Logos der Vereine Dresdner Eislöwen, Lausitzer Füchse und Crimmitzschauer Eispiraten vor Eishockey-Hintergrund
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Eishockey | DEL2 Eislöwen-Coach wackelt nach Heimpleite - zwei Aufholjagden

17. Spieltag

05. November 2023, 21:15 Uhr

War das die eine Niederlage zu viel für den Coach der Dresdner Eislöwen? Corey Neilson steht nach einer Heimpleite vor dem Aus. Die Lausitzer Füchse und die Eispiraten Crimmitschau verloren trotz Aufholjagd.

Eislöwen-Coach wackelt nach Heimpleite

Die Dresdner Eislöwen kommen weiter nicht vom Fleck. Am Sonntag kassierte das Team von Trainer Corey Neilson gegen die Krefeld Pinguins eine 3:6-Heimniederlage. Damit könnten die Tage des Cheftrainers gezählt sein.

Dresdens Sportdirektor Matthias Roos fordert vor dem Wochenende zwei Siege der Mannschaft. Auch, um Neilson den Job als Cheftrainer der Eislöwen zu sichern. Das Team lieferte am Freitag, holte einen 2:1-Sieg beim SV Landshut. Am Sonntag sollte und musste gegen die Krefeld Pinguins unbedingt nachgelegt. Die Gäste hatten ihren Trainer vor knapp zwei Wochen freigestellt, Boris Blank musste nach sieben Niederlagen aus 13 Spielen seinen Hut nehmen.   

Trainer Corey Neilson (Dresden)
Dresdens Trainer Corey Neilson Bildrechte: IMAGO / Hentschel

Entscheidung erst in der Schlussphase

Das Spiel in Dresden war vor den knapp 2.900 Zuschauern von Beginn an ein ausgeglichenes. Simon Karlsson brachte die Sachsen mit einem abgefälschten Schuss in der zwölften Minute in Front. Und die Eislöwen konterten noch vor der Drittelpause den Ausgleich. Johan Porsberger beförderte den Puck per Direktabnahme in die Maschen. Auch der Mittelabschnitt blieb packend. Wieder schafften die Pinguine den Ausgleich zum 2:2. Doch Dresden nutzte in der 30. Minute ein Überzahlspiel, David Suvanto knipste. Doch die Gäste hatten wieder die Antwort und schafften das 3:3. Die letzten 20 Minuten begannen mit einem bösen Bandencheck von Krefelds Alexander Ruuttu, wofür er fünf Minuten (plus Spieldauer) in die Box musste. Dresden konnte die Überzahl aber nicht nutzen. Die Gäste machten dann in der Schlussphase Nägel mit Köpfen, ließen das Netz der Eislöwen noch drei Mal zappeln, zwei Mal dabei ins leere Tor.

Sportdirektor Roos: "Sind nicht zufrieden"

Trainer Corey Neilson sagte: "Wir waren heute nicht gut. Uns hat die Energie gefehlt, nach den jetzt fünf Spielen in zehn Tagen. Unser Forecheck hat überhaupt nicht funktioniert. Jeder ist sauer über die aktuelle Situation: Spieler, Trainer, Fans – einfach alle. Wir müssen besser sein. Aber es ist auch schwierig Spiele zu gewinnen, wenn mindestens fünf deiner Stürmer nur wie Passagiere über das Eis schleichen und so schlecht spielen. Diese Pause wird der Mannschaft helfen wieder zu Kräften zu kommen und auch den Kopf frei zu bekommen. Wir wissen, dass wir besser spielen können." Sportdirektor Matthias Roos kündigte eine Analyse an: "So wie jede Saison werden wir die Deutschland-Cup Pause nutzen um die erste Phase der Spielzeit zu bewerten. Leider stehen wir auch jetzt, wie vor einem Jahr, bei acht Siegen und zehn Niederlagen, womit wir sicherlich nicht zufrieden sind."

Trotz Aufholjagd: Keine Punkte für die Lausitzer Füchse

Die Lausitzer Füchse haben an diesem Wochenende keinen Erfolg gehabt. Am Sonntag unterlag der Tabellenfünften beim Elften Starbulls Rosenheim 3:4.

Am Freitag hatte es ein 2:5 gegen Freiburg gegeben. Am Sonntag lag Weißwasser im Duell der Ex-Meister nach dem ersten Drittel 0:3 zurück - das sollte sich als vorentscheidend erweisen. Zumal in der 24. Minute auch noch das 0:4 fiel. Die Füchse bäumten sich auf: Die Finnen Mäkitalo (28.) und Järveläinen (38.) und der Deutsch-Kanadier Breitkreuz (48.) trafen vor 3.793 Zuschauern, eine Wende blieb aber aus. Zwei Minuten vor Ende wurde der Rosenheimer Sebastian Streu auf der Wechselbank von einem Puck oder einem Schläger getroffen. Er wurde mit einer Trage abtransportiert.

Dominik Lascheit Steelers , Nikita Quapp Lausitz
Füchse-Goalie Nikita Quapp (re.) musste vier Mal hinter sich greifen (Archivbild). Bildrechte: IMAGO/Avanti

MIt Aufholjagd: Ein Punkt für Crimmitschau in Freiburg

Kurios: Auch die Eispiraten Crimmitschau gingen beim EHC Freiburg auf Aufholjagd und erzielten dabei drei Treffer innerhalb von zwei Minuten. Da die Gastgeber zuvor "nur" 3:0 führten, reichte es für die Sachsen beim 3:3-Endstand noch zu einer Verlängerung. Die ging zwar verloren, aber das Team von Jussi Tuores kam so immerhin zu einem Punkt.

Freiburg war durch Billich (15.), Makuzki (50.) und Hahn (50.) scheinbar klar in Führung gegangen. Doch Smith (54.), Saponari (54.) und Zikmund (56.) glichen in kurzer Zeit aus. Für die Entscheidung sorgte dann Nick Master nach 4:54 Minuten der Verlängerung. Für den Tabellendritten ist es die zweite Niederlage in den vergangenen sieben Partien. Wegen des Deutschland-Cups geht es in der DEL2 erst am 17. November weiter.

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Der Crimmitschauer Vincent Saponari (li.) erzielte in Freiburg das 2:3 (Archivbild). Bildrechte: IMAGO/Mario Jahn

red

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sportblock | 05. November 2023 | 22:40 Uhr

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