Basketballspieler bei Korbwurf.
Die Niners Chemnitz haben gegen Alba Berlin das Nachsehen gehabt und die Tabellenführung verloren. Bildrechte: IMAGO/Alexander Trienitz

Basketball | Bundesliga Niners verlieren Tabellenführung nach Pleite gegen Alba

25. Spieltag

24. März 2024, 19:15 Uhr

Das Spitzenteam aus der Hauptstadt ist erneut eine Nummer zu groß für die Niners Chemnitz gewesen. Die Sachsen mussten sich gegen Alba Berlin geschlagen geben und haben den Platz an der Sonne an die Bayern verloren.

Das Pastore-Team verlor nach gutem ersten Viertel den Faden gegen routiniert aufspielende Berliner. Am Ende hieß es 79:84 (35:39) zwischen den Niners Chemnitz und Alba Berlin.

Niners verschlafen Start ins zweite Viertel

Die Niners starteten besser in die Partie. Alba, die unter der Woche in Istanbul Euroleague spielten, wirkten weniger frisch als die Sachsen. Dazu verloren die Gäste Center Khalifa Koumadje nach einer Rangelei, in deren Folge der Berliner disqualifiziert wurde. Jonas Richter stellte in der 6. Minute auf 10:4, Wesley van Beck eine Minute später gar auf 18:10. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, aus dem die Chemnitzer mit einer Vier-Punkte-Führung in die erste Pause gingen (22:18). Doch im zweiten Viertel drehten die Berliner auf, erzielten zwölf Punkte, ohne dass das Pastore-Team traf und übernahm die Führung (24:30) in der prallgefüllten Arena Messe Chemnitz. Die Niners schüttelten sich kurz und fanden wieder den Weg zum Korb. In der 20. Minute betrug der Rückstand nach einem Dreier von Aher Uguak nur noch zwei Zähler (35:37), doch der Schlusspunkt gehörte Alba. So ging das Team aus der Stadt der Moderne mit vier Punkten Rückstand in die Pause.

ein Mann im Gespräch 2 min
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Landsdowne gleicht aus

Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Sachsen immer wieder herankämpften, aber nicht an den Hauptstädtern vorbeiziehen konnten. Die spielten ihre Klasse aus, nutzten die Fehler der Chemnitzer eiskalt aus und stellten nach einem tollen Dunk von Yanni Wetzell auf 46:53 (27.). Mit sieben Punkten Rückstand ging es für die Niners auch in den Schlussabschnitt (56:63). Dort legten die Sachsen einen 6:0-Lauf aufs Parkett, Alba brauchte zweieinhalb Minuten, bis sie wieder Punkte auf die Anzeigetafel brachten: Johannes Thiemann traf doppelt von der Freiwurflinie, doch Tylor Ongwae antwortete mit einem Dunk zum 64:65 (34.), Alba nahm eine Auszeit. Mit wenig Erfolg: DeAndre Lansdowne glich nach einer langen Ballbesitzphase mit mehreren Offensivrebounds per Wurf von Downtown aus (67:67/35.), in der Halle hielt es keinen mehr auf den Sitzen.

Verworfener Dreier kostet Overtime

Aber wie so oft im Spiel gelang es den Sachsen nicht, in Führung zu gehen. Berlin zog wieder etwas an, doch Chemnitz zog nach. 18 Sekunden vor dem Ende lagen die Niners mit drei Punkten hinten, doch Landsdowne nahm einen überhasteten Dreier, der an statt in den Ring flog. Alba holte den Sieg, vor allem, weil Chemnitz am Ende zu viel foulte und Alba von der Linie überragend traf (81. Prozent). Bester Werfer bei den Sachsen war Jeff Garrett mit 15 Zählern, Sterling Brown steuerte 18 Punkte für Alba bei.


jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 17. März 2024 | 19:30 Uhr

1 Kommentar

Marcel vor 4 Wochen

Bei einer Niederlage gegen Alba von "Pleite" zu sprechen, sorry, macht keinen Sinn. Es war eine "Niederlage" mit gerade einmal 5 Punkten Unterschied gegen einen Mitfavoriten um die Meisterschaft.