Corona-Hilfsprogramm Gelder für Kultur bleiben ungenutzt
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Kulturschaffende in Sachsen-Anhalt haben bislang nur etwas mehr als ein Drittel der verfügbaren Hilfsgelder genutzt. Das hat eine Anfrage im Landtag ergeben. Viele Künstler kritisieren, dass die Antragsbedingungen zu kompliziert sind. In diesem Jahr sind erneut etwa 2,8 Millionen Euro Hilfsgelder für die Kultur geplant.

Sachsen-Anhalts Kulturszene hat die staatlichen Corona-Hilfsprogramme nicht vollständig ausgeschöpft. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Holger Hövelmann (SPD) hervor.
Nur etwa ein Drittel der Gelder genutzt
Demnach wurde von den bereitgestellten Mitteln nur etwas mehr als ein Drittel der Summe abgerufen. In den beiden Jahren 2020 und 2021 stellte das Land Sachsen-Anhalt rund 11,2 Millionen Euro für die Kulturszene bereit. Wie aus der Antwort der Landesregierung hervorgeht, wurden davon aber nur etwa 4,3 Millionen Euro abgerufen. Das entspricht 38 Prozent der verfügbaren Summe.
Künstler kritisieren komplizierte Antragsbedingungen
Viele Künstler hatten die ihrer Meinung nach zu komplizierten Antragsbedingungen kritisiert. Im Rahmen des Corona-Sondervermögens sind auch in diesem Jahr wieder Mittel für die Kultur vorgesehen. Knapp 2,8 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Die entsprechenden Förderrichtlinien sollen in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.
dpa, MDR (Guido Hensch, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio so wie wir | 28. Oktober 2022 | 06:00 Uhr