Benjamin Sesko li. 0:1 Tor Leipzig jubelt mit David Raum re.
Benjamin Sesko brachte RB mit seinem Tor auf die Siegerstraße. Bildrechte: IMAGO/Sportfoto Rudel

Fußball | Bundesliga RB Leipzig siegt glanzlos in Heidenheim

30. Spieltag

20. April 2024, 17:44 Uhr

Beim 1. FC Heidenheim hat RB Leipzig die nächsten drei Punkte eingefahren. In einem durchwachsenen Spiel setzten sich die Messestädter unter den Augen ihres auf die Tribüne verbannten Trainers Marco Rose knapp durch.

Mit 2:1 (1:0) besiegten die Sachsen den Aufsteiger in Württemberg. Marco Rose, der wegen einer Gelbsperre die Partie von der Tribüne verfolgen musste, sah, wie sein Team sich lange mit tiefstehenden Gastgebern schwertat. Dazu offenbarte RB einige Unachtsamkeiten in der Abwehr.

RB-Trainer Marco Rose 3 min
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Lukebas Aussetzer nicht bestraft

RB begann forsch und mit viel Druck. Heidenheim kam kaum an den Ball und wenn doch, verlor das Team von der Ostalb das Spielgerät schnell. Leipzigs Anlaufen brachte allerdings kaum Torgefahr. Außer zwei Schüsschen von Xavi (3./5. Minute) sprang kein Torabschluss für die Messestädter heraus. Stattdessen fiel fast aus dem Nichts das Tor für den FCH: Castello Lukeba wurde nach einem langen Ball an die Strafraumkante von Kevin Sessa angelaufen und verlor den Ball an Tim Kleindienst. Der reagierte blitzschnell und schickte Sessa, der frei auf Peter Gulacsi lief, allerdings am Keeper der Sachsen scheiterte (12.). Der Heidenheimer stand aber wohl leicht im Abseits, das Tor hätte nicht gezählt.

Alexander Zickler (re.) und Marco Kurth, beide Co-Trainer von RB Leipzig
Alexander Zickler und Marco Kurth ersetzten Marco Rose auf der Bank. Bildrechte: IMAGO / Picture Point LE

Sesko schockt Heidenheim kurz vor der Pause

Die Partie wurde in der Folge offener, die Gastgeber mutiger. Eine gefühlvolle Flanke von Omar Traoré kam an den zweiten Pfosten, wo Kleindienst aber nicht genug Druck hinter seinen Kopfball bekam (29.), so dass Gulacsi erneut hielt. RB fand kaum den Weg in den Sechzehner der Schmidt-Elf, bis Lois Openda auf der rechten Seite auf einmal frei stand und mit einer flachen Seitenverlagerung Xavi fand (39.), dessen Annahme allerdings nicht gut genug war. Wieder klärte Heidenheim.

RB-Linksverteidiger David Raum 2 min
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2 min

Auf den letzten Drücker hat RB Leipzig auch die Auswärtshürde 1. FC Heidenheim übersprungen. RB-Linksverteidiger David Raum war zufrieden – auch wie das Spiel ohne Cheftrainer Marco Rose auf der Bank lief.

So 21.04.2024 10:31Uhr 01:52 min

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Drei Minuten später gelang dies nicht. Wieder war es der auffällige Xavi, der David Raum auf links auf die Reise schickte. Seine Flanke hatte Benedikt Gimber eigentlich, doch dann verstolperte der Verteidiger den Ball. Benjamin Sesko reagierte geistesgegenwärtig und bescherte das 1:0 (42.) für die Gäste kurz vor der Pause.

Xavi Simons (RB Leipzig) und Eren Dinkci (1.FC Heidenheim) im Zweikampf
Auffällig, aber glücklos agierte Xavi Simons in Heidenheim. Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Schmidt-Joker sticht

Auch nach dem Seitenwechsel waren Großchancen Mangelware. In der 56. Minute schickte Xavi Openda in den Strafraum. Der Angreifer zog ab, wollte Müller im Kasten tunneln. Der Schlussmann bekam gerade noch so die Beine zusammen und verhinderte das zweite Gegentor. Frank Schmidt versuchte von außen Impulse zu setzen, wechselte dreifach (68. Minute). Und einer der Neuen stach fast sofort. Nach einem Freistoß von Jan-Niklas Beste brachte Jan Schöppner vom langen Pfosten die Kugel per Kopf noch einmal ins Zentrum, wo Nikola Dovedan blank stand. Der Österreicher wuchtete das Leder mit dem Schädel aufs Tor, wo Amadou Haidara nicht mehr entscheidend klären konnte. Ausgleich in der 69. Minute.

Im Bild: Torschütze Lois Openda (li.-, 17, RB Leipzig), Torjubel.
Riesenjubel bei den RB-Spielern nach dem 2:1-Siegtreffer von Lois Openda. Bildrechte: PICTURE POINT / R. Petzsche

Openda nutzt Simakan-Vorarbeit

Viel lief in der Folge nicht mehr zusammen bei RB. Bis die Leipziger nach einem Einwurf der Heidenheimer auf Höhe des eigenen Strafraums den Ball eroberten und mustergültig konterten. Am Ende schickte Xaver Schlager den eingewechselten Mohamed Simakan, der seinem Gegenspieler entwischte, Müller im Tor umkurvte und in der Mitte Openda fand. Der Goalgetter musste aus zwei Metern nur noch ins leere Gehäuse einschieben (85.).

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt 2 min
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Heidenheim probierte es in der Folge mit langen Bällen und Flanken, generierte aber kaum mehr Gefahr. Auf der anderen Seite hätte RB noch erhöhen müssen, doch Openda war nach guter Vorarbeit von Eljif Elmas einen Schritt zu schnell. Die Fahne ging sofort hoch, als der Ball im Netz zappelte. So blieb es beim knappen Sieg der Sachsen, die weiter gut im Rennen um die Champions-League-Plätze liegen.


jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 20. April 2024 | 19:30 Uhr

52 Kommentare

Voice vor 1 Wochen

@Leutzscher Fuchs
Warum verharmlost Du die Benutzung von NS-Vokabular?
Thüringens berühmtester "Bernd" steht gerade wegen solcher Dinge vor Gericht. Mal darüber nachgedacht?

SitBull vor 1 Wochen

Die englischen Klubs kommen wieder. Die Freude wird nur eine Saison dauern. Im Sommer wird auf große Einkaufstour gegangen. Da werden wieder Einige bluten (RB nicht ausgenommen) Aber was soll's, war in der DDR Oberliga nicht anders mit den Leistungszentren .

Leutzscher Fuchs vor 1 Wochen

@Voice, Sie wollen jede Vokabel, die Nationalsozialisten je benutzt haben auf die Goldwaage legen? Dann müssen Sie aber ganz schnell die deutsche Sprache abschaffen. Viel Erfolg dabei.

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