Fußball | Bundesliga RB Leipzig: Frauen wollen sich in der Bundesliga nicht verstecken
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07. August 2023, 15:13 Uhr
In Leipzig beginnt eine neue Zeitrechnung: Die Frauen von RB spielen künftig in der 1. Bundesliga. Am Montag (07.08.2023) ist die Mannschaft ins Training eingestiegen.
In Australien und Neuseeland läuft gerade die Frauenfußball-Weltmeisterschaft - mittlerweile ohne deutsche Beteiligung. Erstmals in der Geschichte verpasste die DFB-Elf die K.o.-Phase. Während Frust und Ärger bei den deutschen Nationalspielerinnen groß sind, bereitet sich Bundesliga-Neuling RB Leipzig voller Vorfreude auf die erste Saison im Oberhaus vor.
"Die Pause war lang genug. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht", sagt Trainer Saban Uzun im Gespräch mit "Sport im Osten". Seine Mannschaft ist letzte Saison förmlich durch die Liga geflogen, hatte mit frühem Angriffspressing schnell die Weichen auf Aufstieg gestellt und will sich jetzt im Oberhaus etablieren. Und dabei dem Spielstil treu bleiben: "Die Spielgeschwindigkeit ist höher, aber es geht weiter darum, Spiele zu gewinnen. Wir werden flexibel bleiben und sind auch mit Ball gut", sagt Uzun.
Uzun: "Haben uns gut verstärkt"
Der Trainer muss acht Neuzugänge integrieren und ist absolut zufrieden mit dem Kader. "Wir haben uns gut verstärkt." Julia Pollak (FC Bayern München), Katja Wienerroither (Grashopper Club Zürich), Lydia Andrade (SV Meppen), Julia Landenberger (FC Bayern München), Sandra Starke (VfL Wolfsburg), Nina Räcke (SGS Essen), Michaela Croatto und Julia Magerl (beide Sturm Graz) laufen künftig für RB auf und bestritten am Montag die erste Trainingseinheit.
Starke, die schon sechs Länderspiele absolviert hat, kam vom VfB Wolfsburg und soll eine tragende Rolle einnehmen. "Sie ist eine Führungsspielerin. Ich bin froh, dass sie sich für uns entschieden hat", betont Uzun. Die 30-Jährige sieht den Wechsel vom Spitzenklub zum Aufsteiger nicht als Rückschritt. Im Gegenteil: Sie freue sich auf die neue Herausforderung und die neue Rolle. "Es ist ein cooles Projekt. Ich bin froh, dabei zu sein und hoffe, dass ich meine Erfahrung einbringen kann", so die Offensiv-Allrounderin, die letzte Saison an die Chicago Red Stars ausgeliehen war.
Eine, die bereits beim Aufstieg dabei war, ist Vanessa Fudalla, Die Torjägerin will es auch in der Bundesliga krachen lassen. "Es wird etwas ganz anderes, aber ich nehme mir vor, meine Leistung zu bringen und Scorerpunkte zu machen. Wir werden uns nicht zurücknehmen und die RB-Philosophie weitergehen", kündigte die 1,55 m große Stürmerin, die 2020 vom USV Jena nach Leipzig gewechselt war, an. Mit den Thüringerinnen hatte Fudalla bereits Bundesligaluft geschnuppert. Ihr erstes Bundesligator erzielte sie am 22. September 2019 beim 2:2-Remis gegen den 1. FC Köln.
Wolfsburg und Bayern früh im Doppelpack
Mit Köln bekommen es Fudalla und die Frauen von RB Leipzig gleich am ersten Spieltag (15. und 17. September) zu tun. Erster Heimgegner für das Team von Uzun ist SGS Essen am Wochenende vom 29. September bis 2. Oktober. Bereits am 4. Spieltag (13. bis 16. Oktober) ist Champions League-Finalist und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg in Leipzig zu Gast. Eine Woche später (20. bis 22. Oktober) reist Meister FC Bayern München an die Pleiße.
red
Dieses Thema im Programm: Sport im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 07. August 2023 | 19:30 Uhr
Thommi Tulpe vor 16 Wochen
?
Hertha ist gerade aus der Bundesliga abgestiegen. Wie sollte die "alte Dame" trotz massiver Investitionen (und die gibt es dort wegen massiver Finanzproblem nicht einmal!) eine Liga gewinnen, in der sie zumindest in der aktuellen Saison nicht vertreten ist?
Da es bei der Hertha keine Frauenmannschaft, nicht einmal Mädchenfußball in Jugendabteilungen, gibt, kann der Hauptstadt-Klub auch nicht Meister in der 2. Frauen-Bundesliga werden.
Bernd_wb ... Ich bewundere oft das "fachliche Wissen" von RB-"Fans", von denen Sie offensichtlich einer sind.
Bernd_wb vor 16 Wochen
Gemäß diesen Kommentars müsste in dieser Saison Hertha die Bundesliga gewinnen. was haben die investiert. Klar ist Geld hilfreich aber es braucht vieles mehr, gutes Konzept, Trainer...
Und ja die Frauenmannschaft wurde wohl gut verstärkt. Trotzdem mit Respekt an die Aufgabe und wird es so um Platz 8 oder 9 wäre ich unter heutigem Stand zufrieden.
Thommi Tulpe vor 16 Wochen
?????
RB hat den Anspruch, immer The Best zu sein - das propagieren die seit ihrer Installation. Bayern ernsthafte Konkurrenz werden ... Ein Herr Mateschitz sagte einst sinngemäß, dass sich die Champions League planen (kaufen) lässt. Was man nach seinen damaligen Worten leider nicht planen (kaufen) kann, ist der CL-Gewinn.
Folglich nicht so bescheiden sein! Eure Frauen sollten Deutscher Meister werden. Vielleicht schaffen die das ja eher als Eure "Männer"!?
(Satire!!!!!)