Personalausfälle Erfurter Bahn streicht zeitweise Zugverbindungen in Mittel- und Ostthüringen

Wegen krankheitsbedingter Ausfälle beim Personal streicht die Erfurter Bahn vom 4. Januar bis 10. Februar zahlreiche Zugverbindungen. Wie das Unternehmen mitteilte, sind alle Linien im Netz der Elster-Saale-Bahn davon betroffen.

Gestrichen würden Züge, die nicht so stark ausgelastet sind. So entfallen ab 4. Januar die Frühzüge zwischen Weimar und Kranichfeld. Ab 9. Januar fahren einzelne Züge zwischen Gera und Zeulenroda, zwischen Jena und Pößneck, zwischen Hof und Gutenfürst nicht. Ausfälle gibt es auch zwischen Gera und Saalfeld und zwischen Saalfeld und Blankenstein.

Reisende werden gebeten, sich vor der Fahrt noch einmal genau auf der Internetseite der Erfurter Bahn oder in der Reiseauskunft der Bahn zu informieren. Die geänderten Fahrpläne sind seit 29. Dezember abrufbar. Bei ausfallenden Zügen sollten Reisende den jeweils vorherigen oder nachfolgenden Zug nutzen, da es nicht in jedem Fall möglich sei einen ersatzweise Busse einzusetzen.

MDR (dr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten regional | 04. Januar 2023 | 09:30 Uhr

17 Kommentare

sorglos vor 11 Wochen

Ich schreibe mal weiter: die Bahn wurde kaputt gespart - bereits mit Mehdorn unter Schröder... Zug in Erfurt ist rappelvoll, Fahrt nach Jena nur mit reinquetschen. Fahrrad mitnehmen? Geht da nicht mehr rein. 1-2 Wagen anhängen, da kommt keiner drauf. ICE mit Fahrrad? Eine Lachnummer - nur ganz wenige Plätze, wenn die weg sind... Wo lasse ich im Zug mein Gepäck? Viel zu wenig Platz... es gab Zeiten, da hatte ein Zug einen Fahrradwaggon, darin auch Kinderwagen paßten. Es gibt Länder, da kann ich einfach in den Zug reinlaufen, statt steile Stufenn zu erklimmen (das ist für Behinderte besonders "attraktiv") und last but not least fahre ich wieder Bahn, wenn die Masken fallen. Stundenlang mit Maske im Zug betrachte ich nicht als "reisen", sondern als Zumutung. Wenn die Bahn wieder Staatsbahn würde, sich um Behinderte, Eltern mit Kindern und um "Reisende" kümmert statt um Profit, ändert sich was. Wenn Arbeit als Lebensinhalt verstanden wird, gibt es wieder Lokführer - sicher!

sorglos vor 11 Wochen

Es ist, wie überall! Das Personal fehlt, egal ob Bäcker, Fleischer, KfZ, Handwerker und hier eben die Bahn. Klar wird das Personal auf "Verschleiß" gefahren. Wenn aber keiner da ist??? In dieser Gesellschaft ist "Arbeit" seit Jahren negativ besetzt. Work life balance - das ist die Zauberformel, 4 Tage Woche, keine Schichten, kein Wochenende. Himmelherrgottnochmal es gibt einen "Solidarpakt". Ich arbeite Schichten, Du fährst meinen Müll weg, ein anderer ist da, wenn ich Schmerzen etc. habe. Das Grundübel ist aber: Arbeit "lohnt" sich meist nicht. Die Abgaben sind in D irre??? Das gibt es sonst nirgendwo so. Wenn ich 50% meines Brutto abgeben muß, dann lebt der besser, der vom Staat lebt oder Rückenschmerzen kriegt, wenn Spargel zu ernten ist z.B. Oder warum sitzen an den Kassen nach 16 Uhr ältere Frauen? Warum arbeiten viele Rentner OHNE finanzielle Not?

Sascha Ulmen vor 11 Wochen

Es ist wie überall: Die Kosten werden aufs Minimum gedrückt, entsprechend dünn ist die Personaldecke (Einstellungen und Ausbildungsplätze) und das Personal wird auf Verschleiss "gefahren".

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