Der Ernst-Abbe-Platz in Jena.
Der Ernst-Abbe-Platz in Jena. Die Thüringer Stadt gehört zu den zehn lebenswertesten in Deutschland. Bildrechte: picture alliance / dpa | Martin Schutt

Prognos-Städte-Ranking Drei ostdeutsche Städte gehören zu den lebenswertesten Städten

12. Juli 2024, 17:45 Uhr

Jena, Chemnitz und Leipzig gehören zu den zehn lebenswertesten Städten in Deutschland. Sie punkten vor allem mit ihrer Dynamik und ihrem Angebot an Kita-Plätzen. Das geht aus dem Prognos-Städte-Ranking hervor, dass von süd- und ostdeutschen Städten dominiert wird. Ganz vorn liegt das baden-württembergische Ulm, das mit seinem Ausbaustand bei den erneuerbaren Energien, einer überdurchschnittlichen medizinischen Versorgung und einer guten Verkehrssicherheit überzeugt.

Ulm in Baden-Württemberg ist die lebenswerteste Stadt Deutschlands. Das geht aus einem Ranking des Prognos-Instituts für das Handelsblatt hervor. Die Stadt überzeugt dabei mit einem guten Ausbau bei den erneuerbaren Energien, einer überdurchschnittlichen medizinischen Versorgung und einer guten Verkehrssicherheit.

Auch auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Städte im Süden der Republik: München, Ingolstadt, Erlangen und Regensburg. Dabei punkten die Städte in Bayern und Baden-Württemberg vor allem mit ihrem Status Quo, also ihren derzeitigen Daten.

Jena, Chemnitz und Leipzig unter den besten zehn Städten

Stadtbild von Chemnitz mit der Chemnitzer Oper und der St. Petri-Kirche bei schönem Sonnenuntergang.
Stadtbild von Chemnitz mit der Chemnitzer Oper und der St. Petri-Kirche im Sonnenuntergang. Bildrechte: IMAGO/Pond5

Ostdeutsche Städte profitieren in diesem Ranking von ihrer Dynamik, also ihrer Entwicklung in den vergangenen Jahren. So landeten Jena, Chemnitz und Leipzig unter den besten zehn Städten. Jena und Chemnitz entwickelten sich dabei besonders dynamisch.

Bernhard Wankmüller von Prognos erläuterte dem "Handelsblatt" zudem, ostdeutsche Städte punkteten vor allem mit günstigen Mieten und vielen Kita-Plätzen. Zudem nehme die Bevölkerung in den ostdeutschen Großstädten zu, anders als in vielen ländlichen Regionen in Ostdeutschland.

Westdeutsche Industriestädte Schlusslichter

Probleme sieht Wankmüller in manchen Industriestädten in Westdeutschland. Sie liegen etwa 14 Städte der 20 Schlusslichter im Städteranking in Nordrhein-Westfalen. Schlusslicht ist Oberhausen.

Insgesamt schnitten "kleine Großstädte" mit bis zu 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gut ab. Unter den ersten zehn sind mit München und Leipzig nur zwei Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern.

Kreisfreie Städte nach 28 Kriterien bewertet

Für das Ranking wurden alle 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern nach jeweils 28 Parametern bewertet. Zu den Kriterien gehörten Miethöhe, Gehaltsniveau, Zahl der Kita-Plätze, Ökologie, Mobilität, Soziales, Arbeit oder Digitales.

afp (jks)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 12. Juli 2024 | 14:30 Uhr

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