Sternschnuppen der Geminiden im Allgäu im Dezember 2018
Bildrechte: imago images / Jan Eifert

Geminiden Meteorschauer

In der Nacht zum 14. Dezember findet der stärkste Meteorschauer des Jahres statt. Die Geminiden. Bei klarer Sicht sind sie von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen zu beobachten. Warum das so ist und wie sie am besten zu sehen sind, erklären wir hier:

Die Geminiden sind der stärkste Meteorstrom im Jahr. Sie gelten als besonders eindrucksvoll, da sie gelb-weiße Meteore hervorbringen. In den Nächten zum 14. und 15. Dezember fallen zwischen 30 und 60 Sternschnuppen pro Stunde.

In den vergangenen Jahren stieg ihre Zahl teilweise sogar auf 150 bis 200 pro Stunde. Wer klare Sicht auf den Himmel hat, kann sie bereits nach Einbruch der Dunkelheit beobachten. Am besten sind sie gegen Mitternacht zu sehen. Dabei sollte man sich aber der Jahreszeit entsprechend dick anziehen oder warme Decken mitnehmen.

Ihre Herkunft

Ihren Namen haben die Geminiden vom Sternbild Gemini, zu Deutsch "Zwillinge". Dessen zwei wichtigste Sterne sind Castor und Pollux. Nahe Castor liegt die scheinbare Quelle dieser Sternschnuppen. Tatsächlich handelt es sich wie immer um kleine Gesteinsbrocken oder Staubkörner, die aus dem Weltraum in die Erdatmosphäre fallen. Während sie auf die Atmosphäre treffen, entsteht eine Reibung zwischen den Staubpartikeln und der Luft. Was nun anfängt zu leuchten und als Sternschnuppenschweif wahrgenommen wird, ist nicht das Staubkorn. Es ist die Luft, die sich an ihm reibt.

Mutterkörper der Geminiden ist der Asteroid (3200) Phaeton. Er hat im Vergleich zu den Geminiden eine relativ kleine Masse. Von der scheint er bei seiner fast eineinhalb Jahre dauernden Reise um die Sonne nichts mehr zu verlieren. Deshalb gilt er als "erloschener" Komet. Forscher vermuten, dass er bereits in der Vergangenheit auseinandergebrochen ist, was den relativ starken Strom der Geminiden erklären könnte.

Wo soll man hinschauen?

Ab 18 Uhr steigt das Sternbild Zwilling am nordöstlichen Horizont auf. Über die Nacht hinweg wird es über den gesamten Himmel in östliche Richtung wandern. Gegen Mitternacht wird es hoch oben am süd-südöstlichem Firnament stehen. Gegen sieben Uhr morgens wird es am westlichen Horizont stehen. Die Sonne wird zirka eine Stunde später untergehen.

Wenn der Himmel frei ist und das Wetter klar, kann man die Geminiden über die ganze Nacht hinweg beobachten.

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