Blitze über Autobahn A14
Beim Unwetter in Sachsen-Anhalt sind örtlich Rekordmengen Regen gefallen. Bildrechte: IMAGO / Christian Grube

"Lambert" Rekord-Regenmengen bei Unwetter

25. Juni 2023, 12:05 Uhr

Unwetter "Lambert" hat in den vergangenen Tagen für neue Regenrekorde in Teilen Sachsen-Anhalts gesorgt. Besonders im Westen und Nordwesten des Landes gab es viel Niederschlag. Das zeigt eine Bilanz des Deutschen Wetterdienstes.

Unwetter "Lambert" hat in den vergangenen Tagen vor allem im Westen und Nordwesten Sachsen-Anhalts für Rekordmengen Regen gesorgt. In Gröningen im Landkreis Börde sind innerhalb von 48 Stunden 108,1 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

Allein von Donnerstag auf Freitag seien dort in 24 Stunden 74,6 Liter Niederschlag gemessen worden, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Bisher habe der 24-Stunden-Rekord dort bei 64,1 Litern Regen pro Quadratmeter gelegen, gemessen am 22. August 1971.

Stark geregnet hat es laut DWD-Auswertung zwischen Donnerstag und Sonnabend auch in Blankenburg im Harz (89,9 Liter Niederschlag pro Quadratmeter), in Ummendorf in der Börde (85,2 Liter), in Demker im Landkreis Stendal (83,6 Liter) und in Hakeborn im Salzlandkreis (83,1 Liter).

Viel Regen auch in Wernigerode und Quedlinburg

Die Harzstädte Quedlinburg und Wernigerode kommen dem DWD zufolge auf 77,4 und 74 Liter Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von zwei Tagen. In der Landeshauptstadt Magdeburg seien innerhalb von 48 Stunden 58,5 Liter gemessen worden.

Zum Vergleich: Im Juni 2022 fielen in Deutschland durchschnittlich 60 Liter pro Quadratmeter während des gesamten Monats. Im langjährigen Mittel wären als Monatswert 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten gewesen. Die DWD-Meteorologen hatten von einer "Schwergewitterlage" über Deutschland gesprochen, die vor allem von Donnerstagabend bis Freitagmorgen große Niederschlagsmengen gebracht hat.

MDR (Mario Köhne), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR-Fernsehen | 23. Juni 2023 | 19:30 Uhr

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