Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg jubelt nur kurz – Heimfluch hält auch gegen Hertha BSC an
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14. Spieltag
29. November 2024, 20:31 Uhr
Der 1. FC Magdeburg kann zuhause einfach nicht mehr gewinnen. Mohammed El Hankouri lässt die Gastgeber kurz hoffen, aber dann dreht Hertha BSC die Partie. Ex-FCM-Angreifer Luca Schuler setzt den Schlusspunkt.
Vor 280 Tagen gewann der 1. FC Magdeburg letztmals daheim. Hertha BSC hat am Freitagabend dafür gesorgt, dass diese Horrorserie einstweilen kein Ende findet. Der FCM verlor vor 27.300 Zuschauern in der ausverkauften Avnet-Arena mit 1:3 (0:0).
Dabei sah es nach torloser erster Hälfte zunächst vielversprechend aus, weil Mohammed El Hankouri die Gastgeber nach feiner Einzelleistung in Führung gebracht hatte. Doch die Berliner sollten zurückschlagen.
Tobias Müller früh ausgewechselt
Mit Jean Hugonet anstelle des gesperrten Abwehrchefs Marcus Mathisen und Xavier Amaechi statt des angeschlagenen Alexander Nollenberger ging der FCM in eine Partie, die zunächst von den Gästen bestimmt wurde. Die griffige Hertha wollte die Magdeburger mit teils sehr frühem Pressing schon in der Anfangsviertelstunde überrumpeln.
Das Team von Trainer Christian Titz überstand ein, zwei durchaus brenzlige Situationen aber schadlos – auch weil Keeper Dominik Reimann gegen Florian Niederlechners Dropkick aus der Drehung stark reagierte (7.). Jedoch kassierte in Person von Hugonet (21.) und Tobias Müller (23.) zwei Drittel der FCM-Dreierkette allzu früh Gelbe Karten, weswegen Müller nach zweitem Foul gegen den wiederholt an den Ketten ziehenden Derry Scherhant sicherheitshalber vorzeitig ausgewechselt wurde (30.).
Hoffnung dank El Hankouris Führung
Offensiv fahndeten die Gastgeber zunächst vergeblich nach dem letzten Pass. Es brauchte einen Standard zur ersten richtigen Gelegenheit. Daniel Heber köpfte Martijn Kaars Ecke um Zentimeter links vorbei (38.). Zudem prüfte El Hankouri Hertha-Schlussmann Tjark Ernst per Aufsetzer (45.+1).
Unmittelbar nach Wiederanpfiff durften die Blau-Weißen aber jubeln. El Hankouri, der in der Vorwoche bereits das Siegtor in Regensburg erzielte, wackelte Hertha-Kapitän Toni Leister im Dribbling aus, um den Ball anschließend aus 18 Metern flach im langen Eck unterzubringen (48.). Erheblichen Anteil am 1:0 hatte Connor Krempicki, ohne dessen hartnäckigen Ballgewinn im Duell mit Ibrahim Maza El Hankouri nie in Position gekommen wäre.
Loric mit folgenschwerem Fehler – auch Schuler trifft
Jedoch währte der Schub nicht allzu lang. Samuel Loric vertändelte am eigenen Strafraum gegen Jonjoe Kenny – dieser setzte Sekunde später Scherhant in Szene, der daraufhin sehenswert via Innenpfosten ins lange Eck zum Ausgleich schlenzte (55.). Zehn Minuten später wurde dem FCM ein Eckball zum Verhängnis. Leistner verlängerte am kurzen Pfosten Michael Cuisance' weiche Eingabe ins Zentrum, wo Florian Niederlechner ebenfalls per Kopf abstaubte (65.).
Magdeburg probierte alles. Die letzten annähernd gefährlichen Szenen im Berliner Strafraum bereinigten aber Eisenschädel Leistner gegen Daniel Heber (71.) und Marton Dardai gegen Krempicki (72.). Stattdessen machte ausgerechnet der unterdessen eingewechselte Ex-FCM-Angreifer Luca Schuler am Ende einer über drei Stationen nicht verteidigten Kopfballstafette alles klar (86.). Durch die nunmehr dritte Saisonschlappe rutschten die Sachsen-Anhalter zunächst auf Rang neun, die nun punktgleiche Hertha (21) schob sich um einen Rang am FCM vorbei.
mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 30. November 2024 | 16:00 Uhr
Silver Ager vor 3 Tagen
Im Sport ärgern C.T. Egoismus und mangelnde professionelle Einstellung. "Fußball ist Teamsport und lebt davon, dass sich alle Spieler einbringen", sagte er: "Wenn du Spieler hast, die nachlässig werden und nicht mit dem kompletten Elan dabei sind – das bringt mich auf die Palme."
Aue hat Trainer ab heute fregestellt und in Leipzig verläßt Opportunist, clubintern schnell das Weite suchend, weil Situation brenzlig zu werden droht.
Puppi vor 3 Tagen
Alle, die etwas zu kritisieren haben, mögen sich am Donnerstag auf der Mitgliederversammlung das Mikrofon greifen oder für immer schweigen.
Selbst berechtigte Unmutsäußerungen werden zwar nichts bringen, weil die Entscheider im Verein aus meiner Sicht rein autokratisch wirken, aber zumindest müssen sich diejenigen, die bei dieser Veranstaltung etwas sagen, nicht vorwerfen lassen, sie würden sich nur im anonymen Netz verstecken und sinnlos pöbeln.
Ich freue mich schon auf die traditionelle Vertragsverlängerung mit dem Trainer Anfang Januar und wenn das passiert, war dies auch meine letzte Saison als Mitglied und Dauerkarteninhaber.
Denn identifizieren kann ich mich mit diesem Verein schon seit Jahren nicht mehr. Außer dem Wappen und Erinnerungen an frühere Zeiten ist von meinem 1.FCM nichts mehr übrig geblieben.
Leider habe ich meinen Verein an den Profifussball verloren...
Silver Ager vor 3 Tagen
Vor drei Jahren übernahm Christian Titz mit dem 1. FC Magdeburg einen Traditionsverein, der auf dem besten Weg in die Bedeutungslosigkeit war. Es folgte eine Erfolgsgeschichte, die einmalig in der Nachwende-Geschichte des FCM ist.
wow 😂 wieder unverdientes Glück das Darmstadt und Nürnberg nicht gewonnen und Magdeburg auf Platz 13 drängelte und 5 der 9 Spiele Remis endeten 😂