Naturschutzgebiet gefährdet Gülle-Unfall: Millionen Liter stinkende Brühe bei Kalbe ausgelaufen
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Bei Kalbe in der Altmark ist ein riesiger Güllebehälter undicht geworden. Tausende Liter der stinkenden Brühe sind ausgelaufen. Auch ein Naturschutzgebiet ist in Gefahr. Die Feuerwehr konnte das Leck inzwischen schließen.

In der Altmark im Kalbenser Ortsteil Engersen sind in einem landwirtschaftlichen Betrieb am Mittwoch rund zwei Millionen Liter (2.000 Kubikmeter) Gülle ausgelaufen. Das bestätigte die Leitstelle der Feuerwehr MDR SACHSEN-ANHALT. Durch den Einsatz der Feuerwehr und weiterer Helfer wurde das "Leck" aber inzwischen geschlossen.
Mehrere Feuerwehren aus Kalbe, Engersen und Gardelegen waren mehr als sechs Stunden im Einsatz. Es ging dabei um Schadensbegrenzung, hieß es: Berichten zufolge wurden Gräben abgedichtet, um einen Zufluss zum Fluss Milde zu verhindern.
Naturschutzgebiet in der Nähe
Auch am Donnerstagmorgen war noch schwere Technik im Einsatz, um Gräben abzudichten, Gülle aus dem defekten Behälter umzupumpen und ein weiteres Ausbreiten der Gülle in die Milde zu verhindern. Die Unfallstelle liegt in der Nähe eines Naturschutzgebietes. Ob es durch die Havarie ernsthaft bedroht ist, steht derzeit noch nicht fest. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird ermittelt.
MDR (Hannes Leonard) | Erstmals veröffentlicht am 30.03.2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 30. März 2023 | 15:30 Uhr
MDR-Team vor 8 Wochen
Dazu liegen uns keine Informationen vor.
Frau K. vor 8 Wochen
@mdr
Zu welchem Betrieb gehört der Behälter?