Weltweite Klima-Aktion Earth Hour: Wo in Mitteldeutschland am Abend das Licht ausgeht

25. März 2023, 16:12 Uhr

Zum 17. Mal geht an diesem Samstag bei der Earth Hour in Städten rund um den Globus das Licht aus. Wegen der Energiekrise bleiben Sehenswürdigkeiten und öffentliche Gebäude aber bereits vielerorts dunkel in Mitteldeutschland. Deshalb ruft der WWF auch private Haushalte und Unternehmen zur Teilnahme auf.

Zahlreiche mitteldeutsche Städte beteiligen sich diesen Samstag wieder an der weltweiten "Earth Hour" der Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF). Ab 20:30 Uhr wird vielerorts für eine Stunde die Beleuchtung an bekannten Sehenswürdigkeiten und anderen öffentlichen Gebäuden abgeschaltet. Der WWF will mit der Aktion auf die Gefahren der Erderwärmung hinweisen und außerdem Strom einsparen. Neben Städten können auch Unternehmen und Privatmenschen bei der Aktion mitmachen.

Earth Hour: Halle ruft Einwohner zum Mitmachen auf

In Sachsen-Anhalt bleibt in Magdeburg, Halle, Quedlinburg, Wernigerode und Wittenberg das Licht aus. Das Besondere in diesem Jahr: Aufgrund der Energiekrise ist die Beleuchtung der öffentlichen Gebäude und Denkmäler ohnehin reduziert oder gänzlich abgestellt. Städte und Unternehmen könnten sich dennoch für die Earth Hour anmelden, schrieb der WWF. «So können die Teilnehmenden zeigen, dass ihnen Klimaschutz am Herzen liegt und sich unserer Forderung nach mehr Ambition beim Klimaschutz anschließen." Halle hat derweil auch seine Einwohner aufgerufen, zwischen 20:30 und 21:30 Uhr Lichter an und in den Häusern abzuschalten.

In Thüringen nehmen unter anderem Weimar, Eisenach, Jena und Altenburg an der Earth Hour teil. So bleibt in Eisenach die Wartburg im Dunkeln, in Jena unter anderem die historische Stadtmauer. In Weimar bleibt das Licht am Deutschen Nationaltheater und den Museen der Klassik Stiftung aus, ebenso am Glockenturm der Gedenkstätte Buchenwald.

Städt in mehr als 100 Ländern beteiligen sich an Earth Hour

In Sachsen beteiligen sich zum Beispiel Leipzig, Chemnitz und Dresden an der symbolischen Protestaktion. In der sächsischen Landeshauptstadt wird unter anderem die Außenbeleuchtung der Frauenkirche gelöscht.

Die 17. "Earth Hour" findet unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Klimaschutz" statt. Weltweit beteiligen sich zahlreiche Städte in mehr als 100 Ländern an der Aktion, die jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit startet: In Sydney etwa werden die Oper und die Harbour Bridge dunkel, in Japan wird das Licht am Tokyo Tower abgeschaltet. Auch die Kathedrale Notre-Dame in Paris und das Riesenrad London Eye werden laut WWF am Samstag kurzzeitig nicht angeleuchtet. In Deutschland haben sich laut WWF mehr als 550 Städte für die Aktion angemeldet.

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dpa/MDR (Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 25. März 2023 | 14:00 Uhr

23 Kommentare

Ralf G am 26.03.2023

Ähnlich wie @Maria A. kam mir der Gedanke, ob man bei der weltweiten technischen Organisation der Aktion nicht mehr Strom verbraucht als in der einen Stunde eingespart wird.
Es passt auch nicht richtig zur totalen Elektrifizierung Europas, so wie die Grünen es sich wünschen. Allein durch die Umstellung auf auf E-Mobilität würde sich der Stromverbrauch (nach einer überschlägigen Rechnung) um 50% erhöhen.

MDR-Team am 26.03.2023

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, bitte bleiben Sie beim Thema, der Weltklimaaktion "Earth Hour". Vielen Dank und einen schönen Sonntag, Ihre MDR.de-Redaktion

Tante Droll am 26.03.2023

@Guter Mensch - Sie sollten den Artikel richtig lesen, ehe Sie rumgiften.
Meines Wussens regiert die Grüne Partei weder in Sydney noch in Bangkok.
Da Sie auch vom Thema abgewichen sind, Kriegstreiber ist Putin- Ruzzland. Ev. Bekommen Sie ja von dort Kopeken für Ihre Kommentare.

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