Verregnetes Sommerwetter Freibäder in Sachsen ändern Öffnungszeiten
Hauptinhalt
03. August 2023, 16:11 Uhr
Sommerferien-Stimmung und Abkühlungsgelüste beim Schwimmen stellen sich derzeit beim Blick aus dem Fenster wohl bei den Wenigsten ein: Grauer Himmel, immer wieder Regen und Wind - das Augustwetter sieht eher durchwachsen aus. Was gut für die Natur ist, stellt Freibadbetreiber in Sachsen vor Probleme. Einige von ihnen haben reagiert.
Freibäder in Dresden weiter offen
Gute Nachrichten für alle Badewilligen in Dresden: Die Freibäder sollen hier auch bei kühlem und nassen Wetter wie gewohnt geöffnet bleiben. Ein Sprecher der Dresdner Bäder sagte, es gebe auch mit Blick auf die Personalplanung keine andere praktikable Möglichkeit. Die Dienstpläne seien geschrieben. Zudem verwies er darauf, dass auch Online-Tickets verkauft würden. Man wolle Badegästen nicht zumuten, dass sie mit gültigem Ticket vor verschlossenen Freibädern stehen.
Leipzig entscheidet spontan
In Leipzig sollen die Sport- und Freibäder je nach Wetterlage tagesaktuell geöffnet oder geschlossen werden. Eine Sprecherin der Stadt sagte, bei Regen blieben die Bäder üblicherweise geschlossen. Sei es nur kühl und wolkig, werde geöffnet. Gäste könnten dann auch die Sportanlagen in den Badbereichen nutzen.
Allein das Schreberbad bleibt immer geöffnet, wie die Sprecherin betonte. Sie verwies darauf, dass die Öffnungszeiten auf der Internetseite der Stadt nicht täglich aktualisiert werden könnten. "Wer sicher gehen will, ob das Bad geöffnet ist, ruft am besten zuvor dort an." Es könne auch sein, dass das Badpersonal im Lauf des Tages öffnet, wenn sich beispielsweise Regenwolken verzogen haben.
Unterschiedliche Regelungen in der Region Chemnitz
Wie die Stadt Chemnitz mitteilte, werden die Öffnungszeiten für die Freibäder in Wittgensdorf, Gablenz und Einsiedel verkürzt. Die Bäder seien bis Mittwoch nur von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Badegäste könnten alternativ das Stadtbad nutzen. Das stehe bis Sonntag täglich von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung.
Das Freibad in Zwickau-Planitz will seine Öffnungszeiten nicht ändern. Eine Mitarbeiterin sagte, es gebe immer Badegäste, die bei jedem Wetter kämen und sich nicht vor Regen scheuten.
Die Lage in der Lausitz
Im Waldbad Niesky sei die Saison bislang sehr gut gelaufen, sagte Badmitarbeiter Dennis Renner auf Nachfrage von MDR SACHSEN. Im Schnitt kämen an warmen Tagen rund 800 bis 1000 Leute ins Waldbad. Wegen der kühlen Temperaturen seien es aktuell nur 100. Die Öffnungszeiten bleiben, wie geplant: noch bis Ende August täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet und dann verkürzte Öffnungszeiten auch noch in den September hinein. Das solarbeheizte 600 Quadratmeter große Schwimmbecken macht's möglich.
Im Freibad Burkau kamen bisher weniger Gäste als in anderen Jahren, sagt Rettungsschwimmer Sandro Funke. Hier bleibt das Bad bei Dauerregen und unter 20 Grad Lufttemperatur zu. Die Gemeindeverwaltung will sich offen halten, das Bad auch früher zu schließen oder länger geöffnet zu lassen - je nach Wetterprognose.
Das Erlebnisbad Cunewalde hat jeden Tag ab 9 Uhr auf bis in den Abend, auch weil täglich ein paar Stammgäste kommen, die dort ihre Bahnen ziehen. "Sie haben eine Jahreskarte und damit ein Anrecht, schwimmen gehen zu können", sagt Schwimmmeisterin Isabelle Weder. Da könne das Bad nicht einfach zubleiben.
Wetter bleibt mäßig mit Wind und Regen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für die kommenden Tage weiter durchwachsenes Wetter - auch mit Regen und Sturm. Am Donnerstag werde es wechselnd bewölkt und meist trocken bei Höchsttemperaturen von bis zu 23 Grad, östlich der Spree bei 25 Grad. Im Bergland werden maximal 19 Grad erwartet. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen von bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Auf dem Fichtelberg kann es auch zu schweren Sturmböen von bis zu 95 Kilometer pro Stunde kommen.
Am Freitag erwarten die Meteorologen Wolken und einzelne Schauer bei ähnlichen Temperaturen wie Donnerstag. Am Sonntag soll es noch stärker zuziehen. Vor allem am Erzgebirge und in der Oberlausitz könne es zu Regen kommen bei Temperaturen um die 20 Grad.
Der Meteorologe Andreas Friedrich DWD sagte, der Regen und die kühleren Temperaturen derzeit seien einfach eine Phase. "Im Prinzip haben wir jetzt einen Rückfall in einen normalen Sommer, wie ihn vielleicht die Älteren unter uns noch vor 20, 30 Jahren regelmäßig erlebt haben", so Friedrich.
MDR (ben/lam/mak)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 01. August 2023 | 09:30 Uhr
W.Merseburger vor 38 Wochen
Agnostiker,
unsere Journalisten, schreiben wenn der Tag lang ist, nicht nachvollziehbare Dinge. Der MDR ist mit der obigen lustigen Aussage zum August nicht allein. So lautete bei ARD.de hier im Netz ein Slogan: Trotz einer Woche Regen, war der Juli deutlich zu warm!!! Zur Erklärung: Ein Zusammenhang zwischen Regen und Feuchtigkeit oder kein Regen und Trockenheit ist logisch. Aber ein Abhängigkeit der Wärme vom Regen ist schon mehr als humoristisch.
Paul90 vor 38 Wochen
Ist es warm, liegt es am Klimawandel, ist es nass, ganz klar, der Klimawandel! Wenn es zu trocken ist, klar, liegt am Klimawandel.
Selbst der Schneesturm im Winter wird von Grünen Hardlinern als von Menschen, vorzugsweise uns Deutschen, verursachte Katastrophe gesehen.
THOMAS H vor 38 Wochen
"Grauer Himmel, immer wieder Regen und Wind - das Augustwetter ist bislang eher durchwachsen."
"Grauer Himmel, immer wieder Regen und Wind - das Augustwetter sieht eher durchwachsen aus."
Bitte MDR-Team finden Sie den Fehler selbst!
Wir haben immer noch den ERTSEN August und es ist jetzt 16:34 Uhr.
Mein Vorschlag:
"Grauer Himmel, immer wieder Regen und Wind - der August beginnt durchwachsen, so wie sich das bisherige Sommerwetter auch gezeigt hat."