Alexander Waibl
Will nach den höchsten Zielen greifen: DSC-Coach Alexander Waibl. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/Eibner

Volleyball | Bundesliga Trainingsauftakt beim DSC: Zwischen "Meisterträumen" und Lizenzangst

01. August 2023, 07:09 Uhr

Ein runderneuerter Kader des Dresdner SC hat sich zum Trainingsauftakt getroffen. Coach Alexander Waibl sieht die Probleme der Vorsaison gut adressiert und steckt hohe Ziele. Auch wenn das Thema Geld Sorgen bereitet.

Mit fünf Alteingesessenen, fünf Neuzugängen und hohen Zielen hat Trainer Alexander Waibl am Montag (31. Juli) die Saisonvorbereitung von Volleyball-Bundesligist Dresdner SC eingeläutet. Nach dem Playoff-Halbfinalaus in der letzten Saison hatte Waibl einige Baustellen ausgemacht: Annahmeriegel, Libera, Diagonalspielerinnen. Die Positionen seien adäquat adressiert worden.

Waibl: "Nach den höchsten Zielen greifen"

Daher peilt der 55-Jährige den fünften Meistertitel seit seiner Ankunft 2009 bei den Rot-Schwarzen an. "Nach den höchsten Zielen greifen und danach arbeiten", das sei das Ziel. Auf den komplettem Kader kann der Erfolgstrainer noch nicht zurückgreifen: Vier Spielerinnen weilen derzeit bei ihren Nationalteams. Zudem stößt der neue Co-Trainer Vladimir Kapriš erst später dazu.

Auch wenn einige Konkurrenten in der Liga ein besseres Budget haben, will Waibl nicht zurückstecken. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sei der Coach zufrieden mit seinem um insgesamt neun Neuzugänge ergänzten Kader. Angesprochen auf die Probleme um die Finanzen, die den Verein seit einiger Zeit belasten, zeigte sich der DSC-Trainer gelassen: "Das beschäftigt mich gar nicht."

DSC-Coach Alexander Waibl am MDR-Mikrofon 2 min
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Dabei schweben die Lizenzierungsängste nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem DSC. Die Sächsische Zeitung berichtete am Montag (31. Juli) von einem nie dagewesenen Finanzloch von insgesamt 600.000 Euro.

Janiska: "Erstmal kennenlernen"

Das Thema Lizenz bereitet auch Jennifer Janiska keine Sorgen. Dresdens Kapitänin vertraue den Verantwortlichen und will sich auf das Sportliche fokussieren. Die Atmosphäre zum Saisonauftakt umschreibt sie in Anbetracht der vielen Umbrüche im Kader als besonders: "Erst mal müssen wir uns kennenlernen. Ich glaube, es braucht noch ein bisschen, bis jeder weiß, wo er hinlaufen muss und wie was hier im Verein funktioniert."

Jennifer Janiska mit Ball.
DSC-Kapitänin Jennifer Janiska will "erst einmal gucken, wo wir stehen." (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Newspix

Aufregend sei das, voller Vorfreude auf das, was kommt. So hohe Ziele wie ihr Trainer hat sich die 29-Jährige frühere "Volleyballerin des Jahres" noch nicht gesteckt. "Wir müssen erst einmal gucken, wo wir stehen und wie wir mit den Gegnerinnen mithalten können." Klar sei aber: Der Dresdner SC wolle wieder um die Treppchenplätze mitspielen.


jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 31. Juli 2023 | 19:30 Uhr

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