Dunkle Wolken sind über einem Kornfeld zu sehen.
Hier braut sich was zusammen - wegrennen ist da nicht immer die beste Lösung. Bildrechte: IMAGO / Andreas Franke

Noch nie gehört Hüpfen statt Rennen bei Gewitter

23. Mai 2024, 11:15 Uhr

Wenn Donnergrollen zu hören ist und es blitzt: "Nicht wegrennen", sagt Redakteurin Anja Braun, "lieber hüpfen". Sie weiß auch, warum das so ist. Es gibt dafür eine wissenschaftliche Erklärung.

In Dresden sind am vergangenen Wochenende mehrere Menschen wegen eines Blitzeinschlags am Elbufer schwer verletzt worden. Und da ist klar: Nicht unter Bäume stellen, runter und weg vom Wasser, Schutz unter Gebäuden oder am besten im Auto suchen und auf freier Fläche in die Hocke gehen und zusammenkauern.

Aber: Was, wenn ich doch noch irgendwo Schutz suchen will, wenn das Auto vielleicht nur ein paar Meter entfernt steht und es aber schon über mir knallt? Anja Braun hat da einen ganz praktischen Tipp.

Nicht wegrennen!

Selbst wenn der Blitz einige Meter entfernt einschlägt, kann er noch lebensgefährlich sein.

Schuld daran ist die sogenannte Schrittspannung. Wenn der Blitz in den Boden einschlägt, dann breitet sich die Spannung kreisförmig von der Einschlagstelle aus und verliert dabei an Stärke.

Sind unsere beiden Füße weit voneinander entfernt, nämlich dann, weil wir gerade einen Schritt machen oder wegrennen, gibt es einen Spannungsunterschied zwischen beiden Füßen - und da fließt Strom. Wenn man sich dringend fortbewegen muss, dann raten die Wissenschaftler, das möglichst mit geschlossenen Beinen hüpfend zu tun.

MDR (ino)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Der Tag | 23. Mai 2024 | 10:50 Uhr