Russland-Ukraine-KriegTicker vom Freitag: Deutschland stockt Militärhilfe auf
Die Bundesregierung stockt ihre Hilfen für das ukrainische Militär auf. Russland hat 18 Mitglieder der EU-Vertretung in Moskau des Landes verwiesen. Zudem kündigte Russland an, die ukrainische Hauptstadt Kiew stärker unter Raketenbeschuss zu nehmen. Eine Raketenfabrik nahe Kiew sei bereits beschossen worden, teilte Moskau mit. Angesichts neuer Forderungen von FDP und Grünen nach schweren Waffen spricht die Linke von gefährlicher "Kriegsrhetorik". Mehr dazu im Ticker.
Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, weil wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.
Aktueller Ticker
- Deutschland gibt Ukraine mehr Geld für Waffen
- Ukraine verteidigt Stellungen in Luhansk
- Selenskyj preist Versenkung der "Moskwa"
- Aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und Karte der Ukraine
23:08 Uhr | Russland erklärt weitere Regierungskritiker zu "ausländischen Agenten"
Die russischen Behörden sind erneut gegen prominente Regierungskritiker vorgegangen. Dem Justizministerium in Moskau zufolge wurden weitere neun Einzelpersonen auf die Liste "ausländischer Agenten" gesetzt. Dazu zählen der Dokumentarfilmer Juri Dud, der Karikaturist Sergej Jelkin, die Politologin Jekaterina Schulmann sowie die Journalisten Roman Dobrochotow und Karen Shainyan. Dobrochotow ist Gründer des Investigativportals "The Insider", Shainyan setzt sich für die Rechte von Homosexuellen ein.
Ein russisches Gericht ordnete zudem Untersuchungshaft für einen Journalisten aus Sibirien wegen der Verbreitung "absichtlich falscher Informationen" über die Streitkräfte an. Ihm drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Aus den Angaben der Ermittler lässt sich schließen, dass es sich offenbar um Michail Afanasjew handelt. Er ist Chefredakteur des Nachrichtenportal "Nowji Fokus" in der sibirischen Region Chakassien und hatte Anfang April berichtet, dass sich elf Mitglieder der Bereitschaftspolizei geweigert hätten, an dem Militäreinsatz in der Ukraine teilzunehmen.
22:20 Uhr | Russland warnt vor "unvorhersehbaren Folgen"
Russland hat wegen Waffenlieferungen an die Ukraine Protestnoten an mehrere westliche Länder gesendet. Darunter seien auch die USA, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Agentur Interfax zufolge. Nach Angaben der US-Tageszeitung "Washington Post" warnt Moskau in dem Schreiben, dass solche Lieferungen "unvorhersehbare Folgen" haben könnten.
20:30 Uhr | Deutschland stockt Militärhilfe auf
Die Bundesregierung will ihre Rüstungshilfe für die Ukraine deutlich aufstocken. Finanzminister Christian Lindner schrieb bei Twitter, die sogenannte militärische Ertüchtigungshilfe werde auf zwei Milliarden Euro angehoben. Das Geld komme überwiegend der Ukraine zugute und werde über den Ergänzungshaushalt bereitgestellt. Die Bundesregierung will aus Sicherheitsgründen nicht sagen, welches militärisches Gerät sie der Ukraine schickt.
Die Ertüchtigungshilfe gibt es seit 2016. Mit ihr unterstützt die Bundesregierung Partnerländer in Krisenregionen, selbst für Sicherheit zu sorgen. Die ersten Länder waren der Irak, Jordanien, Tunesien, Mali und Nigeria.
18:20 Uhr | Russland weist Mitglieder der EU-Vertretung aus
Russland hat nach eigenen Angaben 18 Mitarbeiter der Vertretung der Europäischen Union ausgewiesen. Damit reagiere man auf die Ausweisung von 19 Russen durch die EU vor einigen Tagen, teilt das Außenministerium in Moskau mit. Die Diplomaten seien zu unerwünschten Personen erklärt worden und müssten so bald wie möglich das Land verlassen. Der EU-Botschafter Markus Ederer sei zudem einbestellt worden. Die EU nannte die Ausweisungen "ungerechtfertigt".
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hatte 19 Vertreter Russlands bei der EU zu "unerwünschten Personen" erklärt. Zur Begründung führte Borrell "illegale" und "störende" Aktionen der russischen Mission bei der EU an.
18:13 Uhr | Ukraine warnt vor Verlust von Getreide
Die Ukraine warnt, rund 1,25 Millionen Tonnen für den Export vorgesehenes Getreide und Ölsaaten könnten verderben. Die Nahrungsmittel seien auf 57 Frachtschiffen verteilte, die wegen des Krieges mit Russland nicht auslaufen könnten, sagt Landwirtschaftsminister Mykola Solskji der Zeitung "Ukrajinska Prawda". Wie lange sich die Ladung halte, hänge vom Zustand der Laderäume ab. Sollten Getreide und Ölsaaten länger als drei Monate in den Schiffen bleiben, drohten sie zu verkommen.
15:31 Uhr | Russland greift offenbar mit Langstreckenbombern an
Russland hat nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums zum ersten Mal seit Beginn der Invasion Langstreckenbomber zum Angriff auf Mariupol eingesetzt. Russland konzentriere sich darauf, neben der seit Wochen belagerten Hafenstadt auch die Orte Rubischne und Popasna einzunehmen, sagt ein Ministeriumssprecher.
15:16 Uhr | "Elbe-Day" in Torgau fällt aus
Die Stadt Torgau hat den sogenannten Elbe Day in diesem Jahr abgesagt. Hintergrund ist der Krieg in der Ukraine. Die Stadtverwaltung teilte mit, wegen der aktuellen Lage habe man beschlossen, eine derartige Zusammenkunft in diesem Jahr nicht durchzuführen. Zu der Gedenkveranstaltung sind immer auch Vertreter der damaligen Kriegsparteien eingeladen. Sie findet jedes Jahr am Jahrestag der Begegnung von amerikanischen und sowjetischen Soldaten auf einer zerstörten Elbe-Brücke statt. Das Aufeinandertreffen am 25. April 1945 markierte symbolisch das nahe Ende des Zweiten Weltkrieges.
15:09 Uhr | Ermittlungen wegen "Z-Symbolen" in Plauen
In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag haben Unbekannte Hauswände in Plauen beschmiert. Wie die Polizei mitteilte, sind insgesamt 15 sogenannte "Z-Symbole" aufgetaucht. Das Zeigen des "Z-Symbols" der russischen Armee ist in Sachsen strafbar. Die Behörden haben jetzt die Ermittlungen eingeleitet.
13:30 Uhr | Lindner gibt fast 2,5 Milliarden Euro für schwimmende LNG-Terminals frei
Die Bundesregierung leitet konkrete Schritte für die Lösung aus der Abhängigkeit von russischen Gasimporten ein. Bundesfinanzminister Christian Lindner gab 2,47 Milliarden Euro für die Anmietung von vier Flüssiggasterminals frei. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Schreiben von Finanzstaatssekretärin Katja Hessel an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.
Ziel sei die Sicherung der Gasversorgung Deutschlands mit Flüssiggas (LNG), heißt es in dem Schreiben weiter. Die schwimmenden Terminals, an denen Gastanker ihre Fracht löschen können, sind eine Übergangslösung. Geplant ist der Bau stationärer LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel, was aber voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen wird.
12:22 Uhr | Russland will Kiew verstärkt beschießen
Das russische Verteidigungsministerium droht mit verstärkten Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. "Anzahl und Umfang der Raketenangriffe auf Ziele in Kiew werden als Reaktion auf terroristische Angriffe oder Sabotageakte des nationalistischen Kiewer Regimes auf russischem Territorium zunehmen", erklärte das Ministerium. Am Vortag hatte Moskau die Regierung in Kiew beschuldigt, russische Grenzstädte anzugreifen. Eine Überprüfung der Vorwürfe von unabhängiger Seite war nicht möglich. Nach russischen Angaben war in der Nacht bereits eine Raketenfabrik nahe Kiew angegriffen worden.
11:27 Uhr | Lettischer Präsident spricht von Völkermord
Nach seiner Rückkehr aus der Ukraine hat Lettlands Staatspräsident Egils Levits das Vorgehen der russischen Truppen dort angeprangert. Nach allem, was er mit eigenen Augen gesehen habe, seien aus seiner Sicht alle Anzeichen von Völkermord gegeben. "Ich würde es Völkermord nennen", sagte Levits am Donnerstagabend in Riga. Rechtlich könnte das von einem der internationalen Gerichte festgestellt werden, sagte der frühere Richter am Europäischen Gerichtshof.
Levits war am Dienstagabend zusammen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Estland und Lettland per Zug in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist. Mit ihrem Besuch wollten die Staatschefs der vier EU- und Nato-Staaten ein Zeichen der Unterstützung für die Ukraine in deren Abwehrkampf gegen den russischen Angriff geben.
Eigentlich wollte auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen mit den vier Präsidenten nach Kiew reisen. Die ukrainische Regierung lehnte den Besuch Steinmeiers aber ab, dafür erhielt Bundeskanzler Olaf Scholz eine Einladung aus Kiew.
10:00 Uhr | Russland: Angriff auf Raketenfabrik bei Kiew
Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Raketenfabrik unweit der ukrainischen Hauptstadt Kiew angegriffen. Auf das Werk seien in der Nacht zum Freitag Raketen abgefeuert worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Medienberichten zufolge waren in der Nacht in Kiew aber mehrere heftige Explosionen zu hören. Die Fabrik "Wisar" soll Raketen für das Flugabwehrsystem S-300 hergestellt haben.
08:45 Uhr | Russland bremst Gesetz zur Insolvenz ausländischer Unternehmen
Das russische Parlament wird den Gesetzentwurf zur möglichen Verstaatlichung ausländischer Unternehmen erst im Mai beraten. Es sei nicht geplant, das Gesetz im Eilverfahren durchzupeitschen, berichtete die Tageszeitung "Wedomosti" unter Berufung auf Regierungskreise. Die Initiative betrifft Unternehmen, die wegen des Ukraine-Krieges ihre Tätigkeit in Russland eingestellt haben.
Aus der russischen Führung hatte es daraufhin Drohungen gegeben, westliche Konzerne zu enteignen, die nicht bald wieder ihren Betrieb aufnehmen. Teilweise wurde der 1. Mai als Stichtag für die Wiederaufnahme der Tätigkeit genannt.
08:24 Uhr | Ukraine: Gefechte um Städte in Luhansk
Russische Einheiten versuchen ukrainischen Angaben zufolge derzeit vorrangig, die Städte Popasna und Rubischne im Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine einzunehmen. Sie seien dabei aber nicht erfolgreich, hieß es im Morgenbericht zur militärischen Lage des ukrainischen Generalstabs. Demnach seien in den Gebieten Luhansk und Donezk zuletzt an acht Stellen Angriffe abgewehrt und dabei mehrere russische Panzer und ein Artilleriesystem zerstört worden. Die Ukraine hat dort besonders starke Truppen, die seit 2014 die Front gegen die von Moskau gelenkten und ausgerüsteten Separatistenrepubliken Donezk und Luhansk halten. Kiew erwartet in den nächsten Tagen eine Großoffensive russischer Einheiten im Osten des Landes.
Update 07:26 Uhr | Linke: Waffen-Forderung ist Spiel mit dem Feuer
Linken-Politiker Jan Korte wirft Grünen und FDP Kriegsrhetorik und "Waffenexzessforderungen" vor. Der "insbesondere von Grünen und FDP beförderte Weg der von Tag zu Tag stärkeren militärischen Einmischung" nehme immer bedrohlichere Ausmaße an, sagte der Erste Parlamentarische Fraktions-Geschäftsführer. "Es ist höchste Zeit, dieses gefährliche Spiel mit dem Feuer zu beenden". Er forderte Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf, "den Waffenexzessforderungen von Grünen und FDP Einhalt" zu gebieten.
"Wer mit täglich schrillerer Kriegsrhetorik immer mehr und immer schwerere Waffen an die Ukraine liefern will, der muss konkret beantworten, um was es dabei in welchem Umfang geht und welcher Zweck damit verfolgt wird. Und er muss beantworten, wie weit das Ganze gehen soll", sagte Korte.
06:30 Uhr | Hilfen für Integration ukrainischer Schüler gefordert
Lehrer-Gewerkschaften haben die Politik aufgefordert, einen konkreten Plan für die Integration von geflüchteten Kindern aus der Ukraine vorzulegen. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Kultusminister dürften nicht nur den Bedarf vorrechnen und dann darauf setzen, dass Schulen und Kitas alles schon irgendwie regelten. GEW-Chefin Maike Finnern sagte, die Schulen brauchten schnell zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen, um die Herausforderung zu meistern. Die Vorsitzende der Kultusminister-Konferenz, Karin Prien, hatte erklärt, sie rechne mit rund 400.000 ukrainischen Schülern in Deutschland. Für sie würden etwa 24.000 Lehrer gebraucht.
05:11 Uhr | Schwere Explosionen in vielen Teilen der Ukraine
In Kiew sind am frühen Morgen lokalen Medienberichten zufolge laute Explosionen zu hören gewesen. Es sei teilweise zu Stromausfällen gekommen. In mehreren Regionen wurde Luftalarm ausgelöst. Die Nachrichtenagentur Reuters spricht von heulenden Luftschutzsirenen in Luhansk und Saporischschja im Osten der Ukraine. Gewaltige Explosionen seien neben Kiew aus dem südlichen Cherson, Charkiw im Osten und Iwano-Frankiwsk im Westen gemeldet worden. Berichte über mögliche Schäden oder Opfer gab es zunächst nicht.
03:16 Uhr | Selenskyj lobt angebliche Versenkung der "Moskwa"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videoansprache auf das gesunkene russische Kriegsschiff "Moskwa" angespielt und all jene gepriesen, "die gezeigt haben, dass russische Schiffe (...) auf den Grund gehen können." Nach Angaben der Ukraine wurde der russische Raketenkreuzer von zwei ukrainischen Neptun-Raketen getroffen. Das russische Verteidigungsministerium hatte den Untergang des Flaggschiffes der Schwarzmeerflotte bestätigt. Es sei in einem Sturm gesunken, während es zu einem Hafen geschleppt wurde. Die "Moskwa" sei nach einem Brand und der Explosion von Munition an Bord schwer beschädigt gewesen.
02:38 Uhr | Ukraine: Rund 2.550 Menschen aus umkämpften Gebieten evakuiert
Aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine sind am Donnerstag etwa 2.550 Zivilisten evakuiert worden. Das teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk in Kiew mit. Rund 2.300 Menschen seien in der südukrainischen Stadt Saporischschja angekommen, darunter 290 Bewohnerinnen und Bewohner Mariupols. Während der Evakuierungen hätten russische Einheiten "ständig" die dafür eingerichteten Feuerpausen gebrochen, sagte Wereschtschuk. Weitere rund 220 Menschen seien aus der Region Luhansk im Osten des Landes in Sicherheit gebracht worden. Dort wie in der angrenzenden Region Donezk werden in den kommenden Tagen eine russische Offensive und heftige Kämpfe erwartet.
02:16 Uhr | UN: 100 Millionen Dollar für Kampf gegen Hunger
Die Vereinten Nationen stellen 100 Millionen Dollar für den Kampf gegen die wegen des Ukraine-Kriegs drohende Verschärfung der Hungersnot im Jemen und mehreren afrikanischen Ländern bereit. "Die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine drohen Millionen von Menschen noch näher an den Hungertod zu treiben", erklärten die UN. Von der Gesamtsumme gehen 14 Millionen nach Somalia, zwölf Millionen nach Äthiopien, vier Millionen nach Kenia, 20 Millionen in den Sudan, 15 Millionen in den Südsudan, 15 Millionen nach Nigeria und 20 Millionen in den Jemen. Mit dem Geld sollen UN-Hilfsorganisationen Lebensmittel und andere dringend benötigte Güter kaufen. Die Nothilfe "wird Leben retten", erklärte der Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten, Martin Griffiths.
Die Ukraine und Russland gehören zu den wichtigsten Getreidelieferanten für zahlreiche Entwicklungsländer. Nach dem Beginn des Kriegs sind die Lebensmittelpreise auf dem Weltmarkt in die Höhe geschossen.
01:17 Uhr | Habeck will Waffenlieferungen an die Ukraine ausweiten
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dringt auf eine Ausweitung der Waffenlieferungen in die Ukraine. "Es müssen mehr Waffen kommen", sagt der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir können die Ukraine in dem Krieg nicht alleine lassen. Sie kämpft auch für uns." Die Ukraine dürfe nicht verlieren, Putin nicht gewinnen. Gleichzeitig habe die Bundesregierung die Verantwortung dafür, dass Deutschland nicht selbst zum Angriffsziel werde. Große Panzer oder Kampfflugzeuge seien bisher nicht Teil des gesetzten Rahmens für Waffenlieferungen. Eine Brutalisierung des Krieges bedeute jedoch auch, dass man in Quantität und Qualität der Waffenlieferungen zulegen müsse.
00:49 Uhr | Selenskyj dankt Ukrainern für 50 Tage Widerstand
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen Landsleuten für 50 Tage Widerstand gegen Russland gedankt. "Wir haben den größten Teil unseres Landes verteidigt", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Viele hätten ihm geraten, das Land zu verlassen. Sie hätten aber die Ukrainer nicht gekannt und nicht gewusst, wie mutig diese seien und wie sehr sie Freiheit schätzten, "so zu leben, wie wir wollen". Selenskyj dankte zudem allen Unterstützern der Ukraine. Er habe in den 50 Tagen viele politische Führer auf eine andere Art gesehen. Er habe "große Großzügigkeit" bei denen gesehen, die nicht reich seien, oder Entschlossenheit bei jenen, die von anderen nicht ernst genommen worden seien. Er habe aber auch Politiker gesehen, die sich so verhielten, als hätten sie keine Macht.
00:00 Uhr | Ticker am Freitag, 15. April 2022
Guten Morgen, in unserem Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
- Ukraine-News: Trump will Ukraine-Krieg durch niedrigen Ölpreis beenden mit Video
- Mittwoch: Trump droht Putin mit hohen Zöllen bei Fortgang des Kriegs mit Video
- Dienstag: Trump plant Gespräch mit Putin mit Audio
- Montag: Ukraine will Flüchtlinge aus Deutschland zurückholen mit Video
- Sonntag: Russland meldet Einnahme zweier Siedlungen
- Samstag: Laut Merkel kann die Ukraine ohne USA und Nato nicht überleben mit Audio
- Freitag: Scholz verknüpft Ukraine-Hilfe mit Aussetzung der Schuldenbremse mit Audio
- Donnerstag: Ukraine meldet Angriff auf russische Schießpulverfabrik mit Audio
- Mittwoch: Deutschland liefert der Ukraine 60 Iris-T-Raketen mit Audio
- Dienstag: Ukraine stoppt Produktion in letztem Kokskohle-Bergwerk Pokrowsk mit Audio
- Montag: Ukraine erhält erste neue Radhaubitze aus Deutschland
- Sonntag: Russland meldet Einnahme weiterer Orte bei Charkiw und Pokrowsk mit Audio
- Samstag: Armee nimmt nordkoreanische Soldaten gefangen
- Freitag: Razzien gegen Wehrdienstverweigerer und Schleuser mit Audio
- Donnerstag: Fahnenfluchten in der Ukraine massiv gestiegen mit Video
- Mittwoch: 13 Tote bei Gleitbombenangriff auf Saporischschja mit Audio
- Dienstag: Trump fordert von Nato-Staaten Militärausgaben von fünf Prozent des BIP mit Audio
- Montag: Selenskyj nennt Friedensbedingungen – Russland meldet Einnahme von Kurachowe mit Audio
- Sonntag: Ukraine startet neue Offensive im Gebiet Kursk mit Audio
- Samstag: Russische Truppen rücken im Donbass weiter vor mit Audio
- Freitag: Slowakei droht Ukraine mit Konsequenzen für Flüchtlinge mit Audio
- Donnerstag: Ukrainische Militärexperten kritisieren Armeeführung mit Audio
- Mittwoch: Oberbefehlshaber zieht positive Bilanz zu Kursk-Invasion mit Audio
- Dienstag: Russland hat 2024 fast 4.000 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet erobert mit Audio
- Montag: Russland und Ukraine tauschen 300 Kriegsgefangene aus mit Audio
- Sonntag: Ukrainer melden intensive Kämpfe um Pokrowsk und Kurachowe mit Audio
- Samstag: Putin: Russische Luftabwehr zum Zeitpunkt von Flugzeugabsturz aktiv mit Audio
- Freitag: Nordkoreaner im Ukraine-Krieg gefangen mit Audio
- Donnerstag: Russland will mehr als einen Waffenstillstand mit Audio
- Mittwoch: Kämpfe um Pokrowsk – Russland greift Energieversorgung an mit Audio
- Dienstag: Laut Selenskyj mehr als 3.000 Nordkoreaner tot oder verwundet mit Audio
- Montag: Deutschland liefert Ukraine neue Patriot- und Iris-T-Systeme mit Audio
- Sonntag: Putin kündigt Vergeltung für Kasan an mit Audio
- Samstag: Deutschland liefert weiteres Iris-T System mit Audio
- Freitag: Ukraine meldet russischen Raketenangriff auf Kiew
- Donnerstag: Putin fordert USA zu "Raketenduell" auf mit Audio
- Mittwoch: Ukrainer melden russische Vorstöße bei Kursk und Pokrowsk
- Dienstag: Russischer General bei Explosion in Moskau getötet mit Video
- Montag: Schwere Kämpfe am gesamten Frontverlauf mit Audio
- Sonntag: Russland meldet Zerstörung von vier Patriot-Systemen in der Ukraine mit Audio
- Samstag: Russische Truppen nur noch fünf Kilometer von Pokrowsk entfernt mit Audio
- Freitag: Mutmaßlicher Unterstützer russischer Hackergruppe festgenommen
- Donnerstag: Nato-Generalsekretär Rutte warnt vor "Krieg" mit Russland mit Audio
- Mittwoch: Acht Tote nach russischem Angriff auf Saporischschja mit Video
- Dienstag: USA zu Ausbildung ukrainischer Rekruten bereit
- Montag: Merz zu Besuch in Kiew - Unions-Kandidat sagt erneut Taurus im Falle einer Regierungsübernahme zu
- Sonntag: Russland kontrolliert knapp 20 Prozent der Ukraine mit Audio
- Samstag: Selenskyj und Macron beraten über Russlands Krieg mit Audio
- Freitag: Russland erobert weitere Ortschaften in der Ostukraine mit Audio
- Donnerstag: Ukraine lehnt US-Forderung nach Kriegsdienst ab 18 Jahren ab mit Audio
- Mittwoch: Zwischenfall in der Ostsee zwischen russischem Schiff und Bundeswehr-Hubschrauber mit Audio
- Dienstag: Nato bereitet sich auf Ukraine-Kurswechsel von Trump vor mit Audio
- Montag: Größte Gebietsgewinne der Russen in der Ukraine mit Audio
- Sonntag: Ukraine kann auf Fortschritte im EU-Beitrittsprozess hoffen
- Samstag: Selenskyj organisiert Heer um mit Video
- Freitag: Massive Fahnenflucht droht ukrainische Armee auszuhungern mit Video
- Donnerstag: Deutschland stationiert erneut Patriot-Einheiten in Polen mit Video
- Mittwoch: USA fordern von Ukraine Senkung des Kampfalters auf 18 Jahre
- Dienstag: Russischer Vormarsch Analysten zufolge so schnell wie seit Kriegsbeginn nicht mehr mit Audio
- Montag: Russische Streitkräfte nehmen in Kursk Briten fest mit Audio
- Sonntag: Frankreich erlaubt Ukraine Einsatz weitreichender Waffen mit Audio
- Samstag: Ukrainische Ostfront massiv unter Druck mit Audio
- Freitag: USA erwägen Atomstrategie-Änderung mit Video
- Donnerstag: Ukraine-Konflikt hat Putin zufolge nun "globalen Charakter" mit Audio
- Mittwoch: USA genehmigen umstrittene Schützenminen für die Ukraine mit Audio
- Dienstag: Ukraine beschießt offenbar russische Militäreinrichtung mit ATACMS-Raketen mit Video
- Montag: Deutschland will 4.000 Drohnen an die Ukraine liefern mit Video
- Sonntag: Biden erlaubt Ukraine Angriffe mit Waffen größerer Reichweite mit Audio
- Samstag: Selenskyj will 2025 Krieg durch Diplomatie beenden
- Freitag: Scholz telefoniert mit Putin – Kritik aus Kiew
- Donnerstag: Putin kürzt Entschädigung an verletzte russische Soldaten
- Mittwoch: Nato-Generalsekretär Rutte sieht nordkoreanische Soldaten als zusätzliche Bedrohung mit Audio
- Dienstag: Kallas will China "höhere Kosten spüren" lassen und einen Sieg der Ukraine mit Audio
- Montag: Ukrainische Armee erwartet russische Großoffensive bei Kursk mit Audio
- Sonntag: Kreml sieht "positive Signale" von Trump
- Samstag: BBC-Bericht – Trump-Berater nennt Krim-Rückeroberung unrealistisch mit Audio
- Freitag: Orban – EU kann Krieg nicht allein finanzieren mit Audio
- Donnerstag: Trump-Team macht Vorschläge zum Stopp des Ukraine-Kriegs mit Audio
- Mittwoch: Ukraine hält Einsatz von Nordkoreanern für erwiesen mit Audio
- Dienstag: Ukrainische Niederlage wäre laut Studie teurer als Waffenhilfe mit Audio
- Montag: Verletzte nach Luftangriff auf Supermarkt in Charkiw
- Sonntag: Ukrainischer Oberbefehlshaber Syrskyj: Streitkräfte im Donbass massiv unter Druck mit Audio
- Samstag: Selenskyj fordert Waffen mit größerer Reichweite gegen Nordkoreas Soldaten mit Audio
- Freitag: USA erwarten nordkoreanische Truppen im Kampfgebiet mit Audio
- Donnerstag: Zwölfjähriger Junge stirbt bei Angriff auf Wohnhaus in Charkiw mit Audio
- Mittwoch: Russische Atomübung und Drohnengefechte mit Audio
- Dienstag: Russen erobern Kleinstadt Selydowe bei Donezk mit Audio
- Montag: Nordkoreanische Truppen in Russland mit Audio
- Sonntag: Schwere Gefechte auf beiden Seiten der Grenze
- Samstag: Heftige Gefechte an der Grenze und Drohnenangriffe auf Kiew mit Audio
- Freitag: Putin betont militärische Überlegenheit und signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Audio
- Donnerstag: Erste nordkoreanische Truppen in Kursk im Einsatz mit Audio
- Mittwoch: Nato hat "Beweise" für Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland mit Audio
- Dienstag: Ukraine ermittelt wegen falscher Atteste zur Wehrdienstbefreiung
- Montag: Nato warnt Russland vor Einsatz nordkoreanischer Soldaten mit Audio
- Sonntag: Berichte über Kämpfe in Selydowe und wichtige Wahlen in Moldau
- Samstag: Kiew meldet russische Luftangriffe in mehreren Regionen mit Audio
- Freitag: Selenskyj fordert auf EU-Gipfel Nato-Beitritt
- Donnerstag: Scholz reagiert zurückhaltend auf Selenskyjs "Siegesplan" mit Audio
- Mittwoch: Nato dämpft Hoffnungen auf schnellen Ukraine-Beitritt mit Audio
- Dienstag: Drohnenlieferungen und Nato-Manöver verschärfen Spannungen im Ukraine-Konflikt
- Montag: Toter und Verletzte nach russischem Raketenangriff auf Hafen von Odessa
- Sonntag: Ukraine meldet Abwehr von 80 russischen Vorstößen im Osten mit Audio
- Samstag: Fall von Pokrowsk wäre für Ukraine doppelte Katastrophe mit Audio
- Freitag: Russische Armee kontrolliert die Hälfte von Torezk mit Audio
- Donnerstag: Ukraine weist Medienbericht zu Bereitschaft für Waffenstillstand zurück mit Video
- Mittwoch: Ukraine könnte Verluste an der Front bald nicht mehr ausgleichen mit Audio
- Dienstag: Russische Truppen melden Geländegewinne in Ostukraine mit Audio
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 15. April 2022 | 06:00 Uhr