ja auch etwas Demokratisches.“

Und das stimmt natürlich einerseits. Warum sollten Menschen, die sich Fernsehkritiken gefallen lassen müssen, nicht auch darauf reagieren können, wenn sie unbedingt als unsouverän wahrgenommen werden wollen?

Andererseits hat es aber auch etwas sehr Undemokratisches, wenn einfach der seine Muskeln spielen lässt, der am längeren Hebel sitzt. Und wenn diese Praxis sich etablieren sollte, wäre die Frage eben, wie viele Menschen weiterhin bereit wären, unter ihrem Namen Kritiken über Kulturereignisse – ich nenn das mal einfach so – zu verfassen, wenn sie nach einer schlechten Kritik damit rechnen müssen, dass die Fans der Kritisierten das Kräfteverhältnis noch mal persönlich ausloten

Micky Beisenherz erinnert in seiner Stern-Kolumne daran, wie die AfD im vergangenen September an der Haustür des Bloggers Schlecky Silberstein stand, nachdem der eine Parodie über die Proteste in Chemnitz gedreht hatte.

In einem nächsten Eskalationsschritt würde dann wahrscheinlich zunächst der Boulevard seinerseits Kolonnen losschicken, die an der Haustür von Künstlern Kritiker verteidigen.

Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir hier nicht Dinge über einen Kamm scheren, die sich gar nicht kämmen lassen. Enissa Amani hat natürlich niemanden aufgefordert, irgendwo an der Tür zu klingeln, und auch sonst hat sie nicht viele Gemeinsamkeiten mit der AfD.

In einem Video, das sie auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hat, betont Amani sogar, sie halte die Pressefreiheit natürlich für enorm wichtig. Ein bisschen hat es jedoch den Anschein, als verstehe sie unter Pressefreiheit eine aufgrund des nun mal vorhandenen Systems kaum vermeidbare Unterdrückung, die man in einer Demokratie vor allem aufgrund der bestehenden Machtverhältnisse hinnehmen muss, solange man schwach ist. Aber wo sich diese Verhältnisse mit den “neuen Medien“ nun zu ihren Gunsten geändert haben, sieht die Situation natürlich anders aus. Da kann man sich, so könnte man den Text über ihrem Posting interpretieren, gegen “die Mächtigen“, worunter sie hier vor allem Spiegel Online und die Bild-Zeitung versteht, auch durchaus mal wehren.

Anne Fromm in der taz:

“Da tönt eine Form der Elitenkritik, die man sonst eher aus der rechten Ecke kennt. Allerdings sind 'die da oben‘ und 'wir hier unten‘ eben nicht mehr so leicht voneinander zu trennen, wenn man, wie Amani, bei Instagram über eine halbe Million Menschen erreicht.“

Drei diskursive Kollisionen

Sicherlich feststellen kann man also: Es liegen Missverständnisse auf verschiedenen Ebenen vor. Wo überall, hat Samira El Ouassil für Übermedien sehr akribisch analysiert. Das Gesamtergebnis beschreibt sie als “diskursiven Clusterfuck“, was im Grunde so gut wie alle Medienunfälle sehr treffend beschreibt.

El Ouassil sieht “mindestens drei diskursive Kollisionen“.

Auf der ersten Ebene ist ein Grund für den Zusammenprall, dass auf beiden Seiten absichtlich oder unabsichtlich Chiffren nicht entschlüsselt werden.

“Vielleicht erkannte Amani den genretypischen Sound von Rützel nicht, vielleicht machte sie auch der ständige Kampf mit AfD-Trollen misstrauisch (…). Man könnte aber auch argumentieren, dass Rützel die Genrekonventionen von Amanis Comedy-Bit, urbaner Stand-up mit Egde-Elementen, nicht gelten ließ, indem sie kritisierte, dass Amani das Wort 'Nutten‘ benutzte, um Tänzerinnen zu bezeichnen. So bedienen sich beide bestimmter Genrekonventionen ihm Rahmen ihrer Arbeit, die die andere nicht dechiffrierte – oder aber dechiffriert hat, aber nicht anerkennen wollte.“

Auf einer zweiten Ebene sieht El Ouassil U- und E-Medien, beziehungsweise alte und neue Medien, ineinander rauschen. Auf einer dritten prallen die Rezeptionen von Kritikerin und Künstlerin aufeinander, und das wiederum führt zu Nebeneffekten, denn die Wahrnehmung der Künstlerin multipliziert sich in Gestalt ihrer Fans.

“So entstehen Online-Tribes, die um eine kollektive Identität organisiert sind. Sie respektieren unsere Individualität und bieten uns einen Schutz durch Zugehörigkeiten, die wir dort für uns selbst geschaffen haben.“

So löst sich das Rätsel um die Dynamiken, die Entstehen, auch ohne dass Enissa Amani ihre Fans auffordern musste, mal ein bisschen Ärger auf den Social-Media-Profilen von Anja Rützel zu machen.

(…) Erst durch das Verteidigen dieser Gruppenzugehörigkeit definiert sich die Zugehörigkeit und das 'Ich‘ – und das in den sozialen Netzwerken mehr als zuvor. 

Wenn wir jetzt beim Bild des Unfalls bleiben, haben wir sozusagen eine diskursive Karambolage.

Stefan Winterbauer fragt sich in seiner Analyse für Meedia, was man gegen dererlei Hordenverhalten ausrichten kann. Allerdings ist er am Ende wie alle anderen auch einfach ein bisschen ratlos.

“So bleibt (…) derzeit nur an die Verantwortung des Einzelnen zu appellieren. Der nicht mehr ganz neue Ratschlag, eine Minute zu warten und zu denken, bevor man tweetet oder teilt, ist nach wie vor aktuell. Leider ist das häufig nicht mehr als ein frommer Wunsch.“

Dass mitten im Shitstorm plötzlich massenhaft Menschen eine Minute warten und denken ließe sich meiner Vermutung nach nur auf eine Weise erreichen: Netzausfall.

Eine scheinbar gute Lösung

In Sri Lanka hat die Regierung genau diese scheinbare Lösung für das Chaos nach den Attentaten an Ostern gefunden. Sie hat Dienste wie Facebook, Instagram, YouTube, Snapchat und Messenger-Dienste gesperrt. Sonja Peteranderl erklärt für Spiegel Online, warum das auf den ersten Blick wie eine vernünftige Lösung aussehen mag, auf den zweiten aber keine ist.

“Mit vermeintlich 'guten‘ Netzsperren im Kampf gegen Gewalt wird dieses Werkzeug salonfähig gemacht. (…) An die Stelle des Traums vom globalen Netz für alle tritt der vom 'souveränen Internet‘ – mit ungesund viel Machtkonzentration bei Nationalstaaten. Toleranz für (wenn auch temporäre) Netzsperren wie in Sri Lanka befördern diesen Trend.“

Auch bei Meldungen wie dieser aus Agenturmeldungen zusammengeschriebenen Nachricht, die bei Zeit Online erschienen ist, lohnt ein zweiter Blick.

Der Titel lautet: “Anschläge sollen Vergeltung für Christchurch-Attentat gewesen sein“.

“Der Vizeverteidigungsminister von Sri Lanka behauptet, die Anschläge seien Vergeltung für #Christchurch. Er hat weder Beweise noch nennt er Gründe für seine Schlussfolgerung. Trotzdem springen viele Journalisten auf dieses Narrativ auf und nehmen das prominent in die Überschrift.“

Erinnern Sie sich auch noch an diese Überschrift: “Emnid Schock-Umfrage: AfD im Osten jetzt stärkste Partei“? Haben Sie vielleicht vor ein paar Tagen bei Bild.de gelesen. Ist aber aus dem vergangenen September. Die Überschrift bei Bild.de vor ein paar Tagen lautete nämlich: “Schock-Umfrage: AfD stärkste Partei im Osten.“ Und wie Thomas Laschyk für den Watchblog “Volksverpetzer“ erklärt, könnte sie  auch lauten: “AfD verliert massiv an Wähler*innen im Osten.

Die AfD ist nämlich im Osten zwar weiterhin stärkste Partei, war das aber auch schon in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres und hat seitdem sogar vier Prozentpunkte verloren – während die Grünen ein ungefähr genauso großes Stückchen vom Kuchen gewonnen haben. Man hätte also auch titeln können: “Grüne gewinnen im Osten stark.“

Aber das klingt natürlich langweilig.

Agenda-Setting Fragezeichen

Für widersprüchliche Überschriften konnte man sich auch problemlos in der Berichterstattung über die Studie der Otto-Brenner-Stiftung mit dem Titel “Agenda-Setting bei ARD und ZDF?“ entscheiden (Altpapier gestern), denn die Autoren Marc Liesching und Gabriele Hooffacker schreiben einerseits ihre Analyse ergebe

“insgesamt eher ausgeglichene Themenverteilung, bei der das Thema Migration im Vergleich zu klassischen Bereichen wie Außenpolitik, Arbeit/Familie/Soziales oder innere Sicherheit nicht übermäßig dominant erscheint“.

Andererseits schreiben sie:

“Betrachtet man demgegenüber isoliert die fünf am meisten gesehenen Fernsehsendungen, allen voran das TV-Duell 'Merkel gegen Schulz‘, so zeigt sich eine sehr starke Gewichtung des Migrationsthemas mit einem Anteil von über 20 Prozent an ihrer Gesamtsendezeit.“

Den dpa-Bericht darüber fasst das Portal Digitalfernsehen dann auch mit der folgenden Überschrift zusammen:

“Migration war zweitgrößtes Thema im TV vor der Bundestagswahl“

Das Greenpeace-Magazin schreibt über den gleichen dpa-Text:

“Migration war wichtiges Thema im TV vor der Bundestagswahl“

Die meisten Medien entschieden sich allerdings für eine Überschrift mit Fragezeichen – wie über der Studie selbst. Meedia titelte zum Beispiel:

“Thema ‚Migration‘ von ARD und ZDF überbewertet? Studie beleuchtet Vorwurf des Agenda-Setting im Wahljahr 2017“

Und auch, wenn die Ergebnisse an sich recht eindeutig erscheinen, sind sich die befragten der Redakteure nicht so einig über die Wirkung ihrer Sendungen. Georg Restle (Monitor) und Volker Willms (Maybrit Illner) glauben nicht, dass ihre Formate maßgeblichen Einfluss darauf nehmen können, welche Partei jemand wählt. Theo Lange (Maischberger) dagegen sagt:

“Wenn eine Wahl ansteht, dann beschäftigen sich mehr Leute mit Politik und politischen Standpunkten, weil eine Entscheidung ansteht. Da sind wir auch journalistische Dienstleister. Wir wollen Meinungen abbilden, wollen spannende Diskussionen und ja, vielleicht auch eine Entscheidungshilfe geben.“

Schließlich noch zu einem letzten Fall, in dem eine missverständliche Überschrift eine Rolle spielt. Aber der Reihe nach: 

Der Tübinger Sheriff und Oberbürgermeister Boris Palmer hat mal wieder einen Shitstorm losgetreten, diesmal mit Ankündigung. Der Grund: Die auf der Bahn-Website auf Fotos abgebildeten Menschen zeigen seiner Meinung nach das Bild einer Gesellschaft, die viel bunter ist als die, in der er lebt. Die Bahn antwortet, er habe offenbar ein Problem mit einer bunten Gesellschaft. Palmer ließ sich nicht abschütteln und gab der Bahn noch einen Lesetipp.

Noch einmal Thomas Laschyk erklärt für den Watchblog “Volksverpetzer“, was hier alles durcheinander geraten ist.

Nikolaus Blome hat seinem Kommentar für Bild.de die Überschrift “Leider lächerlich“ gegeben, was die Sache im Grunde auf den Punkt bringt. Nur meint Blome leider nicht Palmer, sondern die Bahn, die danach hier mit der Entscheidung, hier nicht überwiegend nordeuropäische Menschen abzubilden, wohl übers Ziel hinaus geschossen sei.

Wenn man sich aber einfach mal fragt, wozu so eine Werbeanzeige gedacht ist, dann kommt man der Lösung schon etwas näher. Es geht hier nämlich nicht darum, die Bevölkerung streng nach Proporz abzubilden, um den nach Palmers Vorstellung deutsch aussehenden Menschen zu signalisieren: Hier seid ihr noch weiterhin in der Überzahl, sondern Menschen aller Bevölkerungsgruppen zu zeigen: Wir haben auch an euch gedacht.

In dem Fall könnte man der Bahn allenfalls vorwerfen, dass nicht ein Mensch mit asiatischen Wurzeln auf den Bildern zu sehen ist. 


Altpapierkorb (Streaming-Studie, Doku-Löschung, Gedankenspiele Hannelore Elsner, Phänomen Prisma)

+++ Nachdem Julia Angwin, Chefredakteurin und Mitgründerin der gemeinnützigen Nachrichtenseite The Markup, vorgestern überraschend per E-Mail ihre Kündigung erhielt, wie die New York Times hier berichtet, haben gestern Abend mehrere ihrer Mitarbeiter getwittert, sie hätten nun ebenfalls gekündigt. Ole Reißmann hat fünf gezählt.

+++ Michael Kohl berichtet auf der SZ-Medienseite über eine Studie, für die tausend Smartphone-Nutzer im Alter von 15 bis 29 Jahren zu Sehgewohnheiten befragt wurden. “24 Prozent der Befragten lassen sich im Auto als Mitfahrer vom Streamingprogramm bespaßen, vier Prozent sogar als Fahrerinnen oder Fahrer, wovor natürlich eindringlich zu warnen ist. Viel ungefährlicher ist Streaming im Bett, was knapp 40 Prozent der Befragten praktizieren. Ein Viertel, mehrheitlich männlich, wie die Studienautoren schreiben, streamt auf der Toilette. Nun gut.“

+++ Ebenfalls auf der SZ-Medienseite schreibt Benjamin Emonts über die Arte-Doku “Gottes missbrauchte Dienerinnen“, die der Sender nun aus dem Netz nehmen muss, weil jemand, der in dem Anfang März ausgestrahlten Film zu sehen ist, seine Persönlichkeitsrechte verletzt sieht und eine einstweilige Verfügung erwirkt hat. Der Sender wehrt sich.

+++ Die VG Media möchte jetzt, wo das EU-Urheberrecht verabschiedet ist, endlich Milliarden von Google sehen, berichtet Marc Bartl für Kress. Aber das könnte daran scheitern, dass die Deutschland das deutsche Leistungsschutzrecht im Jahr 2013 nicht vor der Verabschiedung bei der EU gemeldet hat. Inzwischen hat Google auch geantwortet. Wie Stefan Krempl für Heise berichtet, kommentiert das Unternehmen die Forderung mit dem Satz: “Wir kommentieren derlei haltlose Gedankenspiele nicht.“ Nun überlege man, den Verlegern eine Gegenrechnung zu schicken.

+++ Google soll zwei Mitarbeiterinnen bestraft haben, nachdem diese Proteste gegen den Umgang des Unternehmens mit dem Thema sexuelle Belästigung organisiert hatten, berichtet Nitasha Tiku für die Wired. Ein Google-Sprecher bestreitet in einem Statement einen Zusammenhang.

+++ Die am vergangenen Donnerstag in Londonderry getötete nordirische Journalistin Lyra McKee (Altpapier gestern) ist angeblich versehentlich erschossen worden, wie unter anderem die FAZ berichtet.

+++ Zum Tod von Hannelore Elsner sind gestern viele Nachrufe erschienen, unter anderem schreibt Christian Buß für Spiegel Online: “Elsner buhlte in ihren Rollen nie um Sympathien, sie wollte nicht gefallen, sie wollte überwältigen. Wo das deutsche Fernsehen und das deutsche Kino oft geduckt, verdruckst und verschwiemelt höflich daherkamen, ging Elsner vielfach ins volle Risiko.“), Peter Körte für die FAZ: “Man kann im Rückblick auf die mehr als hundert Rollen, auf die Erinnerungen, die man mit vielen von ihnen verbindet, nur doppelt traurig sein: Darüber, dass sie nicht mehr ist, und darüber, dass das deutsche Kino so ist, wie es ist, denn sonst hätte es dieser wundervollen Schauspielerin früher und häufiger viel größere Auftritte gegönnt.“

+++ Der Bauer-Verlag steht vor größeren Veränderungen, ist bei Meedia zu lesen. Ein erster Schritt ist Übernahme des französischen TV-Magazins Télécâble Sat Hebdo.

+++ Die deutsche TV-Zeitschrift Prisma ist neuer Marktführer bei den TV-Beilagen, und sie hat etwas Bemerkenswertes geschafft: Ihre Auflage ist höher als die Zahl der Leser. Stefan Grimberg erklärt in seiner Kress-Kolumne, wie das passieren konnte.

Offenlegung: Ich arbeite gelegentlich für Übermedien.

Neues Altpapier gibt es am Donnerstag.