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Portugiesische Galeere Fiese Seeblasen auch vor Portugals Küste

17. Mai 2019, 16:07 Uhr

Alarm an Portugals Küsten: Die quallenartige Physalia Physalis wird derzeit vermehrt an Portugals Küsten gesichtet, sogar auf Madeira und den Azoren. Schon kürzlich hatten wir über einen Fund auf Mallorca berichtet.

Alarm an Portugals Küsten: Die quallenartige Physalia Physalis wird derzeit vermehrt auch dort gesichtet, sogar auf Madeira und den Azoren. Darauf weist das nationale Meeresinstitut IPMFA hin und warnt die Bevölkerung davor, die bunten quallenartigen Gebilde zu berühren. Die Meeresbewohner aus der Familie der Seeblasen treiben dank ihrer segelförmigen, meist blauen Ballons normalerweise durch tropische und subtropische Gewässer. Sie bewegen sich mit Wind und Strömung vorwärts, und werden vermehrt auch an den Küsten im Süden Westen Europas gesichtet. Unter Wasser haben die Blasen meterlange Tentakel. Berührungen mit ihnen haben verbrennungsartige Folgen.

Portugal hat die Blasen im Visier

Portugal beobachtet das Phänomen seit 2016, das nationale Ozean-Institut untersucht das Vorkommen gallertartiger Wasserbewohner. "GelAvista" nennt sich das Monitoringprogramm und sammelt alle Informationen darüber, wann wo wie viele Exemplare gesichtet wurden. Gleichzeitig versucht das Institut die Bevölkerung seit Mitte Mai über diverse Medienkanäle zu erreichen und für die Gefahr durch die giftigen Galeeren an den Stränden zu sensibilisieren, von der klassischen Zeitungsmeldung hin über Socialmedia. So hoffen die Portugiesen langfristig Aufschluss über das Vorkommen an Westeuropas Küsten zu erlangen.

Fund aus Mallorca bestätigt

Auch der Fund eines Exemplars am Strand von Colònia Sant Jordi im Süden Mallorcas, über den wir am 13. Mai 2019 berichtet hatten, ist inzwischen vom spanischen Umweltministerium bestätigt worden. Ein Monitoring, ähnlich wie in Portugal, gibt es in Spanien derzeit noch nicht.

Fund aus Mallorca Anfang Mai, den uns eine Nutzerin schickte. Bildrechte: privat/ R. Gerke