Filmszene - Cillian Murphy als Robert Oppenheimer
Das Film-Epos "Oppenheimer" ist der große Gewinner der diesjährigen Oscarverleihung. Bildrechte: MAGO/Universal Pictures

96. Oscar-Verleihung Sieben Oscars für "Oppenheimer"

11. März 2024, 05:10 Uhr

Das Film-Epos "Oppenheimer" ist der große Gewinner der diesjährigen Oscarverleihung. Die deutschen Nominierten gingen zwar in den Hauptkategorien leer aus, zumindest Sandra Hüller und Christian Friedel sind aber maßgeblich an prämierten Filmen beteiligt. Erstmals gewann eine ukrainische Produktion die begehrte Trophäe.

Das Film-Epos "Oppenheimer" hat bei der diesjährigen Oscar-Verleihung insgesamt sieben der begehrten Trophäen geholt, darunter auch den Preis für den besten Film. Der britische Regisseur Christopher Nolan erhielt für seinen Film über den Erfinder der Atombombe, Robert Oppenheimer, auch den Preis für die beste Regie. Ein Oscar ging zudem an Hauptdarsteller Cillian Murphy und Nebendarsteller Rober Downey. Der Film gewann ebenfalls in den Kategorien "Beste Filmmusik", "Bester Schnitt" und "Beste Kamera".

Sandra Hüller verpasst Oscar als beste Schauspielerin

Sandra Hüller als Sandra
Sandra Hüller in "Anatomie eines Falls" Bildrechte: picture alliance/dpa/Plaion Pictures

Die aus Thüringen stammende und in Leipzig lebende Schauspielerin Sandra Hüller war für die beste weibliche Hauptrolle in dem französischen Justizthriller "Anatomie eines Falls" nominiert, ging hier aber leer aus. In der Kategorie gewann die US-Schauspielerin Emma Stone für ihre Rolle in der Frankenstein-Adaption "Poor Things".

Auschwitz-Drama ist bester internationaler Film

"The Zone of Interest" erhielt den Oscar für den besten internationalen Film und den besten Ton. Das britische Auschwitz-Drama mit dem Dresdner Christian Friedel in der Rolle des Lager-Kommandanten Rudolf Höß und der in Leipzig lebenden Sandra Hüller als dessen Ehefrau setzte sich unter anderem gegen das deutsche Schul-Drama "Das Lehrerzimmer" von Regisseur İlker Çatak und "Perfect Days" vom deutschen Regie-Altmeister Wim Wenders durch.

Erstmals ukrainische Produktion ausgezeichnet

Das Werk "20 Tage in Mariupol" hat den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen. Der Film von Mstyslav Chernov, Michelle Mizner und Raney Aronson-Rath dokumentiert die Erlebnisse von Journalisten während rund drei Wochen in der ukrainischen Hafenstadt, als diese Anfang 2022 von russischen Streitkräften belagert wurde. Der Film ist die erste ukrainische Produktion, die einen Oscar gewinnt. Er ist bis zum 19. Mai 2024 in der ARD Mediathek zu sehen.

Die Liste der diesjährigen Oscar-Gewinner

  • Bester Film: "Oppenheimer"
  • Beste Regie: Christopher Nolan ("Oppenheimer")
  • Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone ("Poor Things")
  • Bester Hauptdarsteller: Cillian Murphy ("Oppenheimer")
  • Beste Nebendarstellerin: Da'Vine Joy Randolph ("The Holdovers")
  • Bester Nebendarsteller: Robert Downey Jr. ("Oppenheimer")
  • Bester internationaler Film: "The Zone of Interest"
  • Beste Kamera: "Oppenheimer"
  • Bestes Originaldrehbuch: "Anatomie eines Falls"
  • Bestes adaptiertes Drehbuch: "American Fiction"
  • Bester Ton: "The Zone of Interest"
  • Bester Schnitt: "Oppenheimer"
  • Beste Filmmusik: "Oppenheimer" (Ludwig Göransson)
  • Bester Filmsong: "What Was I Made For?" aus "Barbie" (Billie Eilish und Finneas O'Connell)
  • Bestes Szenenbild: "Poor Things"
  • Beste Kostüme: "Poor Things"
  • Bestes Make-up und beste Frisuren: "Poor Things"
  • Beste visuelle Effekte: "Godzilla Minus One"
  • Bester Kurzfilm: "Ich sehe was, was Du nicht siehst"
  • Bester Dokumentarfilm: "20 Tage in Mariupol"
  • Bester Dokumentar-Kurzfilm: "The Last Repair Shop"
  • Bester animierter Spielfilm: "Der Junge und der Reiher"
  • Bester animierter Kurzfilm: "War is Over! Inspired by the Music of John & Yoko"

Oscar-Statuen 4 min
Bildrechte: picture alliance/dpa | Nicolas Armer

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 11. März 2024 | 06:00 Uhr

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