Guter Rat fürs Rad Fahrrad-Transport mit dem Auto - am besten hinten
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Im Expertenrat "Rat fürs Rad" war diesmal ein Zweiradmechaniker zu Gast. Fragen an ihn kamen per Mail und über unsere App. Die gefragtesten Themen: Der Transport von Kindern und die Mitnahme des Fahrrads mit dem Auto.
"Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren." Das hat sogar ein amerikanischer Präsident seinerzeit festgestellt: John F. Kennedy. Ja, solange der Drahtesel rollt, ist die Welt in Ordnung. Und manch einer macht bei den Benzinpreisen und natürlich der Umwelt zuliebe das Fahrrad zu seinem Hauptverkehrsmittel.
Sicher für den Kinder-Transport: Lastenräder
Immer mehr Familien setzen auf zwei Räder und transportieren die Kinder auch gern damit in die Kita oder Schule. Transport-Möglichkeiten gibt es da einige: Kindersitz an der Lenkstange, hinter dem Fahrer, im Anhänger oder mit Lastenbike.
Aber was ist die beste Lösung? Der Dresdner Fahrradhändler Daniel Tietz sagt: "Lastenräder sind sehr sicher, weil Gurte schon integriert sind. Das Rad ist robust und auch für andere Zwecke einsetzbar." Als Beispiele nennt er Einkäufe oder andere Transporte von A nach B.
Nicht zu empfehlen: Kindersitz auf der Lenkstange
"Der Kindersitz hinten am Rad ist auch sehr sicher, wenn das Kind gut angegurtet ist", sagt Fahrradexperte Tietz. Den Kindersitz vorn am Fahrrad empfiehlt er nicht, weil der nur bis maximal 13 Kilogramm zugelassen ist. Wenn das Kind ungefähr ein Dreivierteljahr alt ist, taugt diese Transportvariante schon nicht mehr.
Die Lösung auf einem Kindersitz an der Lenkstange ist von früher bekannt, aber eben nicht sicher, "weil das Kind nicht angegurtet ist", gibt der Fahrradhändler zu bedenken. "Wenn ich stürze oder in einen Unfall verwickelt werde, fällt das Kind vom Rad. Das ist die unsicherste Lösung."
Fahrrad-Transport mit dem Auto - was ist sicher?
Wer gern das Fahrrad mit in den Urlaub nimmt oder zu Ausflügen, der hat die Qual der Wahl: Transport auf dem Dach oder am Heck? Was empfiehlt der Experte? "Da hat sich mittlerweile die Lösung auf der Anhängerkupplung durchgesetzt", sagt Daniel Tietz, "auch aufgrund des Gewichts durch den E-Bike-Boom." Allerdings müsse die Anhängerkupplung am Pkw vorhanden sein oder für relativ viel Geld nachgerüstet werden.
In seinen Augen ist der Transport auf dem Dach gar kein Thema mehr. "Ins Auto rein geht natürlich auch", so der Experte, "aber da ist ja dann kein Platz mehr für Gepäck. Schon wenn man zu zweit ist, wird es schnell eng."
Die Anhängerkupplung zum Transport von Rädern ist die beste Lösung.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Expertenrat | 15. August 2023 | 12:00 Uhr