Ukraine-NewsChina will Delegation in die Ukraine schicken
- Chinesische Delegation soll in die Ukraine geschickt werden
- Polen will bis Ende des Jahres kein ukrainisches Getreide
- Deutsche und britische Eurofighter fangen drei russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab
- Selenskyj fordert härtere internationale Strafen gegen Russland
- Weitere Nachrichten zum Ukraine-Krieg.
Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.
20:03 Uhr | Bundesregierung: Telefonat von Xi und Selenskyj gutes Signal
Die Bundesregierung bewertet das erste direkte Gespräch zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Chinas Staatschef Xi Jinping als positives Signal. Das ändere aber nichts an der deutschen Haltung zum russischen Angriffskrieg. Selenskyj nannte sein Gespräch mit Xi bedeutsam. China will einen Sondergesandten in die Ukraine und andere Länder schicken, um sich über politische Lösungen auszutauschen. Russland und China bezeichnen sich als strategische Partner. Peking hat den Angriffskrieg bis heute nicht verurteilt.
15:08 Uhr | China will für "politische Einigung" Delegation in die Ukraine schicken
China will eine hochrangige Delegation in die Ukraine schicken, um im Krieg mit Russland eine "politische Einigung" zu erlangen. Eine "spezielle Abordnung der chinesischen Regierung" werde die Ukraine und andere Länder besuchen, kündigte das Außenministerium am Mittwoch in Peking an. Nach eigenen Angaben hat der ukrainische Präsident Woldymyr Selenskyj mit Xi telefoniert und ein langes, sinnvolles Gespräch mit dem chinesischen Staatschef geführt.
China bemühe sich in dem Konflikt um eine neutrale Position. Die Regierung in Peking hat den russischen Angriff auf die Ukraine nie verurteilt. Der Westen wirft China vor, die Aggression Moskaus stillschweigend zu dulden.
14:39 Uhr | "Wagner"-Chef Prigoschin sieht Verrat innerhalb Russlands
Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen die Regierung in Moskau. Innerhalb Russlands sei ein Verrat im Gange, erklärte er dem Anschein nach sehr wütend in einer auf seinem Telegram-Kanal verbreiteten Ansprache. Das Verteidigungsministerium liefere nicht genügend der dringend benötigten Munition für den Kampf um Bachmut. Da ihnen die Unterstützung vorenthalten werde, seien die Verluste bei seinen Söldnern um ein vielfaches höher. Er fragte, warum Entlastungsangriffe auf Slowiansk und Kramatorsk ausblieben, um die Söldner in dem nahe gelegenen Bachmut zu entlasten.
12:27 Uhr | Uniper will Russlands Dekret prüfen
Der Energiekonzern Uniper hat sich zurückhaltend zu dem Dekret Russlands geäußert, wonach die russische Tochter Unipro befristet unter Kontrolle der Regierung in Moskau gestellt worden ist. Uniper habe das Dekret zur Kenntnis genommen und prüfe dies, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters.
11:50 Uhr | Polen: Getreideimportstopp bis mindestens Jahresende
Polen wird seinen Import-Stopp für ukrainisches Getreide bis mindestens Ende des Jahres aufrecht erhalten. Das kündigte Entwicklungsminister Waldemar Buda an. Das Embargo werde mindestens so lange dauern, bis sich die EU auf Ausgleichsmaßnahmen geeinigt habe, sagte er dem Radio "Zet". Polen hat wie andere osteuropäische Länder die Einfuhr von Getreide und anderer landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine verboten, um den heimischen Agrarsektor zu schützen. Die EU arbeitet an einem Konzept, um die Importe wieder zu ermöglichen.
11:46 Uhr | Reparaturzentrum für Leopard-Panzer in Polen soll im Mai starten
Ein Reparaturzentrum für Leopard-Panzer aus Deutschland und Polen, die nun von der Ukraine im Krieg gegen Russland eingesetzt werden, soll bald im oberschlesischen Gleiwitz (Gliwice) die Arbeit aufnehmen. Bereits ab Mai könnten dort Kampfpanzer repariert werden, sagte Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Mittwoch bei einer Visite des Rüstungsherstellers Bumar-Labedy in Gleiwitz. Für die Auswahl habe die Tatsache gesprochen, dass der Kettenfahrzeughersteller seit 20 Jahren Leopard 2A4-Panzer warte, repariere und auf die von Polens Armee eingesetzte Variante 2PL umrüste.
Den Aufbau eines Instandsetzungszentrums für die Leopard-Kampfpanzer in Polen hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der vergangenen Woche in Ramstein mit seinen polnischen und ukrainischen Amtskollegen vereinbart.
10:10 Uhr | Britischer Geheimdienst: Ukrainer halten weiter Bachmut
Die ukrainischen Verteidiger der Stadt Bachmut wehren sich nach britischer Einschätzung weiter erbittert gegen eine Einkesselung durch russische Truppen. Ukrainische Kämpfer versuchten, die Kontrolle über die wichtigste Versorgungsroute der Truppen in Bachmut zu behalten, teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Dabei gebe es Gefechte vor allem in der Nähe des Dorfs Chromowe westlich der Stadt. Im Westen von Bachmut tobten erbitterte Häuserkämpfe.
07:04 Uhr | Russische Militärflugzeuge über der Ostsee abgefangen
Kampfjets der deutschen und britischen Luftwaffe haben drei russische Aufklärungsflieger im internationalen Luftraum über der Ostsee abgefangen. Nach Bundeswehrangaben handelte es sich um zwei Militärmaschinen vom Typ SU-27 und eine IL-20. Sie seien "ohne Transpondersignal" geflogen und von Eurofightern abgedrängt worden.
Da die Nato-Staaten Estland, Lettland und Litauen keine eigenen Kampfjets besitzen, sichert das Militärbündnis seit 2004 den baltischen Luftraum und das Grenzgebiet zu Russland. Anfang April übergab die Bundeswehr nach acht Monaten die wechselnde Führung des Nato-Einsatzes zur Luftraumüberwachung an Großbritannien.
05:36 Uhr | Kiew will nach Beschuss härtere Sanktionen gegen Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach jüngsten russischen Angriffen auf zivile Ziele eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau gefordert. Er sagte in einer Videobotschaft, eine internationale Expertengruppe arbeite an neuen Strafmaßnahmen. Die Sanktionen richteten sich gegen den russischen Öl- und Gassektor, aber auch gegen die Atomindustrie. Sie träfen auch diejenigen, die Russland bei der Umgehung der schon bestehenden Sanktionen helfen.
Selenskyj verurteilte den russischen Raketenbeschuss auf ein Museum und umliegender Wohnhäuser als Terror. Bei dem Beschuss auf die Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine waren am Montag zwei Menschen getötet und zehn verletzt worden.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 26. April 2023
Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
- Donnerstag: Macron erwägt weiterhin Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine mit Audio
- Mittwoch: USA verabschieden weitere Strafmaßnahmen gegen Unterstützer Russlands mit Video
- Dienstag: Ukraine greift russische Ziele auf annektierter Krim an mit Video
- Montag: Stoltenberg erwartet keine baldige Aufnahme der Ukraine in die Nato mit Audio
- Sonntag: Russische Truppen erzielen tiefen Fronteinbruch nordwestlich von Awdijiwka mit Video
- Samstag: Russland und Ukraine attackieren gegenseitig Energieanlagen mit Audio
- Freitag: Neue US-Militärhilfen für Ukraine mit Audio
- Donnerstag: Lukaschenko hält Zeit reif für Friedensgespräche mit Video
- Mittwoch: USA liefern ATACMS-Raketen mit großer Reichweite mit Audio
- Dienstag: Kiew will wehrfähige Auslands-Ukrainer zur Rückkehr drängen mit Video
- Montag: Fernsehturm in Charkiw nach russischen Angriff zerstört mit Video
- Sonntag: Nato will Ukaine bei der Luftabwehr stärken
- Samstag: US-Repräsentantenhaus stimmt für Milliardenhilfen für Ukraine mit Audio
- Freitag: Nato will Ukaine bei Luftabwehr stärken
- Donnerstag: Ukraine greift russischen Luftwaffenstützpunkt auf der Krim an mit Audio
- Mittwoch: 17 Tote bei Raketenangriff auf Tschernihiw mit Audio
- Dienstag: China will sich an Freidensbemühungen im Ukraine-Krieg beteiligen mit Audio
- Montag: Tote und Verletzte nach russischem Luftangriff mit Video
- Sonntag: Ukraine meldet russisches "Dauerfeuer" an Ostfront mit Video
- Samstag: Ukrainischer Armeechef spricht von zugespitzter Lage an der Ostfront mit Video
- Freitag: Scholz unterstützt Friedenskonferenz in der Schweiz mit Video
- Donnerstag: Neues Gesetz soll mehr Soldaten für die Ukraine rekrutieren mit Audio
- Mittwoch: Ukraine will Straftäter in Armee aufnehmen
- Dienstag: Präsident Selenskyj besucht Frontstellungen in der Region Charkiw
- Montag: Russland kritisiert Bundeswehr-Stationierung in Litauen mit Video
- Sonntag: Ukraine rechnet mit neuer russischer Offensive im Frühjahr
- Samstag: Neue Tote und Verletzte in Charkiw
- Freitag: Tote bei russischem Angriff auf Saporischschja mit Audio
- Donnerstag: Mehrere Tote nach russischer Drohnenattacke auf Charkiw mit Audio
- Mittwoch: Nato bereitet sich auf neue Rolle im Ukraine-Krieg vor
- Dienstag: Drohnen-Angriff auf russische Raffinerie weit hinter der Frontlinie mit Audio
- Montag: Ukrainischer Geheimdienst weist Forderungen nach Auslieferung von SBU-Chef zurück mit Audio
- Sonntag: Frankreich liefert gepanzerte Fahrzeuge und Raketen
- Samstag: Ohne US-Hilfen muss sich Armee zurückziehen mit Audio
- Freitag: Ukraine und Russland tauschen Soldatenleichen aus mit Audio
- Donnerstag: Reparatur zerstörter Wärmekraftwärke dauert wohl Monate mit Audio
- Mittwoch: Ukrainischer Botschafter Makeiev schließt Verwicklung in Anschlag von Moskau aus
- Dienstag: EU fördert Munitionsproduktion von Rheinmetall
- Montag: Polen - Einbestellter russischer Botschafter nicht erschienen
- Sonntag: Russischer Marschflugkörper angeblich im polnischen Luftraum mit Video
- Samstag: Zwei Tote nach ukrainischen Drohnenangriffen auf Belgorod mit Audio
- Freitag: Russland nennt Krieg jetzt auch "Krieg" mit Audio
- Donnerstag: Selenskyj drängt EU zur Nutzung russischen Vermögens mit Audio
- Mittwoch: Mehrere Tote bei Luftangriffen auf Cherson und Sumy mit Video
- Dienstag: Ramstein-Konferenz sagt Ukraine weitere Hilfen zu mit Audio
- Montag: Zwei Tote nach erneuten Angriffen in Belgorod mit Audio
- Sonntag: Ukrainische Drohnen setzen Wahllokal in Saporischschja in Brand mit Audio
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 26. April 2023 | 06:00 Uhr