Astronomie Der grösste Vollmond des Jahres

19. Juli 2019, 13:28 Uhr

Und wieder der Mond: Nach der totalen Finsternis am 21. Januar gibt es heute am 19. Februar den Supervollmond. Es ist der größte des Jahres. Und mit ein wenig Glück sehen wir ihn zwischen den Wolken.

Die klare Nacht gestern gab schon einen Vorgeschmack: Der fast volle Mond erstrahlte silbrigglänzend am Himmel. Und so groß wie heute Nacht werden wir ihn in diesem Jahr nicht mehr erleben. Der Grund dafür: Der Vollmond ist nur 356.762,8 Kilometer entfernt und damit am erdnächsten Punkt seiner - Perigäum heißt das. Denn durch seine elliptische Bahn verändert sich die Entfernung von Erde und Mond immer wieder zwischen 356.400 und 406.700 Kilometern – Letzteres ist dann das Apogäum.

Ein Drittel heller

Für die sichtbare Größe bedeutet das: Der heutige Vollmond ist rund 5,5 Prozent größer als ein Durchschnittsvollmond. Beim letzten Supervollmond 2016 erklärte Ulrich Köhler vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Größenunterschied so: "Der Durchmesser des Mondes ist, wenn er nahe seines Perigäums steht, 14 Prozent größer und die Fläche der sichtbaren Mondscheibe um 30 Prozent größer als bei einem Vollmond im weitesten Erdabstand, im Apogäum. Ein Vollmond im Perigäum leuchtet also knapp ein Drittel heller als im Apogäum."

Spielt das Wetter mit?

Laut MDR Wetterbericht haben wir eine gute Chance, den Supervollmond heute zu erleben. Denn zum Abend sollen die Schauer abklingen und die Wolkendecke aufreißen. Und bei meist leichten Plusgraden muss auch niemand zu sehr frieren. Mondaufgang ist in Bautzen um 17:10 Uhr, Monduntergang morgen früh in Eisenach um 08:06 Uhr.

Wer ihn heute verpasst, kann natürlich in 29,5 Tagen wieder einen Vollmond erleben. Aber so groß wie heute ist der dann nicht. Erst Weihnachten 2026 wird es wieder einen Supermond geben, wenn der Vollmond sogar noch etwas näher an der Erde sein wird als heute.

Dieses Thema im Programm: MDR JUMP | Morningshow | 19. Februar 2019 | 09:50 Uhr