Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 16. Mai 2023 in den Franckeschen Stiftungen zu Halle in Kooperation mit MDR KULTUR
Unter den aus dem Osten stammenden Autoren seiner Generation ist Ingo Schulze wohl der prominenteste. Sein Debüt, die "33 Augenblicke des Glücks", erzählen von seiner Zeit in Sankt Petersburg, seine "Simplen Storys" (1998) führen ins thüringische Altenburg, wo Schulze gelebt und gearbeitet hat. Sie wurden, inzwischen in etwa 30 Sprachen übersetzt, zum Bestseller, und sind heute Schullektüre. Das Ende der DDR und die frühen 90er Jahre sind in seinen "Simplen Storys" genauso festgehalten wie in seinen Romanen "Neue Leben" oder "Adam und Evelyn". Sechs Romane veröffentlichte der Autor bislang, einige wurden zu Bestsellern und mit Preisen geehrt. Seine "Rechtschaffenen Mörder" wurden 2020 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. In seinem Essay-Band "Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte..." macht Schulze unter anderem seinem Unmut über das Wort "Wiedervereinigung" Luft. Es sei eben ein Beitritt vom kleineren zum größeren Deutschland gewesen. Überhaupt beschäftigt sich der gebürtige Dresdner des Jahrgangs 1962 vielfach mit Themen zwischen Ost und West. Seine Heimatstadt begleitet ihn dabei bis heute.
Redaktion: Katrin Wenzel
Unter den aus dem Osten stammenden Autoren seiner Generation ist Ingo Schulze wohl der prominenteste. Sein Debüt, die "33 Augenblicke des Glücks", erzählen von seiner Zeit in Sankt Petersburg, seine "Simplen Storys" (1998) führen ins thüringische Altenburg, wo Schulze gelebt und gearbeitet hat. Sie wurden, inzwischen in etwa 30 Sprachen übersetzt, zum Bestseller, und sind heute Schullektüre. Das Ende der DDR und die frühen 90er Jahre sind in seinen "Simplen Storys" genauso festgehalten wie in seinen Romanen "Neue Leben" oder "Adam und Evelyn". Sechs Romane veröffentlichte der Autor bislang, einige wurden zu Bestsellern und mit Preisen geehrt. Seine "Rechtschaffenen Mörder" wurden 2020 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. In seinem Essay-Band "Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte..." macht Schulze unter anderem seinem Unmut über das Wort "Wiedervereinigung" Luft. Es sei eben ein Beitritt vom kleineren zum größeren Deutschland gewesen. Überhaupt beschäftigt sich der gebürtige Dresdner des Jahrgangs 1962 vielfach mit Themen zwischen Ost und West. Seine Heimatstadt begleitet ihn dabei bis heute.
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