Cottbusser und Dresdner Spieler im Kampf um den Ball bei der letzten Begegnung. 1 min
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Fußball | 3. Liga "Will das einmal selbst erleben" – Dynamo-Trainer Stamm heiß auf Derby gegen Energie Cottbus

2. Spieltag

09. August 2024, 07:53 Uhr

Nach mehr als acht Jahren kommt es in der 3. Liga wieder zum Derby zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus. Bei SGD-Trainer Thomas Stamm ist die Vorfreude groß. Für ihn wird es eine doppelte Premiere.

Wenn Dynamo Dresden am Freitag (9. August 2024) gegen Energie Cottbus seine Heim-Premiere in dieser Drittliga-Saison feiert, wird auf den Rängen kein Platz frei bleiben. Das Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion war bereits Tage zuvor ausverkauft. Exakt 3.052 Tage mussten die Fans beider Mannschaften seit dem letzten Aufeinandertreffen darauf warten.

Erstes Derby für Stamm - Wollitz auf der Tribüne

Dynamos neuer Cheftrainer Thomas Stamm erlebt gegen Energie Cottbus gleich zwei Premieren. Es wird sein erstes Heimspiel als SGD-Trainer und auch sein erstes großes Derby. "So wie es sein wird, habe ich es als Spieler und Trainer auch nicht erlebt", sagte Stamm bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Thomas Stamm, Trainer Dynamo Dresden 1 min
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Sein Gegenüber auf der Trainerbank von Energie Cottbus, Claus-Dieter "Pele" Wollitz, kennt solche Spiele dagegen bestens. Der 59-Jährige wird gegen Dynamo allerings nicht an der Seitenlinie stehen, sondern das Spiel von der Tribüne verfolgen. Wollitz sah beim Drittliga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld die Gelb-Rote Karte und wurde daraufhin vom DFB-Sportgericht für ein Spiel gesperrt. Das ändert allerdings nichts daran, dass er unbedingt die drei Punkte aus Dresden mitnehmen will.

Claus-Dieter Wollitz, Trainer Energie Cottbus 2 min
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2 min

Claus-Dieter Wollitz wird das Spiel von Energie Cottbus bei Dynamo Dresden nach seiner Sperre von der Tribüne verfolgen. Der Trainer des FCE will aus Dresden unbedingt die drei Punkte mitnehmen.

Do 08.08.2024 14:13Uhr 02:28 min

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Auf die Auswirkung des Fehlens auf das Spiel angesprochen, outete sich Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke gegenüber SPORT IM OSTEN als Sympathisant des Cottbus-Trainers. "Ich kenn ihn schon sehr lange und ziehe da meinen Hut vor all dem, was er schon gemacht hat. Das soll aber uns nicht beeinflussen, ob Wollitz bei Cottbus an der Seitenlinie steht oder nicht."

Kutschke sieht noch Luft nach oben

Auch wenn sich die Verantwortlichen bei Dynamo Dresden vor dem Saisonstart darum bemühten, den Aufstieg nicht als Ziel auszugeben, dürfte spätestens seit dem 2:1-Auftaktsieg der SGD bei Viktoria Köln die Erwartungshaltung der Fans ganz klar sein. Das ist auch Kutschke bewusst. "Jetzt muss man mit diesem Druck umgehen", sagte der 35-Jährige.

Stefan Kutschke im Interview am Trainingsplatz von Dynamo Dresden 1 min
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Die Favoritenrolle ist auch klar verteilt. Dynamo ist mit einem Sieg gestartet und eines der Top-Teams der Liga. Für Cottbus dagegen geht es nach dem Aufstieg darum, Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Beim 1:2 am ersten Spieltag gegen Bielefeld gelang das nicht. Kutschke will, dass die Brandenburger auch Dresden mit leeren Händen verlassen. Er erwartet dafür aber eine bessere Leistung seiner Mannschaft als bei Viktoria Köln. "Wir wollen dann schon nochmal eine Steigerung sehen. Wir werden nochmal ein paar Sachen, die besser gemacht werden müssen, verfeinern."

Schreiber freut sich auf Heim-Debüt

Dynamo-Torhüter Tim Schreiber wird am Freitag erstmals in einem Heimspiel im Kasten der Schwarz-Gelben stehen. "Das habe ich mir lange erträumt. Ich werde es aufsaugen und kann es kaum noch erwarten", sagt der 22-Jährige, der im Sommer von RB Leipzig an die Elbe gewechselt war. Schreiber freut sich vor allem auf die Atmosphäre im "Hexenkessel" Rudolf-Harbig-Stadion. "Es freut sich jeder, auch die Auswärtsmannschaften. Jeder sagt, es ist das Highlight der Saison", blickt der Schlussmann auf sein persönliches Heim-Debüt.

Tim Schreiber im Interview am Trainingsplatz von Dynamo Dresden 2 min
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Tim Schreiber ist seit seiner Kindheit Fan von Dynamo Dresden. Wenn es am Freitag in der 3. Liga gegen Energie Cottbus geht, wird er erstmals das Dynamo-Tor im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion hüten.

Di 06.08.2024 19:25Uhr 02:10 min

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Schreiber hofft, dass die Dynamo-Kicker die Stimmung im Stadion in eine Heimstärke verwandeln können. So, wie zu Beginn der vergangenen Saison. Bis zum 16. Spieltag blieb Dynamo zu Hause unbesiegt. "Wenn wir wieder so heimstark werden, wird es jeder schwer haben", so Schreiber.

Erstes Duell seit 2016

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften am 2. April 2016 endete mit einem 2:0-Sieg für Dynamo. Justin Eilers und Pascal Testroet waren die Torschützen. Gespielt wurde im Stadion der Freundschaft in Cottbus. Damals stand unter anderem Robert Andrich in der Startelf der SGD, der vergangene Saison mit Bayer Leverkusen das Double holte und im Sommer bei der Heim-EM neben Toni Kroos auf der Doppelsechs spielte.

Das Flutlicht-Duell am Freitag ist übrigens das 34. Pflichtspiel beider Teams. Die bisherige Bilanz spricht klar für Dynamo: 19 Mal gewannen die Dresdner, Cottbus durfte nur sechsmal jubeln. Das letzte Dresdner Heimspiel gegen Cottbus im Oktober 2015 ging aber 0:1 verloren.


mru/dh

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 10. August 2024 | 14:00 Uhr

34 Kommentare

Schnibbler vor 5 Wochen

Ergänzung noch: bei mir hat man sogar Verständnis für die Situation der Ostvereine.
Der Vergleich Frankfurt -Dresden ist ja nun wie der Vergleich Biorind zu Masthenne.

Schnibbler vor 5 Wochen

Dann liegt das Bild des Fussballostens zu einem Großteil an der augenscheinlichen Arroganz in Deinem Südwest-Umfeld. Nu bin ich auch im Süden daheim, diesen Quatsch kann ich leider nicht bestätigen. Es werden einige Vereine und auch Fans von Vereinen aus MDR-Gebiet eher wohlwollend betrachtet.

Il Sassone vor 5 Wochen

Warum steigt Aue eigentlich nicht ab Herr Fußball Spezialist. So ein Experte scheinen sie wohl doch nicht zu sein wenn sie eine Mannschaft vergessen. :-)

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